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Forum für werdende Eltern => Endspurt - gemeinsam Kugeln (6.-10. Monat) => Thema gestartet von: TinaundCJ am 02. März 2012, 16:40:34

Titel: Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 02. März 2012, 16:40:34
"Ein häufiger Eingriff ist die Gabe von synthetisch erzeugtem Oxytocin,dem wehenfördernden Hormon.

Wehenförderde Medikamente sind synthetische Hormone,die bewirken,dass sich der Gebärmuttermuskel zusammenzieht.Allerdings nicht nur der Gebärmuttermuskel der Frau.
Es gibt Hinweise darüber,dass sich auch der Gebärmuttermuskel eines ungeborenen Mädchens schmerzhaft zusammenzieht.
Seine Gebärmutter erreicht unter der hormonellen Einwirkung die Grösse der Gebärmutter eines siebenjährigen Mädchens,bevor sie sich dann wieder verkleinert.
Auch "nachgeburtliche krampfartige Reaktionen" können nach Angaben des Herstellers.....auftreten."


Quelle:www.Greenbirth.de


:o :o

Da fehlen einem nur die Worte  :-\
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: ♥Chaosqueen♥ am 02. März 2012, 17:12:20
:o :o :o :o

Owei, mein armes Mädchen  :-[ :'(

Aber macht ja irgendwie Sinn wenn das Mittel plazentagängig ist... Bescheiden ist nur dass man nicht darauf hingewiesen wird...

Wobei ich mich grade erinnere dass ich mit Prostaglandin oder so eingeleitet wurde...
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: nadyxy am 02. März 2012, 17:15:29
Na klasse,
ich wurde damals auch mit so Mitteln geholt, weil die Ärzte sich nicht mehr sicher waren wegen dem genauen Geburtstermin Oo
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: someandany am 02. März 2012, 22:52:38
Ich weiß schon, warum ich NIEMALS einleiten lassen würde  :-\
Und das ist nur EIN Grund.

Danke Tina :-*
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Brombeere am 05. März 2012, 10:54:52
hmm, da frage ich mich doch, wie das mit den körpereigenen Hormonen ist? Die kriegt das Ungeborene doch auch ab? Ist das da anders - und wenn ja, wieso? Und auch spannend, wie man solche Hinweise bekommt, also dass die GM vom Ungeborenen der einer Siebenjährigen entsprechen kann... was die Technik nicht alles kann.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Alva am 05. März 2012, 11:36:14
Zitat von: Brombeere am 05. März 2012, 10:54:52
hmm, da frage ich mich doch, wie das mit den körpereigenen Hormonen ist? Die kriegt das Ungeborene doch auch ab? Ist das da anders - und wenn ja, wieso?

Das ist tatsächlich eine gute Frage. Wäre interessant, ob und - wenn ja - wie das künstliche vom natürlichen abweicht. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Dosis eine ganz andere ist.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 05. März 2012, 12:59:06
Die natürliche "Dosis" ist eine ganz andere,deswegen kann die GM auch so einen grossen Sprung machen.

Bei den natürlichen Geburtsvorgang gibt das Baby den Startschuss,die Hormonmenge steigt langsam an und kommt nicht gleich von 0 auf 100.

Deswegen ist z.B auch die Gefahr einer Ruptur nach KS bei einer Einleitung um einiges höher,als die normalen 1,5%.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Alva am 05. März 2012, 13:41:30
@ Tina: Das wusste ich. Weißt du eventuell auch, wie es mit der Gesamtdosis aussieht? "Auf natürlichem Wege" steigt die Menge ja auch in gigantische Höhen.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 05. März 2012, 14:07:34
Aus dem Kopf nicht,aber ich schau mal,dass ich was finde  :)
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Kräuterhexe am 05. März 2012, 14:36:05
Was ist denn eine Ruptur?

Ich fände es sehr bedenklich, dass sowas auf dem Markt zugelassen wird, wenn es vom natürlichen Hormon drastisch abweicht. Abgesehen davon finde ich eine Einleitung auch eine gruselige Vorstellung. Da hoffe ich doch mal wieder auf SSW 39  :D
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 05. März 2012, 15:38:47
Eine Ruptur ist ein Reissen der Narbe.

