Erstmal Frau B., Herzlichen Glückwunsch zu eurer zweiten Tochter! Ich hoffe ihr seid gut angekommen im Leben zu viert!
Ich stille ja auch voll und einer von uns ist eigentlich immer am Tragen, sie braucht die Nähe noch viel mehr als der Wikinger.
Die Ergebnisse haben wir gleich bekommen. Sie hört so wenig, dass sie fast taub ist (ab 120db, zum Vergleich, das ist in etwa die Lautstärke von Donner), aber ihr Hörnerv ist vollkommen in Ordnung, ist also wohl ein Problem des Innenohrs. Sie haben Blut abgenommen für eine Analyse, da gibt es wohl einen Verdacht, der einen großen Teil solcher Hörstörungen ausmacht. Die Ergebnisse bekommen wie aber erst im Juli.
Wir haben jetzt noch den Vorteil, dass es so früh entdeckt wurde. Wir haben jetzt schon ein paar Broschüren bekommen. Wir stehen nun vor der Wahl, ob sie Cochlea-Implantate bekommen soll, mit denen sie dann fast normal hören kann (Es wird nur von Trägern als leicht Metallisch beschrieben) oder ob wir es erstmal mit Hörgeräten versuchen oder eben in dieser Richtung nichts machen und ihr einen Zugang zur Gehörlosen-Gesellschaft ermöglichen (Mit Gebärdensprache etc)
Sie ist nun auch schon fast 5 Wochen alt, Stillen klappt sehr gut und der Wikinger ist auch sehr behutsam. Mein Mutterschutz ist leider auch schon wieder halb rum, aber ich habe dann noch zwei Monate Elternzeit (Mein Mann hat ja 12) und dann geht es im September auch wieder mit dem Studium weiter. Ich weiß gar nicht, wie wir das mit den Ohren da alles noch zwischenkriegen sollen.
Ich war mir ja immer unsicher, ob es mit zwei kleinen Kinder alles so klappen wird, wie ich es mir vorstelle und jetzt habe ich richtig Angst, dass wir das alles nicht mehr hinbekommen und vielleicht sogar unser Haus aufgeben müssen oder ich das Studium kurz vor Ende abbrechen muss...