Schwanger-Online - Forum

Forum für werdende Eltern => Geburtsberichte => Thema gestartet von: Cardiramo am 27. Dezember 2008, 13:57:21

Titel: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Cardiramo am 27. Dezember 2008, 13:57:21
Hallo zusammen,

ich habe am 19.12 mein drittes Kind geboren. Es war eine ziemlich schwere Geburt. Die Schwangerschaft war auch nicht leicht. Ich habe das Gefühl, dass ich die Geburt, wie auch die meiner anderen Kinder nicht verarbeiten kann. Habe leider niemanden der auch eine schwere Geburt hinter sich hat. Frage: Hat jemand von euch eine Idee wo ich mir mit anderen Müttern schreiben kann die ähnliches erlebt haben?

LG Carmen
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: connymaus83 am 27. Dezember 2008, 18:01:53
hi....
ich kann dir leider nicht helfen aber es würde mich auch interessieren...denn meine geburt und die anfangszeit meiner ss war auch nicht gerade bombe....und an die geburt denke ich leider sehr oft... :-\
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: marlen am 27. Dezember 2008, 18:57:05
Hallo,

kenne auch sowas nicht, aber wir könnten hier sowas einrichten. Ich wäre sofort dabei. Mir wurden leider beide Kinder aus dem Bauch geschnitten und zurecht komme ich damit auch nicht.
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Pushy am 28. Dezember 2008, 14:17:45
Hallo...fragt doch bei den Mods mal an, ob sie dies hier vielleicht anpinnen?!

Wäre echt super, finde sowas fehlt hier total!!!

Liebe Grüße

Pushy
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Cardiramo am 28. Dezember 2008, 14:20:43
Ja, wäre schön wenn es hier eine Ecke dafür geben würde. Wie kann ich denn einen von den "Mods" erreichen? Gibts irgendwo eine Kontakt- Email?

Habe in einem Buch von meiner Hebamme gelesen, dass es manchen schon viel hilft einfach jemanden sein Erlebnis zu erzählen bzw. schreiben den es wirklich interessiert. Die meisten fragen ja wie die Geburt war, ohne wirkliche Details erfahren zu wollen.
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Pushy am 28. Dezember 2008, 14:42:59
Hay...

Also schnuffypurzel ist einer der Mods...musst ihr mal eine Nachricht schicken, dann liest sie es und kann es anpinnen, sodass dieser Beitrag eben "immer" oben steht...und ICH höre mir sehr gerne deine (eure) Geburtsberichte an, mit allen Details!!!!  :-*

Liebe Grüße

Pushy  :D
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Cardiramo am 30. Dezember 2008, 11:47:36
Hallo,

vielen Dank fürs anpinnen! Freue mich das die Frauen die leider keine so schöne Geburt hatten, jetzt hier einfach mal ihren Schmerz von der Seele schreiben können.  :)

Und da das bei mir leider der Fall war, schreib ich meine Geburtsgeschichte jetzt einfach mal hier nieder.

Die Schwangerschaft mit Joshua war zwar erwünscht, kam aber trotzdem überraschend schnell. In diesem Jahr war bei uns viel los. Zwischen Krankenhausterminen mit meinen großen, einer beruflichen Enttäuschung und der ständigen Abwesenheit meines Mannes durch seine Schichtarbeit, hatten wir kaum Zeit uns auf ein Baby einzustellen. Dadurch hatte ich zeitweise so schlimme Depressionen das ich sogar einen Facharzt aufgesucht habe, hat aber allerdings nichts gebracht. Je näher der errechnete Termin rückte, desto ungeduldiger wurde ich, den Zustand : schwanger habe ich kaum noch aushalten können. Meine Hebamme konnte mich zum Glück gut verstehen und vereinbarte mit mir am 19.12. einen Termin zur Einleitung.

Am Morgen des 19.12. bekam ich erstmal einen richtig ekeligen Cocktail zu trinken. Habe diesen fiesen Geschmack noch Stunden später im Mund gehabt. Von 08:00 bis ca 16:00 hatte ich unregelmäßige Wehen, die aber aushaltbar waren, der Muttermund war 4 cm weit. Ich durfte in die Wann steigen, das war sehr entspannend doch die Wehen wurden stärker, ich freute mich darauf auch Joshua in der Wanne zu gebären. Dann wurde eine Badepause gemacht um ein CTG zu schreiben, die Wehen waren jetzt schon stark aber Joshuas Herztöne waren nicht so gut, deshalb durfte ich nicht mehr in die Wanne. In diesem Moment stieg in mir Angst um Joshua, Angst vor dem Schmerz und Traurigkeit auf, da ich wirklich gern in der Wanne bleiben wollte.