Och,wenn Du wüsstest....Cytotec ist auf dem deutschen Markt auch nicht zur Einleitung zugelassen,wird aber ständig zum Einleiten verwendet...traurig aber wahr...
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Steffie am 05. März 2012, 17:56:34
Wie jetzt? Cytotec ist nicht zugelassen? Ich glaube die habe ich bekommen, sind doch Tabletten oder?
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: someandany am 05. März 2012, 18:52:49
Das ist wohl ein zugelassenes Medikament, aber eben nicht zur Einleitung.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 05. März 2012, 19:04:11
@some

Korrigiert...


@Steffie

Jupp,das sind die Tabletten.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: someandany am 05. März 2012, 20:35:41
oh Tina, mein "wohl" war nicht SO gemeint.... sondern eher nach dem Motto

es ist grundsätzlich ein zugelassenes Medikament, aber...

Wollte Dich nicht verbessern :-*
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Rina am 05. März 2012, 21:38:37
Cytotec wird eigentlich bei der Behandlung von Magengeschwüren eingesetzt. Bei mir wurde auch damit eingeleitet und ich musste vorher einen Zettel unterschreiben dass ich mit der Einleitung auf diese Weise einverstanden bin.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Steffie am 05. März 2012, 21:40:03
Ich musste nichts unterschreiben, ich habe nichts über die Tablette erfahren, mir wurde gar nichts gesagt  ???. Sehr traurig, ehrlich...  :-X
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 06. März 2012, 09:15:57
So,genaues kann ich noch nicht liefern,aber bzgl. der Belastung des Ungeborenen aufgrund synthet. Oxytocin macht u. a. Michel Odent mit spanischen Kollegen gerade eine große Studie in Spanien.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: RieJac01 am 06. März 2012, 15:09:34
Huhu,

da wird einem ja ganz anders :-\

hatte bei 38+0 vorzeitigen Blasensprung und 48 Stunden später immer noch keine Wehen, also wurde eingeleitet - mit Gel  :P

Ich konnt´s mir ja nicht aussuchen :-\ ...hätte ich einer Einleitung zustimmen müssen??

Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Rina am 06. März 2012, 15:19:40
@RieJac: ich war 11 Tage über Termin und musste zustimmen, dass mit den Tabletten eingeleitet wird, da diese ja eigentlich nicht für den Zweck gedacht sind.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Brombeere am 13. März 2012, 18:37:17
und wer zahlt das dann? Die KK zahlen doch eigentlich nur für den zugelassenen Zweck, außer in begründeten, beantragten Einzelfällen, oder? Dann müsste es doch nen guten Grund geben, warum die KK zahlen?

(Ich hab auch mal ein in D nicht zugelassenes Medikament bekommen, von nem deutschen Arzt empfohlen, das war allein aufgrund irgendwelcher patent- oder lizenzrechtlicher Gründe in D nicht mehr zugelassen. Aus irgendwelchen Gründen wurde das nicht verlängert, aber nicht aus medizinischen Gründen.)

Ansonsten hab ich mir selbst noch ne Erklärung für meine letze Frage zusammengereimt - bei ner nicht eingeleiteten Geburt spielen ja auch jede Menge andere Hormone ne Rolle, und Oxytozin ist da nicht unbedingt der Auslöser für die Produktion; so dass da vielleicht andere Hormone die Auswirkungen aufs Ungeborene mildern könnten (nichts desto trotz ist jede Geburt ja ne Belastung auch fürs Kind, nicht zu vergessen). Reine laienhafte Spekulation, klingt für mich aber logisch und befriedigt erstmal meine Neugier ;)
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: E-V-A am 29. März 2012, 13:48:25
Hallo!
Ich finde das erschreckend!
Wenn ich daran denke, dass ich bei meiner kleinen drei Wochen vor Termin ins KH sollte zum einleiten (da der große Bruder sehr groß war) - 2 mal täglich, drei Wochen lang...
Und das ganze ohne Erfolg!
Schlimm, dass einem da nichts über die "Nebenwirkungen" erzählt wird... Traurig...
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: D@nce am 10. April 2012, 16:35:07
Hm.... man leitet doch aber nicht aus Spaß an der Freude ein, sondern weil es sein muss, oder?  :-\

