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Geburtshaus

Begonnen von Mistery, 21. August 2013, 12:40:47

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Mistery

Hallo Mädels,

das Thema verrrät es ja schon, ich hab ein paar Fragen zum Geburtshaus  ;)

Ich bin jetzt in der 31 ssw, das ist mein zweites Kind. Das erste habe ich im KH bekommen und fand es naja...es war nicht ganz mein Fall. Ddie Geburt war zudem mitt 30 Std auch sehr lange und obwohl er sehr klein war ist er dann mit einem Kopfumfang von nur 33,5 cm stecken geblieben. Also nicht so richtig, es ging alles noch ohne "Werkzeug" aber dennoch gab es ein paar kleine Schwierigkeiten.

Jetzt würde ich beim zweiten ja gerne ins Geburtshaus, aber irgendwie hab ich echt Angst. Was ist denn wenn da was passiert? Wie sind die medizinisch ausgerüstet etc? Ich hab irgendwie Angst, dass was passiert und ich dann nicht im KH bin.

Allerdings - und das ist ein Grund weshalb ich erst gar nicht ins KH will - sind die Ärzte hier in dem KH furchtbar. Menschlich und fachlich... Also so wirklich sicher und aufgehoben würde ich mich im KH sicher nicht fühlen. Ambulant würde ich eh wie beim ersten auch wieder entbinden wollen. Von daher würde sich ja das Geburtshaus anbieten.

Das Geburtshaus ist ca. 5 Autominuten vom KH entfernt.

In dieser schwangerschaft ist es so, dass ich bis vor kurzem noch eine Plazenta praevia hatte, diese hat sich aber inzwischen weit genug hochgezogen. Dazu habe ich eine Symphysenlockerung. Würden die mich im Geburtshaus denn überhaupt nehmen ?

Ein Besichtigungstermin steht für nächste Woche, aber das ist noch so lange hin und ich hab so viele Fragen also vielleicht könnt ihr mir mal Eure Erfahrungen - gute wie schlecht - berichten   ;)

LG


3 * im Herzen

Knoedelchen

Huhu,

das hört sich an wie meine Geschichte.  ;)
Ich hatte bei der ersten entbindung auch lauter Probleme im Kh und will jetzt im Geburtshaus entbinden.
Für mich stand die Entscheidung aber schon vor der Besichtigung fest, ganz einfach aus dem Grund weil ich definitiv eine andere, selbstbestimmte und schöne Geburt erleben möchte und nicht in einem Kh mit einer KS Rate von 62 Prozent entbinden möchte. Da weiß man ja schon wie die Zustande kommt.
Ich lasse auch die komplette Vorsorge nur im Geburtshaus machen.

Ich verstehe deine Bedenken weil sie alle Leute hatten denen ich erzählt habe das ich im GH entbinden möchte das sind  Sorgen aus Unwissenheit würd ich sagen  ;)
Glaub mir eine Haus oder Geburtshausgeburt ist bei einer normal verlaufenende Ss bei weitem sicherer als im Kh.
Im Krankenhaus werden viele Probleme während der Geburt "gemacht" durch Eingriffe die gar nicht nötig wären eigentlich. (War bei mir auch so)
Und die Hebammen die kennen dich und deinen SS Verlauf ja dann sehr gut bei der Geburt und achten sehr darauf wie es dir ergeht. Jede Problematik kündigt sich an und kommt nicht von jetzt auf gleich und dadurch das Hebammen eben Hebammen und keine Ärzte oder Geburtshelfer sind haben sie einen sehr guten Blick dafür wenn etwas nicht stimmen würde. Viele Hebis arbeiten seit Jahrzehnten und begleiten soviele Geburten. Und denk daran eine Geburt ist das natürlichste auf der Welt!
Jede Frau ist dazu gemacht zu gebären!
Außerdem wenn das KH nur 5 min entfernt ist dann wäre eine Verlegung ja kein Problem.
Meine Hebi hat mir erzählt das es in 30 Jahren ihrer Tätigkeit nur 5!!! Schwangere verlegen musste. Und darunter war keine Notfall Verlegung sondern alle konnten noch mit eigenem PKW zum Klinikum gefahren werden.
Bei mir ist es so das ich einen beidseitigen Leistenbruch habe seit der Ss und jeder würde mir raten im KH zu entbinden außer meinen Hebammen!
Und denen vertrau ich mehr wie jedem Arzt!