Im Kreissaal wurden Joshuas Herztöne glücklicherweise besser aber die Wehen wurden immer stärker, allerdings ohne Erfolg. Der Mumu blieb bei 6 cm stehen, der Gyn wurde kontaktiert. Meine Hebamme versuchte dann den Mumu zu weiten. Ich hockte da im Vierfüßer und sie dehnte den Mumu, es war ein grauenvoller Schmerz und durch diese Position fühlte ich mich (kann auch nicht erklären warum) zusätzlich noch gedemütigt. Ich habe weinen müssen, ich fühlte mich wie vergewaltigt. Einerseits wollte ich dass die Geburt weitergeht aber ein Teil von mir hat sich geschämt, so hilflos und nutzlos zu sein. Um die Geburt weiter voran zu treiben sollte ich mich auf den Gebährhocker setzen um dort ein paar Wehen zu bearbeiten, zwischendurch sollte ich immer wieder aufstehen und ein Bein auf einen Stuhl stellen, um das Becken zu kippen, denn Joshuas Kopf wollte einfach nicht ins Becken rutschen. Den Schmerz den ich dabei gefühlt habe ist unbeschreiblich, mein Mann und meine Hebamme mussten mich stützen sonst wäre ich unter den Schmerz zusammengebrochen. Ich habe nicht gewusst das mein Körper in der Lage ist so etwas zu ertragen, dass meine Seele in der Lage ist so etwas zu ertragen. Als der Arzt mich untersucht hat, lies er den OP fertig machen, da nun ein Geburtsstillstand war. Joshua wollte einach nicht rutschen. Die Zeit bis der OP fertig war und den Wehen die ich bis dahin zu ertragen hatten waren wie eine Ewigkeit. Ich wollte nur noch in den OP damit alles endlich zu Ende war. Der Arzt und Hebamme legten mir einen Katheter und einen Zugang für die Narkose, der Arzt bat mich dann einmal zu pressen und endlich, endlich bewegte sich Joshua aber ich hatte kaum noch Kraft in meinem Körper. Mit all meinem Reserven und der Hoffnung es jetzt endlich geschafft zu haben presste ich und presste, aber so richtig klappte es nicht. Joshuas Schultern kamen nicht durch. Die Hebamme nahm eins meiner Beine, der Arzt das andere, ich lag auf dem Rücken. Gleichmäßig winkelten mir Arzt und Hebamme die Beine an um sie danach wieder ganz weit zu strecken, nach ein paar Mal hin und her und nocheinmal pressen, war endlich mein Kind auf der Welt. Um 20.36 hatte ich es geschafft. 4070 gramm hat er gewogen, war 53 cm groß und hatte einen Kopfumfang von 37 cm. Ich war so froh als die Geburt endlich vorbei war, es meinem Baby gut geht, ich diesen unendlichen Schmerz, diese Scham und Kälte nicht mehr fühlen muss.
Tja und dann sollte ich noch genäht werden, weil sonst die Gefahr einer Stuhlinkontinenz bestand. Ich habe gleich wieder Angst bekommen, breitbeinig blutend auf dem Bett. Ich wollte das diese ganze Region einfach nur Ruhe hat. Ich hatte glücklicherweise einen sehr mitfühlenden Arzt, so dass er mir diese weisse Narkosemittel in den Zugang spritzte und ich erst wieder wach wurde als die Näherei (ca. 10 min) vorbei war. Diese 10 Minuten Schlaf waren so wohltuend. Danach fühlte ich mich auch richtig fit aber den nächsten Tag raffte es mich dahin, ich war nur müde, mein Puls raste. Mein Körper war angespannt und tat weh.

Inzwischen sind einige Tage ins Land gegangen, mein Körper hat den Schmerz verziehen aber meine Seele blutet noch immer.

Danke fürs lesen

LG Carmen
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: paula0278 am 30. Dezember 2008, 14:17:52
@ cardiramo oh man es tut mir leid was du erleben musstest auch ich habe nach einer schönen schwangerschaft und schöne geburt eine ängstliche schwangerschaft und ein kaiserschnitt gehabt den ich keinen gönne