Ich wurde mit Tabletten eingeleitet...keine Ahnung, ob das auch solche Wirkung auf sie hatte... aber sie war unterversorgt und musste raus, alles andere wäre gefährlich gewesen...
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 10. April 2012, 17:10:13
Leider nicht.....

die meisten Einleitungen sind medizinisch total unbegründet  :-\

Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: D@nce am 10. April 2012, 17:43:56
Hm, das ist mir neu. In einem unbegründeten Fall, wäre ich jetzt auch total gegen Einleitung... Aber wenn es notwendig ist...dann nehme ich auch solch Nebenwirkungen in Kauf, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.

Wobei ich es auch schon als notwendig erachte, wenn ein Kind deutlich über Termin geht... einfach weil ich einen Fall kenne, der bei 40+8 oder so im Mutterleib gestorben ist, und die Mutter sich davor geweigert hat einleiten zu lassen... :-[
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 10. April 2012, 20:25:02
Das bei 40+8 hatte dann aber nichts damit zu tun,weil sie nicht eingeleitet haben...da muss entweder vorher schon was mit der Versorgung nicht gepasst haben,was nicht gesehen wurde,sich die Plazenta gelöst haben,was aber auch zu jedem Zeitpunkt passieren kann oder das Kind wäre auch kurz nach der Geburt an SIDS gestorben,weil generell was nicht stimmte.

Bis ET+14 zu gehen ist eigentlich völligst normal und natürlich.

Und es wird viel zu schnell zur Einleitung gegriffen,nur weil Mama z.B um ET keinen Bock mehr hat oder Kind angeblich laut US zu gross ist oder oder oder....

Bei Colin wollten die mich z.B 14 Tage vor ET schon einleiten,weil er ein angebliches Riesenkind war.

GsD passte es laut Klinik nie,so dass er dann bei ET-9 mit total unnötigen KS geholt wurde und er war wahrhaftig ein Riese mit 52 cm und 3790g......
totaler Stuss.


Traurig,aber wahr.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: D@nce am 11. April 2012, 13:51:15
Das klingt furchtbar :-[ :-[ :-[
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: E-V-A am 13. April 2012, 22:08:51
Ich fand die Einleitung bei meiner Tochter auch mehr als unnütz - aber hinterher ist man immer schlauer...

Da unser erstes Kind so groß war, gab es n paar Komliktionen bei de rGeburt und war hinterher zwei Tage auf der Intensivstation wegen Sauerstoffmangel - Folgeschäden sind zum Glück nicht da!!!
Klar, dass man da ein wenig Angst hat, dass die nächste Geburt auch wieder so verläuft. Habe damals wirklich um einen Kaierschnitt gebettelt - aber lt. Aussage der Ärzte bestand zu dem Zeitpunkt keine Gefahr für Mutter und Kind - also auch kein KS. Das es nicht um den derzeitigen Stand der Untersuchung ging, sonder mir in erster Linie um die Geburt an sich, haben die Ärtze leider nicht verstanden  >:(
Also habe ich den Stress für mich (und meine Tochter) mehr oder weniger in Kauf genommen, da wirklich Angst davor hatte, dass wieder sowas passiert (dürfte doch wohl auch etwas verständlich sein, oder) - Gebracht hat das das alles nichts! Sie kam ET+9 ohne irgendwelche "Nebenwirkungen" - eine Traumgeburt, noch nicht mal gerissen, oder so, obwohl unsere kleine Maus auch gut 4kg schwer war.

Nun erwarten wir unser drittes Kind und ich weiß definitv, dass ich mich nur auf Grund der Größeneinschätzung von Ärzten nicht mehr auf Einleitung oder so einlassen werde - dafür muss es schon einen anderen Grund geben!

