Doula Geburtsbegleiterin

Begonnen von Namali, 16. August 2013, 07:52:40

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Namali

Hallo,

mit großem Interesse habe ich die letzten Tage viel über Doulas gelesen. Der Begriff und die Tätigkeit war mir schon früher bekannt, jedoch wird mein Interesse immer intensiver..

Wer nicht weiß was eine Doula ist... :
Eine Doula ist eine Geburtsbegleiterin. Sie hat eine (nicht staatlich anerkannte, selbstfinanzierte) Ausbildung bei einem Verein gemacht. Eine Doula betreut die Frau während der Schwangerschaft (oft 2 Vorgespräche), geht mir zur Geburt in den Kreißsaal, schreibt hinterher einen Geburtsbericht und kommt dann noch ein paar Mal zur Nachbetreuung vorbei. Der große Unterschied zur Hebamme ist der, dass sich die Doula aus sämtlichen medizinischen Sachen komplett raushält und auch nicht die Geburt leitet, sondern einfach nur als Stütze für die Frau da ist, sich um sie kümmert, ihren Wünschen nachkommt, Tipps aus eigener Erfahrung gibt usw..
(Doulas können nur die Ausbildung machen wenn sie selbst Kinder geboren haben!)
Es handelt sich also um einen "Dienst" von Frau zu Frau.

Könntet ihr Euch vorstellen Euch zusätzlich von einer Doula betreuen zu lassen? Die Betreuung muss mit eigenen Mitteln finanziert werden, kann in Notfällen aber auch vom Doula-Verein übernommen werden. Die kosten für das Komplettpaket (Vorgespräche, Geburtsbegleitung inkl. Rufbereitschaft um den Termin herum und Nachgespräche und Geburtsbericht) betragen rund 500 Euro.

Ich könnte mir vorstellen dass sowas gerade in Gegenden, wo es nicht viele Beleghebammen gibt oder für Alleinerziehende o.ä sehr interessant ist...

Wie steht ihr dazu?

Ich freu mich über Antworten.
Liebe Grüße,
Namali


Lieschen123

Ich kenne Doulas ur aus dem hypnobirthingbuch.

Ich habe mich damit aud die geburt meines 2. Kindes vorbereitet. "meine doula" war meine mama. Zum einen hatte ich sie beim ersten kind auch dabei (zusätzlich zu meinem mann), zum anderen hielt mein mann nichts von hb und meine mama hat mich darin unterstützt. Jmd fremdes wuerde ich nicht nehmen. Aber ich koennte es mir bei alleinerziehenden und frauen, dessen maenner nicht mit zur geburt wollen / koennen, als interessant vorstellen. Andererseits ist es dafuer einfach viel zu unbekannt.

Strandflieder

Hallo!

Ich habe auch darüber gelesen. Für mich wäre das eher nichts. Die eigene Mama kann ich mir vorstellen, wenn man sonst niemanden hat. Aber eine fremde Frau, zusätzlich zu einer Hebamme, ggf zusätzlich zum Arzt etc wäre mir wahrscheinlich einfach zu viel  :-\ Ich könnte mir vorstellen, dass ich gar nicht so viele Leute bei der Geburt dabei haben wollen würde.

Für Alleinerziehende, Frauen, die quasi niemanden sonst hätten, könnte ich mir das schon vorstellen.
Liebe Grüße, Strandflieder

Pfeifchen

Huhu :)

Ich habe auch darüber nachgelesen und muss sagen, für mich selber wäre das nichts. Ich finde eine Hebamme perfekt, sie kann ja alle Untersuchungen machen, ist aber kein Arzt und geht daher doch mit einer ganz anderen Einstellung ran, zumindest meine. Bei der Geburt (möchte ins Geburtshaus) ist dann auch nur sie dabei und mein Freund. Noch eine fremde Frau wäre mir nicht so die Wucht, sie hätte ja irgendwie doch keinen so richtigen Nutzen, da die Hebamme doch auch eine Begleiterin ist, die wenigstens Ahnung hat.
Und einen Geburtsbericht könnte ich mir eventuell auch selbst noch schreiben, für Gedächtnislücken ist ja dann mein Freund da ;-)
Ich würd wohl nicht mal meine eigene Mutter dabei haben wollen, obwohl wir uns wirklich sehr nahe stehen, aber das wäre mir doch zu intim.

Also, wiegesagt, mit einer einfühlsamen Hebamme ist m.E. alles getan. :)
~glücklich~