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Forum für werdende Eltern => Endspurt - gemeinsam Kugeln (6.-10. Monat) => Thema gestartet von: sternkrümel am 03. November 2010, 12:56:26

Titel: Nachsorgehebi...
Beitrag von: sternkrümel am 03. November 2010, 12:56:26
Hallo ihr lieben, mich interssiert mal eure Meinung zum Thema Nachsorgehebi  ;)
Habt ihr alle eine? Kennt ihr sie? Kommt sie nach Absprache oder nach Terminkalender? usw....?

Kurz zur mir: ich stehe zwischen zwei Stühlen, eigentlich möchte ich keine Hebi haben, weil ich einfach niemand fremdes bei mir haben will, und auf "gute" ratschläge echt verzichten kann, gestern im gvk kamen so einige diskusionen auf z.B. Babypflegeartikel... wie schlecht denn alles sei,  und z.B. das, dass kind bis 12 Monate neben der mama schlafen sollte , auch das sehe ich anders..... im gvk habe ich mir erlaubt laut zu sagen das ich keine hebi möchte , ihr könnt euch nicht vorstellen wie wir angeguckt wurden und meines erachtens dumme kommentare flogen "wie könnt ihr nur".... was ist wenn diese ist und jenes ist usw..... ich muss dazu sagen meine schwester arbeit auf ner wochenstation (ich weiß sie ist keine hebi...) .... naja und nun weiß ich nicht was ich machen soll auf der einen seite will ich hier niemanden haben , auf der anderen seite was ist wenn doch was sein sollte? geben mir kinderärzte und frauenärzte auch gute ratschläge und helfen weiter?


ich bin auf eure meinungen und berichte gespannt.
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: LunasMama am 03. November 2010, 13:04:08
Ich hatte bei Luna damals eine Nachsorgehebamme. Die kam allerdings nur 4-5-mal, da Luna total lieb war und wir glücklicherweise keinerlei Probleme hatten.
Hab mir auch überlegt ob ich dieses mal wieder eine brauche. Und ich habe mich FÜR eine Hebi entschieden. Das hatte mehrere Gründe
1) kommt das Kleine im Winter, da bin ich froh wenn ich nicht raus muss um zum KiA zu fahren falls mir was komisch vorkommt.
2)Muss mein Mann relativ schnell wieder arbeiten und dan freu ich mich bestimmt wenn ab und an mal ein fremdes Gesicht zu sehen ist
3) Ich habe die Hebamme zur Sicherheit, falls wirklich was außergewöhnliches sein sollte. Läuft wieder alles prima, kann ich nach 2 Terminen immer noch sagen, dass ich sie nimmer brauche  ;) Kleine Absicherung quasi...
4) Hebammen haben einfach andere Ratschläge als Kinderärzte. Ich lege z.Bsp. viel Wert auf Homöopathie, was mein Kinderarzt für Hexerei hält  S:D

Finde es aber überhaupt nicht schlimm dass du keine möchtest.  :) Ist doch toll, wenn du soviel Vertrauen in dich hast  s-superdaumen Lass dir da nicht dreinreden, es ist deine Entscheidung und die haben andere gefälligst zu akzeptieren  :) Wahrscheinlich hat sich für die anderen Mamas im GVK die Frage ob Hebi oder nicht noch nie gestellt und drum waren sie so entsetzt  ::)
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: florena84 am 03. November 2010, 13:05:00
huhu stern...

wir haben uns auch gegen eine nachsorgehebi entschieden...ich kann auch keine zusätzliche person bei mir gebrauchen,die mir "gute" ratschläge gibt,und mir versucht irgendwas aufzudrängen.
eine vorsorgehebi hab ich auch nicht (hab keine freie mehr bekommen) und da wirds mit der nachsorgehebi auch schwierig,bei problemen und schwierigkeiten werd ich einfach in KH fahren wo ich entbunden hab oder zum kinderarzt.
meine freundin hatte eine hebi,die sie dann ständig nur noch bevormundet und genervt hatte,weil angeblich,alles falsch war schon allein was die pflegemittel angeht hieß es immer dies und jenes darf man nicht usw...
und von daher verzichte ich auf eine hebi..ich hab genug freundinnen um mich rum,die auch erst entbunden haben und noch dazu eine,die auf ner kinderstation arbeitet,ich denke da wird sich bei fragen schon jemand finden...
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: sternkrümel am 03. November 2010, 13:09:39
@Luna: danke für deine antwort, also muss man die hebi nicht alle termine nehmen? da sagt auch die kasse nichts? wenn  ich sie dann gar nicht brauche ist das auch ok? ich hab echt keine ahnung  8)