Wart doch gar nicht auf den Info Nachmittag sondern such dir einfach die Nummer des Geburtshauses raus und frag ob du mal früher kommen kannst zu einem Gespräch  ;)
Das machen sie bestimmt.

In welchem Geburtshaus möchtest du denn entbinden wenn ich fragen darf?
Vielleicht trifft ja ein Riesen Zufall ein und wir wollen im gleichen entbinden  ;D dann könnt ich dir noch mehr erzählen  ;)

LG






Die Welt ist Kurios! Komm lass sie uns mit Keksen bewerfen!

Mistery

Huhu,

danke mal für Deine Antwort.

Ich hab eben zwei Ansichten und die wechsen täglich  ::)

Die eine ist die, dass ich eben bei der 1. geburt keine wundervollen erinnerungen habe und mich vieles gestört hat und ich mich wohler im Geburtshaus fühlen würde.

Die andere ist die, dass bei Nr. 1 ja schon was doof gelaufen ist und ich denke, gehst besser ins KH, da sind dann die Ärzte da.

Was mach ich wenn das Kind wieder im geburtskanal stecken bleibt etc.

Ich habe Angst was diese ganze schlimmen Sachen anbelangt, also sowas wie starke Blutungen wegen Plazentaablösung oder noch schlimmer, Atemstillstand bei Kind usw.

Bei meiner ersten Geburt im KH war es zb so, dass ich ambulant entbinden konnte und iich nach Hause durfte und meine Nachsorgehebamme dann festgestellt hat, dass mein Sohnemann völlig unterkühlt ist. er war sehr schmächtig und konnte scheinbar noch nicht recht die Körpertemperatur halten. Sie war ganz entstezt, dass das im KH nicht gemessen oder bemerkt wurde...

Derzeit ist es so, dass ich mich im Geburtshaus wohler fühlen würde und im KH sicherer (aber auch nur bedingt, da das KH eben nicht das Beste ist). Der Chefarzt brüstet sich damit wie viel ZZangengeburten er schon hatte. Der Assistenzarzt versagt bei Kaiserschnitten etc.

Der termin nächste Woche ist nur für mich, also kein allgemeiner Info Tag. Dda geht es wohl darum mich kennen zu lernen, mir alles zu zeigen und zu erklären und Fragen zu klären.

Es ist immer nur so schwierig. Die Hebammen sagen, da passiert nix, alles safe usw. Die Ärzte sagen das Gegenteil. Wenn etwas passieren sollte und man muss ins KH dann wird das in der Statistik bei Geburtsfolgeschäden usw. dem KH zugeschrieben und nicht den Hebammen.

Ich bin einfach besorgt, dass dieses Kind evtl. zu groß ist für mein Becken oder es blau raus und schlecht atmet usw.

Der Notfall macht mir also Angst.. Dieser was-wäre-wenn-Fall

Ich glaube nicht, dass Du das Geburtshaus kennst. Hier auf dem Land ist es ein Wunder, dass es sowas überhaupt gibt  :D


3 * im Herzen

Anne

Hallo Mistery,

ich habe letztes Jahr mein erstes Kind im Geburtshaus bekommen und es war wunderschön.  :) Für mich war von Anfang an klar: ich gehe nur ins Krankenhaus, wenn es unbedingt notwenidg ist! Denn wie schon geschrieben wurde, sind die meisten Probleme krankenhausgemacht.

Ich hatte selbst eine Symphysenlockerung. Kein Problem!