bei mir war es so das ich schon 3 wochen im kh lag wusste das mein kind nicht mehr wächst und wartete das die ärzte was tun.. dazu kam das ich unerklärliche schmerzen hatte und keiner helfen konnte.. dann kam der tag x wir eollten versuchen einzuleiten weil es besser war fürs kind wegen den suaerstoff ausser ziemliche schmerzhafte wehen brachte es nichts .. meine hebamme meinte ich habe meinen kopf zu gemacht aus angst zum schluss zu versagen ja sie hatte recht...ich wusste nicht wie es mein wurm im bauch geht und jeder arzt sagte was anderes... wir wussten nur wir werden das kind nicht gleich in den armen schließen können da es zu schwach sein wird.. wo am donnerstag die letzte einleitung nichts gebracht hat haben sie für montag den ks angesetzt und so began alles... morgens um 7 ctg sehr schlecht ausgefallen meine hebi angerufen mein mann angerufen und den oberarzt op war voll also halbe stunde laufen und noch mal ans ctg gemacht getan ctgwar besser op war dann auch frei.. mobiles ctg um versucht die pda an zusetzen auf einmal ging alles sehr schnell es kamen massig leute die legten mich nur noch schnell nach hinten und dann kam der schnitt diesen schmerz ich habe gebrüllt als wenn es kein morgen gibt den narkosearzt habe ich nur noch angebrüllt er möchte auf mich aufpassen und dann bekam ich eine kanüle nach der anderen ich war wie in einer fremden welt haben keinen mehr erkannt und wusste nicht mehr wo ich bin.. im nach hinein habe ich erfahren das beim ansetzen der pda ich sehr starke blutungen hatte also die plazenta hatte sich gelöst und deswegen wurde alles sehr schnell gemacht und ich unter hochdosierten schmerzmittel gesetzt.. im endefekt bin ich dankbar das es mir und mats sehr gut geht
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: paula0278 am 30. Dezember 2008, 14:29:52
das schlimmste waren für mich die stunden danach keiner wusste wie es mats ging erst nachts kam ein kinderarzt und sagte er muss beatmet werden den ersten anblick meines kleinen wunders werde ich nie vergessen es waren soviele schläuche an seinen kleinen körper... ich bin solz auf ihn das er so gekämpft hat und auf meinen mann der mich nicht eine minute alleine gelassen hat...
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Pushy am 30. Dezember 2008, 19:59:56
Oh wie toll dass es nun geklappt hat dass dieser Thread angepinnt wurde!!
Das hat wirklich gefehlt und hilft bestimmt vielen hier einfach mal alles loszuwerden!

@Cardiramo und Paula
Erstmal "hut ab" dass ihr von euren unschönen Erfahrugen berichtet!
Oh man, das ist wirklich nicht schön gelaufen und erstaunlich wie teilweise mit einem umgegangen wird  :-X
Aber schön zu hören dass es euren Mäusen gut geht  :D
Hoffe dass ihr auch darüber hinwegkommt und eine eventuell erneute SS genießen könnt  :-*

Liebe Grüße

Pushy
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: RoteZora am 03. Januar 2009, 22:33:16
Hallo zusammen,

ich würde mich auch gerne bei euch einreihen....
Ich kopiere einfach mal meinen überarbeiteten Geburtsbericht hier rein. Ich bin froh das nochmal los werden zu können.

Moritz - Ein Frühstarter

Der eigentliche ET war der 04.07.08. Aber 1. Kommt es anders und 2. als man denkt.

Am Samstag den 26.04.08 war ich noch mit Freunden im Biergarten und es war soweit alles ok. Ich konnte nach einiger Zeit nur nicht mehr sitzen  und hatte ab und zu ganz leichte Übungswehen und bin dann mit meinen Freund nach Hause.
Zu Hause auf der Couch ging es mir schnell besser und ich bin um 22.00 Uhr ins Bett zum schlafen. Um 24.00 wurde ich durch leichte Krämpfe im Unterbauch wach. Ich hatte diese ,,Krämpfe" so alle Stunde und gleichzeitig auch noch Durchfall bekommen. Immer wenn ich auf Toilette war ging es mir wieder besser. Ich dachte ich hab etwas falsches gegessen.
So gegen 5.00 Uhr war der Durchfall weg, aber die Krämpfe leider nicht. Als die Abstände immer kürzer wurden, alle 15 min, hab ich dann im Kreissaal angerufen und gefragt ob das evtl. Wehen sein könnten. Die Hebamme meinte sofort das wir auf jeden Fall gleich kommen sollen, es hört sich ganz stark nach Wehen an.
Als wir gegen 6.00 im Kreissaal ankamen waren wir schon bei 10 min. Ab ans CTG, Moritz ging es gut. Die Schmerzen waren jetzt schon extrem stark und ich musste fleißig veratmen. Ich merkte das ich irgendwie Ausfluss habe. Als ich dann aufstand um auf Toilette zu gehen war meine Hose voller Blut. Markus und ich bekamen einen Riesen Schreck . Die Hebi schaute auch ganz komisch und meinte dann das sei ganz normal und kommt von den Wehen. Ich wurde dann gleich von einer FÄ untersucht. Zuerst US auf dem Bauch. Moritz lag leider immer noch in BEL. Bei der vaginalen Untersuchung wurde die Ärztin ganz hektisch und flüsterte mit der Hebi. Auf einmal war das Zimmer voller Menschen die an mir rumfummelten.
Als wir fragten was los sei meinte der inzwischen eingetroffene Oberarzt das jetzt sofort ein KS gemacht werden muß. Mein MuMu war schon bei 6 cm und die Fruchtblase sichtbar. Ich weiß nur doch das ich angefangen habe zu zittern und zu weinen. Ich war doch erst 30+2 und Moritz viel zu klein. Ich habe Markus noch mal angeschaut und versucht mein Hirn auszuschalten. Als sie mich in den OP geschoben haben konnte ich nur noch an unser Kind denken. Dann weiß ich nichts mehr.
Als ich wieder wach wurde war Markus sofort wieder bei mir. Die Hebi sagte mir gleich das es Moritz gut geht. Es kann dann relativ schnell ein Kinderarzt der uns erzählte das Moritz soweit stabil ist und sich sehr gut hält.
Markus durfte dann auch gleich zu ihm und brachte mir ein Polaroid mit. Ich habe sofort angefangen zu weinen als ich unseren Sohn das erste Mal sah.
Als ich wieder klarer im Kopf war und noch etwas mit der Hebi geredet habe fragte sie mich wie ich es so lange ausgehalten habe bis ich ins KH fuhr. Und sie meinte noch als sie das Blut sah wusste sie schon das die Geburt kurz bevor stand und wollte uns keine Angst machen. Ich habe die halbe Nacht nicht geglaubt das das schon Wehen waren. Ich war bis fast zum Schluß der Meinung etwas am Magen zu haben.
Auch wenn  Moritz nicht in BEL gewesen wäre hätte ich ihn an diesem morgen nicht spontan entbinden dürfen. Der Streß wäre für ihn viel zu groß gewesen.
Moritz wurde um 8.46 mit 1520g, 40 cm und 28cm KU geboren und um 16.00 Uhr war ich das erste Mal bei ihm.