@flo:  :D ja so denke ichauch ich habe viele leute um mich rum die selbst kinder haben bzw auch in meinem zeitraum entbinden, meine schwester arbeitet auf der wochenstation oma und opa wohnen gleich nebenan
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: LunasMama am 03. November 2010, 13:14:57
Du hast Anspruch auf täglichen Besuch in den ersten 10 Tagen (find ich sinnvoll wenn man ambulant entbunden hat z.Bsp.) Und danach hast du noch 20 Termine frei oder so *grübel*  Und wenn du sie nimmer brauchst gibst du ihr da freundlich zu verstehen und gut ist  ;) Werd meine dieses mal auch nur nach Bedarf holen.Kann immer mal was sein (entzündeter Nabel, Stillprobleme, Milchstau). Ich wär echt froh mit dem Kleinen nicht zum KiA/KH zu müssen, gerade in der Winterzeit wo überall Bazillen rumfliegen  ;D
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: TinaundCJ am 03. November 2010, 13:16:12
Also bei Chiara hatte ich zwar eine inpetto,die brauchte aber nie kommen,weil einfach alles von Anfang an geklappt hat.

Bei Colin hatte ich wieder eine,mit der ich mich im GVK schon super verstanden habe und sie war dann auch nach der Geburt nach Absprache ein paar Mal da (hauptsächlich zum GM tasten,wiegen und Quatschen).

In der jetzigen SS sah es erst aus,als wenn ich keine nehme,weil die von Colin gerade selber noch ein Kind bekommen hat und ich auf die,die hier im Ort wohnen keine Lust hatte.
Spontan hat sich jetzt aber doch jemand ergeben,der mir sehr sympathisch und die bei mir dann jetzt die Nachsorge macht.


Ich würde es einfach nach Bauchgefühl machen....die eine Hebi ist nicht gleich wie die andere.
Wenn man sich super versteht macht das ganze schon viel mehr Spass.


Aber wie schon geschrieben,ist keine Pflicht  :)
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: feuerwehrengel am 03. November 2010, 18:38:50
ich werde eine nachsorgehebamme nehmen...wie oft ich sie in anspruch nehme weiss ich noch nicht. ich fühle mich einfach sicherer wenn man jemand als anprechpartner hat. ich denke nicht dass alle hebammen bevormunden oder sowas. die hebamme schaut ja auch nicht nur aufs kind, sondern auch auf die frau...das ist ja auch ein wichtiger punkt.

ich finde es einfach gut zu wissen, dass jemand da ist, den man fragen kann...ich würde es einfach anstrengend finden zum kinderarzt zu gehen wegen fragen und mich noch mit dem kleinen zwischen hustenden kindern zu setzen...

ich bin der meinung, dass man sich einfach die option offenlassen sollte mit der nachsorgehebamme...auch wenn man sich sagt man hat viele freundinnen und verwandte, aber da gehen auch oft die meinungen auseinander und ob am ende wirklich jemand nach einem schaut ist ja auch immer so eine sache. die hebamme wird für ihre arbeit bezahlt und kommt dann auch....
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: D@nce am 03. November 2010, 21:28:37
Also ich bin der Meinung, dass du ganz genau weißt, was für dich und das Kind das beste ist - und wenn du niemanden haben willst, dann solltest du auf dein Gefühl hören und niemanden zu dir lassen!
Die Hebamme im Krankenhaus hat gesagt: Jede Unsicherheit kommt von außen, man soll auf sein eigenes Gefühl hören nur das ist richtig!