Zur medizinsiches Versorgung: eine PDA gibt es natürlich nicht, aber Buscopan (was nicht wirkich hilft, aber das ist einem ja vorher klar  ;D). Ein Kaiserschnitt kann auch nicht gemacht werden, ist auch klar. Ich bekam auch Oxytocin gespritzt, weil die Gebärmutter danach nicht so wollte, wie sie sollte. Und Wiederbelebung beherrschen sie auch. Für alles andere nach der Geburt, zum Beispiel starke Blutungen oder so, würdest du ins Krankenhaus gebracht.

Unter der Geburt selbst kriegen die Hebammen das auch hin, wenn das Kind stecken bleibt (außer es ist wirklich krass problematisch). Solange es dem Baby und dir gut geht, wirst du wirklich nur ins Krankenhaus gebracht, wenn ein Geburtsstillstand vorliegt. Generell geben sie dir aber viel Zeit in dem Fall.

In meinem Behandlungsvertrag stand drin, dass der Weg vom Geburtshaus ins Krankenhaus in etwa so lang ist, wie es im Krankenhaus dauern würde, einen OP für einen Kaiserschnitt fertig zu machen. Das hat mir sehr viel Sicherheit gegeben.

Ansonsten ist eigentlich der einzige Ablehnungsgrund eine abnormale Kindslage, Zwillinge oder eine Risikoschwangerschaft, die eine sofortige medizinische Versorgung unter/nach der Geburt notwendig macht.
Ich durfte sogar als chronisch Kranke dort entbinden.  ;)

Frag mal nach, ob du nicht eine von ihnen als Beleghebamme mitnehmen kannst, wenn du doch nicht ins Geburtshaus kannst. Das war bei mir möglich und sie wären auch im Falle einer Verlegung unter der Geburt mitgekommen.

Was ist noch wichtig? Um dir etwas mehr Sicherheit zu geben: ein Arzt muss nicht bei einer Geburt anwesend sein, ein Arzt muss aber immer eine Hebamme hinzuziehen. Da wüsste ich schon, wem ich mehr vertraue.  ;D

Deine Entscheidung für das Geburtshaus ist eine sehr gute und ich bin mir sicher, dass du eine wunderschöne Gebirt dort erleben wirst, wenn du vertrauen in dich und die Hebammen hast. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt und alles ging seinen Gang ohne ein Eingreifen. Ich würde es jederzeit wieder so machen.

Alles, alles Gute und eine schöne Geburt!

Alva

Huhu!

Vielleicht macht dir meine Geschichte Mut. Unser Sohn sollte letztes Jahr im Geburtshaus geboren werden. Die Schwangerschaft war insgesamt vollkommen normal, Kind gesund, Herztöne immer prima.
Bei der Geburt wurde am Anfang ein CTG geschrieben, da waren die Herztöne während der Wehen schon nicht so toll. Dennoch blieb meine Hebamme total entspannt, hat nur immer wieder mit dem Dopton nach den Herztönen gehört. Als er immer tiefer gerutscht ist (ich war bereits vollständig eröffnet), wurden sie so schlecht, dass mir die Hebamme eine Verlegung ins Krankenhaus nahegelegt hat. Wir haben dann in aller Ruhe zusammengepackt, ich habe einen Wehenhemmer gespritzt bekommen und wir sind im ganz normalen Auto in das 25 Minuten entfernte babyfreundliche Krankenhaus gefahren (anstatt ins "Schlachthaus" direkt ums Eck). Die komplette Verlegung lief total entspannt, ruhig und geordnet. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt gut aufgehoben gefühlt. Meine Hebamme blieb dann als "Freundin" bei mir, bis unser Sohn geboren war.

Insgesamt verlaufen außerklinische Geburten mit größerer Wahrscheinlichkeit komplikationslos als im Krankenhaus. Diese Zahlen wurden nur an gesunden Frauen mit gesunden Kindern erhoben. Auch Geburtsverletzungen, Geburtstillstände etc. treten signifikant seltener auf, als im Krankenhaus. Blutungen und andere lebensbedrohliche Zustände werden schneller erkannt. Sofern man ein Krankenhaus innerhalb von 20 Minuten erreichen kann, ist die außerklinische Geburt sicherer, als die Krankenhausgeburt. (Die 20 Minuten sind der Durchschnitt, bis in einem Krankenhaus eine Not-OP durchgeführt werden kann - nachdem der Notfall erkannt wurde. Da die Hebamme vor dem Losfahren anruft und den Notfall meldet, wird die Anfahrtszeit schon für die Vorbereitung genutzt und es kann dann direkt losgehen.)