Wie schon weiter unten geschrieben, finde ich es erschreckend / traurig, dass man auf keine Nebenwirkungen hingewiesen wird. Und eine Einleitung wird doch auch nicht im Notfall vorgenommen - also sollte dafür doch noch genug Zeit sein, oder?
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Christiane am 13. April 2012, 22:21:02
Hast du ein Einleitungs-Trauma oder wieso wetterst du dauerhaft gegen Geburtseinleitungen, Tina?
Warst du immer anwesend um über die Notwendigkeit urteilen zu können? Und was wäre deine Alternative zur Einleitung? Und jetzt sag nicht "Abwarten ...", dass ist ja nunmal nicht immer möglich.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 14. April 2012, 08:30:47
@Rosa

Nein,ich habe kein Einleitungstrauma,weil ich nie eine brauchte.

Aber es ist nunmal mittlerweile erwiesen,dass viele Einleitungen mehr als unnütz sind.

Wenn sie medizinisch notwendig sind aufgrund Unterversorgung,HELLP, etc habe ich auch überhaupt nix gegen,aber wenn sie einfach nur pro forma,weil der ET erreicht ist,die Mutter keinen Bock mehr hat oder sogar teilweise schon vor ET eingeleitet wird,weil das Kind angeblich zu gross ist oder es laut Docs eh egal ist,ob man den ET abwartet oder nicht finde ich es genauso schwachsinnig wie pro forma einfach einen Dammschnitt zu machen!

Es ist erwiesen,das Kinder nunmal nicht pünktlich am ET kommen sondern mehr davor oder danach und warum soll ich das Kind aus dem Bauch schubsen,wenn es ihm gut geht und ihm so einer medizinischen Keule aussetzen?

Klar ist es toll,wenn man planen kann,aber gerade so eine natürliche Sache wie die Geburt ist nunmal wie manch andere Sachen im Leben nicht planbar und das sollte auch akzeptiert werden (Voraussetzung,dass es dem Kind gut geht)!


Warum immer der Natur ins Handwerk pfuschen?

Oder können wir nicht mehr ohne die komplette Kontrolle?

Und nachher wird sich dann gewundert,wenn das Kind Anpassungsstörungen hat oder die Einleitung nicht anschlägt oder ewig dauert,weil das Kind noch nicht soweit war oder dank künstlicher Wehen (bei denen ich wiederum dank PDA bei der ersten Geburt mitreden kann) irrsinnige Schmerzen hat.

Bezüglich der Alternative:

Solange es medizinisch vertretbar ist,die Versorgung stimmt etc ist abwarten nunmal bis ET+14 nicht schlimm (was allerdings nur noch wenige KKHs machen),weil man nunmal nicht alles haarklein wie Befruchtung,Einnistung etc bestimmen kann.

Dann kann man auch auf sanftem Wege erstmal versuchen Einzuleiten und muss nicht gleich zu Gel,Tabletten (welche zur Einleitung hier eh nicht zugelassen sind) oder Tropf greifen.

Mag Kind dann immer noch nicht und die Versorgung ist im Eimer oder es liegen schwerwiegende Gründe vor,dann kann man immer noch zum Gel greifen.


Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Brombeere am 15. April 2012, 08:31:37
Wenn man erst bei ET+14 beginnt, einzuleiten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man deutlich über ET+14 geht, weil die Einleitung ja oft nicht klappt. Und auch, wenn es bis ET+14 "natürlich" ist, so gibt es doch große Risiken bei einer Übertragung, und man sagt ja, dass diese ab ET+14 signifikant ansteigen. Risiken, die man auch nicht unbedingt vorher erkennt/erkennen kann. Damit das Kind dann bei ET+14 raus ist, fangen die meisten eben früher an. Das finde ich nicht unnütz.

Oder, dass die Mutter "keinen Bock mehr hat" - auch da kenne ich Fälle, die ich keineswegs verteufeln würde, sondern die mehr als nachvollziehbar sind. Obwohl es dem Kind jeweils gut ging. Oder scheinbar gut ging.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 15. April 2012, 08:46:13
Wenn Du das so siehst ist das ja ok,ich sehe es halt anders.

Warum der Schwangerschaft und der Geburt alles natürliche nehmen?

Nur weil man die volle Kontrolle haben will?