Zu d en schlimmsten Geschenissen dieses Tages gehört für mich das weder im Ks noch im Op die Ärzte mit mir geredet haben. Ich wusste nicht wie groß die Lebenschancen für meinen Sohn bei 30+2 sind. Ich hatte Todesangst um ihn. Auf dem Weg in den Op hab ich mir immer gedacht:"Wenn irgendwas passieren muß dann laß mich an Stelle meines Sohnes sterben. Moritz muß leben."
Auch war es für mich die Hölle die Tage die ich im Kh war, im Zimmer mit einer Frau und ihrer spontan entbundenen Tochter zu verbringen. Wie kann man jemanden wie mich, mit Frühchen, mit einer Frau ins Zimmer stecken die ihre Tochter bei sich hat? Mein Baby liegt auf der Intersivstation und ich mache mir unendliche Sorgen  und weiß nicht wie es weitergeht und im Bett neben mir liegt eine überglückliche Mama mit ihrer Tochter. Überhaupt fühle ich mich von diesem Kh im Stich gelassen. Das Pflegepersonal, auch die Hebis, haben sich eigentlich gar nicht für mich interessiert. Ich hatte immer wieder das Gefühl das ich ohne Baby an meiner Seite vollkommen uninteressant für die war. Meine Zimmernachbarin wurde umhegt und gepflegt und bei mir immer nur ganz kurz nach der Narbe geschaut. Keiner kam auf die Idee mal zu fragen ob sie mich zu meinem Kind bringen sollen oder ähnliches. Ohne meine Freund wäre ich die ersten Tage echt angeschmiert gewesen. Es hat auch niemand in den ganzen 5 Tagen gefragt wie es meinem Kind geht!
Am 3. Tage bin ich heulend zusammen gebrochen. Ich hab es abends das ,,Babygeschrei"  nicht mehr ertragen können auf Station zu hören. Eine Kinderschwester!!! Hat sich dann meiner angenommen und etwas mit mir geredet. Nachdem sie mir Beruhigungstropfen gegeben hat gings wieder einigermaßen und ich konnte wenigstens einschlafen. Ich hab mich ganz schlecht gefühlt, aber erst später realistiert das diese Situation auch dazu beigetragen hat das es mir sehr schlecht ging.

Moritz geht es inzwischen sehr gut. Er wächst und entwickelt sich super. Die Ärzte der Kinderklinik, in die wurde Moritz verlegt als ich entlassen wurde, sind total zufrieden mit ihm. Und wir sind sowieso einfach nur stolz und glücklich.

Ich aber habe mit der Geburt und allem drum rum sehr zu kämpfen. Ich hatte lange Zeit das Gefühl das mir mein Sohn aus dem Leib ,,gerissen" wurde. Ich war auch einfach noch nicht soweit ihn schon auf die Welt zu lassen. Die ersten Monate hatte ich kaum Probleme damit, aber inzwischen kann ich manche Nächte kein Auge mehr zumachen. Immer wenn ich solche Tage habe und die Augen schließe erlebe ich die ganze Geschichte vom KS ab von vorne. Mit allen Gefühlen, Ängsten und sogar den Gerüchen. Jetzt erst ist mir so richtig bewusst geworden was alles hätte passieren können!
Da ich weiß das ich dieses Trauma nicht alleine meistern kann habe ich beschlossen mir professionelle Hilfe zu holen, bevor ich noch zusammen breche.