Ich drücke dir wirklich die Daumen, dass du noch einen Platz im Geburtshaus bekommst - bei diesem hier war ich in der 12. Woche schon spät dran.

Falls du noch Fragen hast - immer her damit.
Erziehung ist Beispiel und Liebe - sonst nichts. (Fröbel)

Am 17.5.2012 mit 55cm, 3950g und 36cm Kopfumfang geboren und hat unsere Herzen sofort erobert:


Am 25.10.2014 mit 55cm, 4140g und 36,5cm Kopfumfang geboren und macht unsere Welt noch schöner:

Takaya

#5
Hallo,

ich habe mein erstes Kind auch im Krankenhaus bekommen. Im Gegensatz zu dir war es aber ein tolles KKH (sehr familiär und die Geburt war auch selbstbestimmt) und die Entbindung schön, nur machte sie die Entbindungsstation 2 Monate später zu.
Also stand ich bein 2. vor der Frage: Wo entbinden? "Normales" KKH kam für mich nicht in Frage, für eine Hausgeburt fühlte ich mich aber nicht sicher genug (ich hatte bei der 1. einen Dammriss 3. Grades und dabei viel Blut verloren, außerdem musste die Wehen kurz vor Schluss nochmal angeschubst werden).

Also entschied ich mich fürs Geburtshaus. Ich fühlte mich sicher dabei und das finde ich am Wichtigsten. Denn wenn du von vorn herein ängstlich an die Geburt gehst, kann viel schief gehen.
Unser GH arbeitet mit einem FA zusammen, der auch immer zur Geburt gerufen wird. Er hält sich aber im Hintergrund. Eigentlich hatte ich ihn erst wahrgenommen, als es ans Nähen ging ;)
Außerdem ist die Verlegungsrate unter der Geburt ins KKH sehr gering (nur 3%). Und in der gesamten Geschichte des GH gab es keinen einzigen dramatischen Fall.
Ich fühlte mich also wirklich gut bei der Entscheidung und die Geburt lief noch besser ab, als die 1. Nur 3 Presswehen (bei der Großen musste ich über eine Stunde pressen), keine nachlassenden Wehen und diesmal "nur" ein Dammriss 2. Grades.

Was hier gegen eine Entbindung im GH spricht: Eine vorherige KS-Geburt, BEL Lage oder SS Diabetis.

Probier es! Wenn es Probleme gibt, kannst du dich immernoch verlegen lassen. Und die Hebammen sind sehr erfahren, wenn es Komplikationen gibt, können sie auch handeln. Meist besser als mancher Arzt...
  

Mistery

Super, Eure Antworten sind eigentlich genau das was ich hören wollte  ;D

Einen Platz im GH habe ich schon sicher, es kommt also nur noch auf mich an  ;)

Genau um so was ging es mir der krasse Notfall, aber wenn beatmen dazu gehört und die Notfallkaiserschnittvorbereitung ja auch so lange geht, dann bin ich auf jeden Fall beruhigt  :)

Leider erlaubt das KH nicht, eine Beleghebamme mitzunehmen, aber ich hoffe sehr, dass das auch gar nicht nötig sein wird.

Dass dort keine PDA gemacht wird ist klar und auch nicht gewünscht.. Die 30 Std Wehen im KH hab ich auch ohne Schmerzmittel gemacht  ;)

Bei meiner ersten Geburt war übrigens auch kein Arzt da, also zwischendrin ma kurz, aber gegen Ende kam er zu spät, denn nachts ist kein FA da, der muss selbst erst zu Hause aus dem Bett geklingelt werden. Wobei sich das inzwischen geändert hat lt. meiner Hebamme. Bei der 1. Geburt war ich aber froh, dass kein Arzt da war, denn die Hebamme dort meinte, dass der Arzt schon längst etwas unternommen hätte als der ZWerg feststeckte...