Wenn das Kind da ist will jeder das beste fürs Kind...aber in der Schwangerschaft ist es dann zuviel verlangt,obwohl alles ok ist?

Und nur weil man über ET ist heisst es nicht automatisch,dass man überträgt.

Solange Versorgung und Plazenta noch ok sind ist man halt noch nicht am "natürlichen"ET.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Sammylein am 15. April 2012, 09:23:46
Huhu!
Bei mir wurde ab ET eingeleitet für drei Tage wegen Diabetes. Ich bin mir auch sehr sicher, dass das eigentlich nicht nötig war, weil lt. UL alles ok war. Versorgung gut, Plazenta noch kaum verkalkt, nur etwas wenig Fruchtwasser. Aber wenn dir jemand erzählt, dass dein Kind ein erhöhtes Mortalitätsrisiko hat, dann stimmst du so einigem zu....
Bei mir wurd mit Tabletten versucht (Cytotec). Ich musste auch unterschreiben, dass ich ich ein nich zugelassenes Medikament nehm. Ich mein auch, mal gehört zu haben, dass es in den USA nicht mehr erlaubt ist.
Gebracht hat es übrigens gar nix, Anton kam dan am 4. Tag per KS, weil ich es nicht mehr ausgehalten hab. Ich lag drei Tage im Kreissaal ohne Wehen, fühlte mich nicht wirklich Ernst genommen und um mich rum haben alle ihre Kinder bekommen.... War am dritten Tag nur noch am Heulen....
Zum Thema Oxytocin: Das darf man doch eh nur nehmen, wenn MuMu geöffnet ist, oder? Zur Einleitung ist das doch ungeeignet? Da nimmt man doch auf jeden Fall erst mal Prostaglandin, ob als Tablette oder als Gel... Sprich von null auf hundert mit Oxytocin ist doch eh nicht. Und das Hormon ist zumindest die selbe Zusammensetzung wie das natürlich produzierte.
Na ja, dank KS ist das Thema Einleitung für Nr. zwei eh nicht mehr relevant... Und da ich vermutlich wieder Diabetes krieg, stell ich mich eh auf nen KS ein...

LG, Sammy
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Alva am 15. April 2012, 09:27:40
Ich möchte mich hier mal kurz einklinken.
Rein biologisch betrachtet, ist der Mensch ein Tier. Wie jedes andere Tier hat die Natur uns mit der Fähigkeit ausgestattet Nachwuchs zu zeugen und zu gebären. Dabei sind ganz klar auch "Verluste" mit einkalkuliert - wie bei jeder anderen Tierart auch. Betrachtet man die Tierwelt, stellt man fest, dass diese eingeplanten Verluste um so niedriger sind, je weniger Nachkommen die Tierart pro Lebensspanne erzeugen und(!) großziehen kann. Der Mensch braucht relativ lange um geschlechtsreif zu werden, hat eine lange Tragedauer und extrem unselbstständige (und dadurch gefährdete) Nachkommen. Unter der Vorraussetzung, dass der Mensch ein Tier ist und die Natur in der Regel schon weiß, was sie da tut, müsste man also davon ausgehen, dass die "einkalkulierten Verluste" sehr gering sein müssen.
Es gibt diese Fälle, in denen das wunderbare System "Natur" versagt. Und für diese Fälle bin ich unendlich dankbar, dass es schlaue Köpfe gab, die sich Sachen wie Kaiserschnitt und Einleitungen ausgedacht haben.
Bedenklich finde ich, wie oft heutzutage der Natur Fehler unterlaufen sein sollen.