Danke fürs lesen

sara
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: paula0278 am 04. Januar 2009, 10:24:52
@ rote zora ich kann das gut nachvollziehen ich lag auch mit einen frischgebackenen mama und ihren baby auf dem zimmer und mein sohn lag auf der frühchenintensiv finde sowas unsensibel und es tut doppelt so weh .. und traurig ist esdas soviele umbauten an krankenhäuser gemacht wird dafür geld da ist aber meistens die frühchenstation soweit entfernt ist das man ohne fremde hilfe nicht dahin kommt ich war dankbar das thomas spontan urlaub genommen hat und so konnte ich oft wie ich wollte zu mats..
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Cardiramo am 04. Januar 2009, 11:28:28
@rote Zora: Bei meiner 1. Geburt konnte ich Nils erst nach Stunden in den Armen halten und als es endlich soweit war, kam plötzlich eine Schwester und meinte er hätte einen Atemaussetzer und wäre blau. Sie brachten ihn sofort weg. Ich durfte nach dem Kaiserschnitt ja nicht hinterher und begriff überhaupt nicht was los war. Ich konnte nur noch weinen und machte mir solche Vorwürfe weil dieser Kaiserschnitt auf meinen Wunsch gemacht wurde.

Als wäre die körperliche Karusellfahrt nicht genug, leidet man danach noch seelische Höllenqualen. Und das schlimmste ist, niemand ist sich dessen Ausmaß bewusst. Niemand kann in einen hineinschauen und den Schmerz sehen und nachvollziehen, man fühlt sich allein.

Ich finde es gut dass du dir professionelle Hilfe holen möchtest und hoffe das es dir bei der Bewältigung hilft.

Ich rede viel mit meiner Hebi über die Geburt, immer wieder habe ich dabei Tränen in den Augen. Aber es wird von mal zu mal leichter. Sie hat mir empfohlen einen Brief an Joshua zu schreiben. Vielleicht ist es ja auch etwas für dich.

LG Carmen
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: RoteZora am 05. Januar 2009, 15:43:53
@paula
Ja, ist schon komisch das an solche "Kleinigkeiten" nicht gedacht wird. Ich werde dem KH auch noch einen Brief schreiben. Ich glaube zwar nicht ds es was nützt, aber dann hab ich für mich wenigstens das Gefühl denen die Misstände geschrieben zu haben.
Wie viel ist Mats den zu früh gekommen? Deine Geschichte hört sich auch sehr grauenhaft an. Irgendwie bin ich froh eine Vollnarkose bekommen zu haben. Es hat alles seine Vor und Nachteile.

@cardiramo
Das mit dem Brief find ich ne sehr gute Idee.
Ich hatte als ich wieder zu Hause war gar nicht die Zeit soviel über die Geburt nach zudenken. Ich war jeden Tag 8-10std.  bei Moritz im Kh und abends bin ich einfach nur noch ins Bett gefallen. So ein KS ist ja doch auch ne ganz schön heftige Op, die muß der Körper ja auch erstmal verarbeiten. Ich konnte ihm aber diese Zeit nicht geben. Im nachhinein weiß ich auch wie wichtig ein Wochenbett ist. Das fehlt mir alles.
Bei mir kann der richtig große Zusammenbruch eigentlich erst als ich das Gefühl hatte Moritz ist aus dem gröbsten raus. Da war Moritz so 5,5 Monate alt.
Warum wolltest du den bei Nils einen KS?

LG
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: weiblein am 05. Januar 2009, 22:25:13
ich hab hier nen fehler gemacht und irgendwie alles in das zitat dazu geschrieben... sorry :) das zitat geht nur bis "misstände geschrieben zu haben " weiss aber nicht wie cih das ändern kann!?!?! denn diese klammer am ende ist verwschunden  ::)
Zitat von: RoteZora am 05. Januar 2009, 15:43:53
@paula
Ja, ist schon komisch das an solche "Kleinigkeiten" nicht gedacht wird. Ich werde dem KH auch noch einen Brief schreiben. Ich glaube zwar nicht ds es was nützt, aber dann hab ich für mich wenigstens das Gefühl denen die Misstände geschrieben zu haben.