So, dann bin ich jetzt mal beruhigter und geh auf jeden Fall mal schon etwas aufgeklärter in das Gespräch nächste Woche.


3 * im Herzen

Knoedelchen

Was dich evtl noch ein bisschen bei deiner Entscheidung unterstützen könnte damit du sicherer und ohne Angst in die Geburt gehen kannst ist geeignete Lektüre.

Schau mal im GH, die haben meistens eine Ausleihbücherei dabei, nach den Büchern:

- Die Selbstbestimmte Geburt
- Geburtsberichte: Babys liebevoll empfangen
   selbstbestimmte Geburten, die Mut machen

Das sind zwei echt tolle Bücher die dein Vertrauen in dich, deinen Körper und deines Kindes stärken  ;)






Die Welt ist Kurios! Komm lass sie uns mit Keksen bewerfen!

Mistery

danke ich werd mal schauen ob ich was finde...

Was ich vergessen hab zu fragen. Gab es bei Euch ie Möglichkeit eines Einlaufs? Und ab wann durftet ihr dort entbinden 37+ oder 38+

LG


3 * im Herzen

Alva

Ich durfte ab 37+0 dorthin, nach hinten gab es keine Begrenzung und auch keinen Einleitungsdruck, nur die Bitte nach regelmäßigen Kontrollen der Versorgung. Das würde ich unbedingt fragen! Eine Freundin hatte eine Hausgeburt geplant und bei ET+10 sagte die Hebamme zu ihr: "Also wenn das Kind nicht bis übermogen da ist, musst du ins Krankenhaus, da begleite ich dich nicht mehr." Sie hat ihren Sohn dann im Krankenhaus geboren...

Nach einem Einlauf hatte ich nicht gefragt, daher kann ich dir das nicht beantworten. Im Zweifelsfall bekommst du aber alle nötigen Materialien in der Apotheke für kleines Geld.
Erziehung ist Beispiel und Liebe - sonst nichts. (Fröbel)

Am 17.5.2012 mit 55cm, 3950g und 36cm Kopfumfang geboren und hat unsere Herzen sofort erobert:


Am 25.10.2014 mit 55cm, 4140g und 36,5cm Kopfumfang geboren und macht unsere Welt noch schöner:

Quailegeist

Ich verstehe deine Ängste und ich bin jemand, der die gleichen Bedenken hatte.

Gibt es denn nur das eine KKH bei dir?

Ich bin mit meiner Beleghebamme in ein kleines Kuschelkrankenhaus, das bekannt war für seine Stillfreundlichkeit und die niedrige KS-Rate (die schneiden nur, wenn es absolut nicht anders geht) gegangen und habe dort meine Kinder bekommen. Die erste Geburt war nicht so schön, das lag aber nicht am KKH, sondern an meinem Arzt, den ich als Belegarzt auch selbst mitgebracht hatte. Also kein Vorwurf ans KKH.
Beim zweiten Kind bin ich in ein ähnliches KKH gegangen, aber das war noch besser. Die Ärzte waren festangestellt, aber verwachsen mit der Philosophie des KKH und somit auch nicht scharf auf unnötige KS.

Die Geburt war ein Traum, ich hatte von Anfang bis Ende das Gefühl, dass ich da Chef im Raum bin. Mein Mann und meine Hebamme haben mich da lieb (und auch lustig) durchbegleitet und die Ärztin kam ganz zum Schluss dazu, hat sich aber lieber an unserem Wehenpausenplauderründchen beteiligt und mich machen lassen.
Ich bin - auf Bitte meines Mannes - eine Nacht im KKH geblieben und dann am nächsten Tag wieder heim.

Beim ersten Kind war es nicht schön (Glocke *ürks*), aber der KKH-Wechsel hat auch einen Arztwechsel mit sich gebracht und das hat's dann wohl rausgerissen.