Zum Thema Termin:
Mein Zyklus ist 32 Tage lang. Trotzdem habe ich eine zweite Zyklushälfte, die nur 11 bis 12 Tage lang ist. Mein Eisprung findet also frecherweise fast eine Woche "zu spät" statt. Da ich LH-Tests benutzt habe, wusste ich ziemlich genau, wann das Eichen gehüpft ist und damit auch den ungefähren bzw. frühsten Zeitpunkt der Befruchtung. Trotzdem sollte in meinem Mutterpass zuerst der Termin nach dem Datum der letzten Regel eingetragen werden.
Ich glaube auch hier, dass ich nicht die einzige mit etwas "verquerem" Zyklus bin. Die meisten Frauen wissen aber nicht so genau über ihren Eisprung bescheid, sondern nur so ungefähr, weil sie eben keine Tests, Temperaturmessungen oder sonstiges machen. Hätte man hier jetzt einfach den Termin anhand der letzten Regel bestimmt, wäre ich - rein rechnerisch - schon eine Woche näher am ET. Davon wird mein Kind aber weder größer, noch schwerer, noch in irgendeiner anderen Weise "fertiger". Im Gegenteil. Da mein Bauchzwerg bis zum dritten Trimester immer an der unteren Grenze des Normbereiches rumgedümpelt ist, hätte man da vielleicht noch (medizinisch nachvollziehbar) Anlass zur Sorge gesehen.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Brombeere am 15. April 2012, 15:10:19
Zitat von: TinaundCJ am 15. April 2012, 08:46:13
Warum der Schwangerschaft und der Geburt alles natürliche nehmen?

Nur weil man die volle Kontrolle haben will?

Wenn das Kind da ist will jeder das beste fürs Kind...aber in der Schwangerschaft ist es dann zuviel verlangt,obwohl alles ok ist?

Ich gehe mal davon aus, dass du mir da nix unterstellst.

Was heißt schon "alles natürliche nehmen"? Ich zB gehe davon aus, dass ich nichts Natürliches nehme, wenn ich ein Medikament nehme oder jetzt Eisen und Folsäure. Ich denke nicht, dass ich damit "gegen die Natur" handele, wenn das mit "alles natürliche nehmen" gemeint ist. Und wenn jeglicher Eingriff (also auch das von mir genannte) gemeint ist, finde ich es nicht schlimm.

Es geht mit Sicherheit nicht um Kontrolle. Eher um Ängste, Risiken. Gut, wenn es um Kaiserschnitte geht, geht es auch oft um Terminkontrolle, da stimme ich zu.


Zitat von: TinaundCJ am 15. April 2012, 08:46:13
Und nur weil man über ET ist heisst es nicht automatisch,dass man überträgt.

äh, doch? Über ET gehen = übertragen? Aber es heißt nicht notwendigerweise, dass das Kind Übertragungszeichen hat oder das es schlimm ist.

Zitat von: TinaundCJ am 15. April 2012, 08:46:13
Solange Versorgung und Plazenta noch ok sind ist man halt noch nicht am "natürlichen"ET.

Und woher weißt du, ob Versorgung und Plazenta noch ok sind? Die hochtechnisierten ("unnatürlichen"?) Untersuchungen geben doch auch nur Hinweise, aber keine bzw nur eine relative Sicherheit. Die 14 Tage beziehen sich ja auf den errechneten Termin, nicht auf den "natürlichen ET" (an dem das Kind tatsächlich kommt?). Natürlich gibt es Abweichungen, durch anderen Eisprung, weil sowieso jedes Kind kommt wann es will etc. Aber wenn die Risiken 14 Tage nach berechnetem ET extrem ansteigen (generelle Betrachtung, die auf den Einzelfall übertragen wird, aber nicht für jeden Einzelfall gelten muss), dann ist das einfach ne Risikoabwägung.

Ich möchte jedenfalls nicht warten, bis die Versorgung nicht mehr ok ist!!! Dann kann es schneller zu spät sein, als man gucken kann.

Ich geb dir nachher gern auch mal zwei, drei Beispiele von "Null-Bock"-Einleitungen, vor ET, bei denen die Entscheidung absolut nachvollziehbar ist/war. Ansonsten kenn ich eigentlich nur "Null-Bock"-Kaiserschnitte, aber das ist nen anderes thema... und nu hab ich gerad keine Zeit mehr ;)
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 15. April 2012, 19:51:39
@Brombeere

Warum sporingst eigentlich nur auf meine Posts an  ;)


Und Nein,über ET heisst nicht automatisch übertragen!

60% der Kinder kommt nunmal nachweislich in den 10 Tagen nach ET.

Und man kann mit Doppler und US auch wunderbar den Zustand der Versorgung und der Plazenta konrtrollieren (gute Hebis können sogar minimale Defizite hören bzw fehlendes FW ertatsten).