leider hab ich nur ganz kurz zeit, ich würde gerne zu jedem von euch sehr viel mehr schreiben und hoffe das ich bald zeit dazu finde...  :-[
aber dazu ganz kurz: SCHREIBT AN DIE KLINIKEN!!!!! sonst wird nie mehr peronal eingestellt, das sich dann hoffentlich besser kümmern kann, es werden sonst nie neue betten gekauft, wo das baby bei der mutter liegen kann... etc... die in der leitung haben doch keine ahnu g, was auf den stationen abgeht!!! wenn die mal auf eine station kommen, dann nach ankündigung -> da ist natürlich alles bestens, ist ja klar, denn keine stationsleitung ,öchte als versager da stehen, die den stationsablauf ncht geregelt bekommnt- ebenso die ärzte!
als schreibt schreibt schreibt an die kliniken!!!! BITTE!!!! es ist der einzige weg!!!! die einzige möglichkeit was zu ändern!!! auch wenn es für euch leider schon zu spät ist- vielleicht hilft es einer anderen mutter!!!!

liebe nachdenkliche grüße von eurem weiblein, das selbst als hebammenschülerin schon traumatisiert heimgegangen ist nach schrecklichen geburten  s-hug deshalb möchte ich euch auch noch bald länger schreiben!
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Cardiramo am 07. Januar 2009, 11:52:04
@RoteZora: Hatte bei Nils einen Kaiserschnitt weil ich Panik vor der normalen Geburt hatte. Bei den meisten ist es andersrum aber ich war 20, voller naivität und das erste Mal mit dem Thema Geburt wurde ich bei der Klinikführung konfrontiert. Ich bin was Spritzen, ect. angeht sehr vorbelastet. Bei der Führung wurde der Geburtsablauf genau erklärt und unter anderem auch der Vorgang beim Dammschnitt- bzw. riss. Das hat mich so in Angst versetzt, dass ich mich irgendwann in einer Panikspirale wiederfand aus der ich ohne professionelle Hilfe nicht rauskam. Als ich dann einen Blasensprung hatte, stieg die Angst ins unermessliche, auf einen normalen Geburtsvorgang hätte ich mich nicht einlassen können und die Hebammen waren auch nicht gerade einfühlsam. Habe Nils in Kassel entbunden. Zu groß und unpersönlich. Bei Neo klappte alles wie am Schnürchen, dank meiner Hebamme die wirklich viel psychische Arbeit mit mir leistete.
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Doreen am 08. Januar 2009, 10:30:17
Ich möchte mich hier auch einreihen. Denn meine erste Geburt war fürchterlich und traumatisch. Und als ich nun zum zweiten Mal schwanger wurde, kam alles wieder hoch. Und ich bekam Panik vor einer weiteren "natürlichen" Entbindung.

Ronya war mit 4.200g (52cm) ein ziemlicher Brocken und hatte einen Kopfumfang von 38cm.

Die Geburt ging Et+5 mit Blasensprung los. Das Fruchtwasser war froschgrün.  :o
Im KKH wurde sofort der Wehentropf angelegt. Die Wehen waren heftig, aber zu bewältigen. Nach einigen Stunden, in denen es immer schmerzhafter wurde, wollte ich dann die PDA und diese war ein Segen!

Nach weiteren Stunden kam es dann allerdings zum Geburtsstillstand und alle wurden panisch. Keiner sagte mir warum! Plötzlich waren mindestens 3 Ärzte und 3 Hebammen im Raum. Im Nachhinein denk ich, dass sicher Ronyas Herztöne schlechter wurden.  :-\

Der Tropf wurde immer höher geregelt, die PDA wirkte nicht mehr und die Ärzte schmissen sich abwechselnd auf meinen Bauch. Ich wurde geschnitten und Ronya nach einer halben Ewigkeit und unsäglichen Schmerzen mit der Saugglocke aus mir heraus gezerrt. Ich war wie in Trance!! Die Ärzte haben mein Kind entbunden, nicht ich.

Als Krönung begann ich dann noch zu bluten wie Schlachtvieh und es wurde eine Ausschabung notwendig. Es kam zwei weitere Ärzte in den Raum (Anästhesisten). Ronya wurde mir auf mein Betteln hin kurz gezeigt (Kinderärzte hatten sich zwischenzeitlich mit ihr beschäftigt) und dann ab ins Traumland mit Mama. Das einzig positive daran: die Näherei wurde auch gleich unter Narkose gemacht. Als ich Ronya das erste Mal gehalten habe, war sie schon gebadet und angezogen. :'(

Ich hatte sehr viel Blut verloren und konnte drei Tage nicht aus dem Bett, mein Kind konnte ich demnach auch nicht versorgen. Bei jeden Toilettengang wurde ich ohnmächtig, weiß auch nicht, warum die mich immer wieder dazu "gezwungen" haben.

Mein zweites Baby wird wohl auch wieder recht groß und ich habe einen riesen Bammel. Ich will nicht wieder so ausgeliefert sein... Und ich will nicht, dass nochmal zwischen meinen Beinen "herumgeschnitten" wird.