Ich glaube, letztlich ist es Typsache. Ich würde es jederzeit wieder so machen wie bei Kind Nummer 2 (außer dass ich ambulant entbinden würde und wenn sich mein Mann auf den Kopf stellt), aber bei normalem Verlauf und einer verantwortungsbewussten Hebamme spricht für mich absolut nichts gegen ein Geburtshaus :)
Bla bla fu**ing bla ;D

Mistery

Ja, das werd ih auf jeden Fall fragen ab wann und bis wann ich kommen kann.

Ein anderes KH kommt eigentlich nur bei Frühgeburt in Frage, da es gute 30 km weg ist. Das wäre nicht so das problem müsste ich meinen Sohnemann nicht in die andere Richtung weg bringen. er kann ja schlecht mit zur Geburt  ;D Das würde heißen ich fahre 20 km in die falsche Richtung und dann 50km ins KH. Das geht nicht... Außer eben es gibt ein Frühchen, dann hab ich keine andere Wahl

Mann, bin ich gespannt wie das da so aussieht, was es gibt und vor allem was die Hebamme mir erzählt.

Also ich weiß zumindest schon, dass zur Geburt selbst dann eine zweite Hebamme da ist, aber viel mehr weiß ich echt noch nicht von dem GH


3 * im Herzen

Takaya

Hier durfte man auch ab 37+0 entbinden. Über die Grenze nach hinten haben wir gar nicht erst gesprochen, das nimmt den Druck. Ab ET wäre nur eine regelmäßige Kontrolle nötig gewesen.

Einlauf gibt es hier nur auf eigenen Wunsch. Wird auch gar nicht danach gefragt, wenn man zur Geburt kommt. Da musst du wirklich selbst drauf bestehen. Aber eigentlich regelt das die Natur von selbst ;)

Und die Geburtszimmer sind hier wirklich sehr gemütlich. Gedämmtes Licht, großes Bett, in dem die ganze Familie zusammen kuscheln kann, wenn es geschafft ist. Einfach schön, nicht diese sterile, klinische Umgebung.
  

Mistery

Zitat von: Takaya am 22. August 2013, 12:56:24
Einlauf gibt es hier nur auf eigenen Wunsch. Wird auch gar nicht danach gefragt, wenn man zur Geburt kommt. Da musst du wirklich selbst drauf bestehen. Aber eigentlich regelt das die Natur von selbst ;)

Leider nein, so war's zumindest beim ersten  ;) Deswegen frag ich, denn wenn es wieder so läuft, dass da "gar nix von allein geht" dann wäre mir wohler die würden das machen   ::)


3 * im Herzen

Takaya

Vielleicht hast du ja Glück und es geht diesmal von allein :) Ansonsten: Sie werden dir sicher keinen verweigern. Vor allem, wenn du es schon im Vorfeld ansprichst. Meine Hebi hatte sich alles notiert, was meine Wünsche/Sorge zur Geburt anging.
  

Anne

Ich durfte schon ab 36+6.  :)

Eine zweite Hebamme war hier dann auch am Ende dabei, aber ich habe im Vorfeld alle Hebammen in persönlichen Gesprächen und der Vorsorge kennengelernt. Sie waren alle super und ich hätte mir jede von ihnen bei der Geburt vorstellen können.

Die Atmosphäre im Geburtshaus ist wirklich sehr entspannt, ich konnte wechseln vom Bett in die Wanne, Ball, zwischendrin saß ich auch einfach nur auf dem Boden.  ;D
Ich konnte Musik mitbringen, wenn ich gewollt hätte. Es gab gedimmtes Licht, einen Sternenhimmel, ein kuscheliges Bett... das war so schön zu dritt dort. Drei Stunden nach der Geburt sind wir dann wieder heim.

Parallel zu mir kam noch ein anderes Paar, die haben sogar ganz entspannt ferngesehen (zweites Kind, die waren viel gelassener als ich!). Trotz des anderen Paares waren beide voll für mich da, weil ich es brauchte. Im schlimmsten Fall hätten sie halt noch eine dazugeholt. Ich hab mich toll betreut gefühlt.