Und du bist grad das perfekte Beispiel...erst warst du dir sicher keine Nachsorgehebamme zu wollen und jetzt zweifelst du wegen der Weibsen im GVK ;)

Also ich persönlich habe jetzt keine Hebamme, aber ich will danach auf jeden Fall eine. Aber mir ist auch lieber, eine fremde Person quatscht mir rein, als dass es jemand aus der Familie oder Freundeskreis tut... jeder hat da seine eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse....

Bei dir hab ich den Eindruck, dass du deinem Gefühl ruhig vertrauen darfst ;)
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: DatJenny am 04. November 2010, 08:04:53
Also ich habe mich für eine Hebamme entschieden, die bei mir die Vorsorge, die Geburt und auch die Nachsorge macht.
Ich hatte auch Angst, dass da jemand ist der einem vermeintlich gut gemeinte Ratschläge gibt, die man selbst aber total blöd findet.
Deshalb habe ich mich für eine junge Hebamme entschieden und nicht für eine, die schon 30 Jahre im Beruf ist und denkt sie wär ein Engel auf Erden (dieses Problem haben Hebammen öfter  ::))

Das gibt mir einfach Sicherheit, gerade weil ich selbst noch jung bin und es mein 1. Kind ist.
Ich kann aber auch verstehen, wenn man keine Nachsorgehebamme möchte. Wenn man sich das zutraut und genügend andere Möglicheiten hat, bei Problemchen Rat zu bekommen,  ist doch alles super :)
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: mausebause♥ am 04. November 2010, 08:51:06
Huhu

Also zuerst mal: wenn du das für dich nicht magst, find ich das ok!

Ich hatte bei meiner großen Tochter eine 3-er Hebammenpraxis, die mich vor, während und nach Geburt betreut hat, das war auch ok - aber nicht unbedingt notwendig, so wie es damals gelaufen ist mit denen...Bei der Geburt war ich allerdings froh, eine Hebi zu haben, die ich kenne, da wollte ich niemand fremdes...

Jetzt hab ich mir wieder Hebammen gesucht, andere als bei Nr. eins und da bin ich vollends zufrieden mit, die betreuen mich engmaschig (sind zwei), die kann ich immer anrufen, eine von beiden ist auf alle Fälle bei der Geburt dabei und auch danach werd ich noch betreut - wobei ich das vermutlich nicht unbedingt "brauche", da ich nicht stillen werde und ja auch schon eine Tochter habe..aber schlecht finde ich es nicht!
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: sternkrümel am 04. November 2010, 08:57:01
vielen vielen danke für eure antworten und erfahrungen  :-*

in dem gvk kam ich mir einfach vor wie eine "raben" mutter wenn ich mir keine hebi nehme, hier fühle ich mich verstanden , und jeder hat eben seine meinung dazu
Titel: Antw:Nachsorgehebi...
Beitrag von: TallyHo am 05. November 2010, 10:18:39
Sterni, ich hatte auch keine Hebi ;). Hier in der Schweiz ist das eh anders, man hat nur Anspruch auf Besuche der Hebi bis zum 10. Lebenstag und zusätzlich bis zu 3 Stillberatungen. Also nicht zu vergleichen mit Deutschland ;).

Ich denke, eine Hebi kann super sein. Aber dann muss sie einem absolut sympatisch sein, muss genau die gleichen Erziehungsmeinungen haben und ja, man muss eben in allen Belangen auf einer Wellenlänge sein. Und sowas ist glaub schwierig zu finden (und vor allem Aufwändig...).

Ich habe keine Hebi gebraucht, ich bin gut so klar gekommen. Meine Tochter war sehr anstrengend am Anfang, aber was hätte die Hebi da machen sollen :P. Sie hätte mir vermutlich auch nur gesagt, dass ich nicht Schuld daran bin, dass ich gucken muss, dass ich mal selber zur Ruhe kommen kann etc., also genau das gleiche, was alle anderen Leuts auch gesagt haben ;).

Jetzt bei Nr. 2 gibts auch keine Hebi. Ich weiss, wo ich mich im Fall von Stillproblemen hinwenden kann und wenns mit dem Kind irgendwas ist, kann ich jederzeit zu meiner Kinderärztin. Was will ich mehr ;)

Mach dir keine Gedanken. Die wenigsten Leute werden genau deiner Meinung sein, was Erziehung angeht. Das ist ganz normal ;)

:-*