Ich verfluche die Technik nicht,in bestimmten Fällen ist es gut,dass es sie gibt,aber deswegen muss ich nicht alles gut finden.

Und nein,ich habe Dich damit nicht angegriffen oder Dich gemeint.


Und Du brauchst mir keine Beispiele von Null Bock Einleitungen geben  ;)

Wenn Du Dir mal die meisten Posts hier im Thread durchliest wirst Du auch merken,dass die meisten Mädels selber die Einleitung für unnötig hielten,bei denen eine gemacht wurde.


Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Alva am 18. April 2012, 08:06:26
Zum Thema medizinisch notwendige Einleitungen und ganz aktuell:
Ich war jetzt 2 Tage im KKH. Zuerst Verdacht auf Blinddarm, im Endeffekt weiß keiner was los ist, die Urologen tippen auf einen Nierenstein der sich per US nicht darstellen lässt.
Die Urologen wollen also einleiten, damit sie mich röntgen können (dürfen sie ja nicht, solange das Kindchen im Bauch ist).
Der Oberarzt der Gyn will mich einleiten, damit das Baby nicht so auf die Organe drückt.
Beides klingt zuerst medizinisch korrekt, notwendig und wird gut begründet (nicht so kurz wie grade von mir). Auf Nachfrage stellt sich heraus, dass es um reine Bequemlichkeit geht.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: TinaundCJ am 18. April 2012, 12:10:54
Einfach nur noch traurig.......

Aber da waren sie bei Dir ja an der richtigen Adresse Alva  ;)
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: 3Mäuse am 18. April 2012, 13:55:42
Ich kann TinaundCJ absolut verstehen, ich denke auch, dass zu schnell in den Schwangerschafts- und Geburtsverlauf eingegriffen und rumgepfuscht wird.
Es gibt Fälle, wo Einleitungen oder Kaiserschnitte gerechtfertig sind und es ist ja auch gut, dass es das gibt, übertreiben muss man es nicht. Meine FÄ schickt gerne Schwangere, die eine Woche über dem errechneten Termin sind, zum einleiten  ::)

Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: someandany am 18. April 2012, 14:12:52
Mein FA hätte mich auch eine Woche nach ET zur Einleitung ins KH geschickt. Ich war froh, als sich Leni einen Tag vor ET auf den Weg gemacht und genau am ET geboren wurde.

Ich persönlich hätte niemals einleiten lassen, da alle mir bekannten Kinder, die eingeleitet wurden, einen mehr oder weniger großen Schaden davongetragen haben. Kann Zufall sein, aber 3 Zufälle sind mir mindestens 2 zu viel. Ich hätte mich dann an ET+7 zu einem Wunsch-KS entschieden, wenn der Befund geburtsreif gelautet hätte (wovon man nach ET+7 ja eigentlich ausgehen muss).

edit: und bei einem zweiten Kind würde ich genauso handeln.
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Alva am 19. April 2012, 06:52:02
Zitat von: TinaundCJ am 18. April 2012, 12:10:54
Aber da waren sie bei Dir ja an der richtigen Adresse Alva  ;)
Ohja! Ich bin auch bei meinen Zimmernachbarinnen auf vollkommenes Unverständnis gestoßen - das Baby wäre doch groß genug, da kann dann doch nix passieren. ;D s-banghead
Titel: Antw:Musste gerade was Erschreckendes über Einleitungen finden
Beitrag von: Brombeere am 01. Juli 2012, 22:58:48
Aus gegebenem Anlass habe ich mich zu Einleitung und insbesondere den Tabletten beraten lassen.demnach sind die Tabletten weltweit nur als Magen Tabletten zugelassen, werden aber seit 15 Jahren auch zur Einleitung verwendet; die Öffnung des Muttermundes ist eigentlich eine Nebenwirkung. Wird verwendet, weil der Wirkstoff nicht auf das Kind übergeht und die Einleitung für Mutter und Baby schonender ist.

Hat jetzt nix mit dem Ausgangs Posting zu tun, aber w wurde hier ja auch diskutiert.