Vor Geburt besprecht ihr alle Eventualitäten und es werden deine Wünsche notiert. Das war für mich auch wichtig, weil ich, hätte ich verlegt werden müssen, absolut nicht mehr im Stande gewesen wäre, zu sagen , was ich (nicht) will und das auch durchzusetzen. Letzteres kann dann auch die Hebamme für dich übernehmen.

min(e)

ich hab von geburtshäsern keinen plan ;D

aber bei der vierten geburt wurde unser damals 20mon altes grinsehäschen wach
und bei der geburt war ich nicht gerade leise.... papa hate ihn auf dem arm
als unsere kleine dann da war, hat er erstmal gestrahl und geguckt... hat kurz gelacht und ging aus dem bad :p
Blume: 03/06; Sonne: 11/07; Grinsehäschen: 05/11; Muffin: 01/13; Mopsito: 05/14; * 10/15; ♥ 07/16

Nan

Ich habe im März meinen Sohn im Geburtshaus entbunden und würde es immer wieder tun, obwohl es 32 Stunden gedauert hat, er ein Sternengucker war und ich auch noch gerissen war.
Beinahe wäre die Geburt ins Krankenhaus verlegt worden (beinahe Geburtsstillstand, ging dann aber doch noch weiter), aber sonst durfte ich sehr selbstbestimmt entscheiden.
Wir waren nah an einem Krankenhaus - Auch im Geburtshaus achtet die Hebamme darauf, wie es dir und deinem Kind geht und handelt im Notfall. Eigentlich ist ein Geburtshaus, was das angeht sehr sicher.
Was aber nicht geht ist z.B. eine PDA, die muss unter ärztlicher Aufsicht gesetzt werden. Und auch für einen KS müsste man ins Krankenhaus ;)
In dem GH, in dem ich war, durfte ich von 37+0 bis 41+6 entbinden. Meine Hebamme hätte aber bei 36+6 oder 42+0 noch ein Auge zu gedrückt. Wobei ich bei 42+0 ja sowieso zu Einleitung ins KH gemusst hätte.
Los gings dann letztenendes bei 41+2, er kam dann gerade so bei 41+4.
Ich plane auch bei einer sehr wahrscheinlichen, weiteren Schwangerschaft wieder ins GH zu gehen!

Hier ist mein Geburtsbericht, falls du mal lesen möchtest:
http://www.schwanger-online.de/forum/geburtsberichte/sternengucker-geburtshausgeburt-von-unserem-marzhaschen-marten/
In der Rubrik Geburtsberichte gibt es sicher noch andere Geburtshaus-Geburtsberichte!
Mit den Großen Wundern (03/13 & 05/15) wartend auf das Kleine Wunder (07/23)

Schnie

Ich hatte meine dritte geburt auch im gebhaus  :)
Und die vierte soll auch im geburthaus sein,es war sehr schön
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findyoursoul

Huhu.
Also für mich fällt das GH als Erstgebärende einfach weg, da ich mich sicherer fühle, im KH zu sein, wo auch Ärzte sind.
Ich wohne in der Stadt und entbinde in einem Dorf-KH, da mir hier die Krankenhäuser einfach zu.... sind.
Dort wird großen Wert auf Natürlichkeit und auch aufs Stillen gelegt.
Meine Hebamme arbeitet dort und hat mich da schon bissl aufgeklärt.
Zumal ist es auch eine christliche Einrichtung, worauf wir als Eltern großen Wert drauf legen.
Das GH, was für uns in Frage gekommen wäre, ist auch einfach zu weit weg, doch ich hörte  bis jetzt von Müttern nur Gutes und auch meine Schwägerin hat dort mehrmals entbunden.
Beim 2. Kind denk ich vielleicht auch drüber nach, doch wenn ich unsicher bin und das legt sich aufs Kind oder auch auf die Geburt, bringt mir selbst das schönste GH nichts.
Ich würde sagen, einfach auf dein Bauchgefühl hören.
Beim 2. Kind würde ich es wagen.

LG