Ich denke nun ernsthaft über einen Wunsch-KS nach. Da weiß ich wenigstens ungefähr, was auf mich zukommt. Mich schrecken nicht die Schmerzen, sondern das Geburtsprozedere ansich.

Wenn mir jemand eine lehrbuchmäßige Stino-Geburt garantieren könnte, wäre ich sofort dabei. Ich beneide die Frauen mit diesen wunderschönen Geburtserlebnissen, die ihr Baby auf den Bauch gelegt bekommen, Papa kann abnabeln und nachher geht Mama fix duschen...  :-[

Außerdem möchte ich nur ungern den Geburtstag meines Kindes bestimmen. Und bei einem Wunsch-KS legt man ja schon vorher den Termin fest. Ich bin wirklich noch unsicher und will mich von Hebamme und Ärztin ausführlich beraten lassen.

Ich finds gut, dass wir diesen Thread haben, ich hoffe nur, dass wir keine Erstgebärende mit unseren Erlebnissen ängstigen!  :-\
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: connymaus83 am 08. Januar 2009, 12:43:25
huhu...da niklas nun mittagsschlaf hält werde ich auch mal loslegen...---Achtung Groß-und Kleinschreibung lass ich einfach mal weg, geht schneller----

also wo fang ich denn an...meine schwangerschaft war nicht geplant zumindest nicht zu diesem moment...denn ich hatte mich nochmal durchgerungen mit 24 eine weitere ausbildung zu starten...nunja als ich aber erfahren habe, am 6.12.07 das ich schwanger in der 6 woche war...kamen mir die tränen, vor freude....

ab dem tag haben wir uns auf das kleine wunder eingestellt...in der dritten januarwoche bin ich mit krämpfen aufgewacht und ich konnte nicht mehr laufen oder sonst was...bin dann ins KH wo sie mich auch gleich dabehalten haben...dort kam ich mir vor als wäre ich im falschen film...man sah noch nicht, vom bacuh her das ich schwanger war...12. Woche war es....und man behandelte mich wie fleisch....wenn mal jemadn gefragt hat wie es mir geht...dann hat man mich nicht einmal angeschaut...mir wurde jeden tag blut abgenommen und das war es auch...als ich dann noch starken durchfall bekam...wurde ich an den tropf gehangen( das legen war mit 5 versuchen schon passiert  :-\)
ich wurde nach einer woche entlassen mit keinerlei diagnose....ich wurde krankgeschrieben sollte mich ausruhen....mitte März bekam ich wieder diese krämpfe...und ich versuchte sie auszuhalten weil ich nicht in das kh fahren wollte...was hier in der nähe ist...aber als ich n mehr konnte vor schmerzen sind wir hin....man sagte mir das es der blinddarm ist und ich operiert werden müsste und das ich vorgehe und das kind nebensache ist...ich habe angefangen zu weinen...dann kam eine schwester und meinte...das ich mich nciht so haben sollte und das ich nun mal vorgehe....dann kam der chirurg und konnte nix am blinddarm feststellen sondern an den nieren...ich hatte eine nierenkollik....also verbrachte ich wieder in dem Kh 1,5 wochen dort auch diesmal wurden nur die frauen beachtet die kurz vor der entbindung standen oder bereits entbunden haben....

naja gut, nach diesem aufenthalt bekamm ich auch mein BV...und seit dem ging es mir gut...die schwanerschaft war toll ich hatte einen wunderschönen bauch...er hat mich nei gestört...das treten die berührungen meines sohnes waren sehr schön...ich hätte noch locker 4 oder 6 wochen schwanger sein können....ET+4 bekam ich morgens ein leichtes ziehen...fand es absolut nicht schlimm und deshalb hab ich auch nicht gleich an wehen gedacht....erstmal schön gefrühstückt und ich musste eh ins KH zur CTG kontrolle da es Sa war und mein Gyn nicht auf hatte....also sind wir mit dem leichten ziehen in mein geliebtes Kh gefahren( warum? weil ich von dem Kreissaal nur positives gehört habe und wusste das sie dann auf der WOchenstation lieb zu mir sind weil ich ja dann ein baby habe)...so gegen halb elf...ctg geschrieben leichte wehen...solle mein zimmer beziehen(familienzimmer) und anch 2 stunden nochmal kommen...ich fragte warum...und sie meinten es sehe schwer nach geburt aus...ich hab mir nix weiter gedacht sind auch in den 5 stock gelaufen....denn das soll ja helfen...nach 2std wieder runter ohja wehen alle 5 min sehr schön...ab in die Wanne...ich dachte ein Traum wird war...wannengeburt...hab das wasser auch als sehr angenehm empfunden...niklas herztöne waren auch supi und wehen blieben....um um 2 guckte die hebamme nach und meinte oh schon 4 cm wie machen mal einen einlauf und dann die blase auf ich hole mal die ärztin....wärend ich dann auf der toi saß...danach guckte sich die ärztin den befund an und meinte...nix mit 4cm....1cm....hals wäre auch noch etwas da...eigentl ein befund um sie nach hause zu schicken...ich guckte sie an und die hebamme meinte das ich alle 3 min wehen hätte und man mich so nicht nach hause schicken sollte...also bat ich sie die blase zu öffnen weil ich dachte das der druck dann es etwas beschleunigen würde...sie war dagegen und meinte das macht die natur von alleine... :( :( :(

Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: connymaus83 am 08. Januar 2009, 12:43:40
nunja ich wieder in die wanne nach einer stunde hatte ich keine lust mehr auf wanne...bekam einen wehentropf der dafür sorgte das ich in mintuten abständen wehen hatte..und ich mich auch mehr mals übergeben musste....18.00 mittlerweile hab auch ne andere hebamme...eine kröte ....sie war abartig...und der befund...1cm aber zervix verstrichen...toll dachte ich mir...ich bekam dann ein mittel zum schlafen...ging ganze 2 stunden gut dann wurde ich durch die schmerzen wieder wach...ich konnte nicht mehr....fing an zuweinen und bat um hilfe...die hebamme schrie mich an das ich mich nicht so haben solle und das man doch weiß das eine geburt kein kinderspielchen ist :o :o :o :o okay alles klar...MuMu immer noch 1cm...ich bat wieder um den blasensprung aber auch sie war dafür die natur macht das schon...mittlerweile war es 1.00 und es machte knack und die "Natur" kam zum einsatz die blase sprang...nun kamen die wehen hinternander weg aber sie brachten auch was....ich nahm nochmal all meine kräfte zusammen (leider war da nicht mehr viel übrig denn seit 8.30 02.08.2008 hatte ich ja schon wehen)...nach 5 stunden also um sechs und ein weiterer schichtwechsel...war der mumu auf 10cm....es war übrings die selbe hebamme die mich den tag davor aufgenommen hat..... ::) ::) und sie guckte nicht schlecht als sie mich noch immer da liegen sehen hat...also um kurz nach sechs meinte sie dann ich könne anfangen zu pressen wenn ich den druck merke ich also wie eine bekloppte gepresst, dachte immer so an 3-6 presswehen und dann hast du deinen sohn...aber ich merkte das er festhing und ich sagte das der hebamme und sie schrie mich an das das ihr job wäre das festzustellen und wenn es so wäre es noch den KS gäbe...ich bettelte mittlerweile um den ks aber es interessierte keinen...man holte dann die ärztin und sie meinte noch ein paar mm oder cm, keine Ahnung mehr dann kann ich mit der glocke ansetzten...sie gab mir unten eine spritze und plötzlich wurde es ganz hecktisch...niklas ging es absolut nicht gut...man schnitt mich auf...ich hab gott sei dank nix gemerkt davon aber mein mann stand so ungünstig das er es gesehen hat und man setzte die Glocke an, eine hebamme saß mit auf dem bett hinter mir und drückte nun mit ihren ellenbogen meinen bauch nach unten so das niklas da unten rausgeschoben wird...ich fühlte mich so hilflos alle schrien sie mich an das ich mich zusammenreißen solle und plötzlich..................................ein ganz dumpfes Geräusch mein Mann schrie auf und ich guckte die Ärztin an die voller Blut war ...sie wurde hecktischer...sie sind mit der glockabgerutsch und niklas ist wieder reingerutscht...sie schmissen meine mann raus...ich war ganz allein...es spielte sich wie ein film vor mir ab ich fühlte mich so hilflos...wie ein stück fleisch an dem herumgedocktert wird...nach dem die glocke ein zweites mal angesetzt wurde und die hebamme von oben drückte kam der kopf raus und dann auch niklas...ich guckte wo er ist...aber die hebamme trennte ihn ab und rannte mit ihm davon...ich hörte ihn nicht einmal...nix mit auf den bauch legen gar nichts...ich fragte was mit ihm ist...und da bekam ich vond er ärztin gesagt....hören sie mal zu frau w.... nun haben sie sich nicht so ihrem kind geht es gut...ich geh mich jetzt umziehen weil ich bin voller blut und wenn ich wieder komme nähe ich sie zu...ich lag eine viertel stunde mit den beinen nachoben auf diesem tisch alleine in dem kreissaal..ohne mann, ohne schwester ohne hebi und ohne arzt...sie kam dann wieder umgezogen und nähte mich zu...ich merkte einwenig was aber das war mir egal ich wollte meinen sohn sehen meinen mann...sie haben meinen mann vergessen und ihn auch erst reingeholt als niklas schon angezogen war (gewaschen werden sie dort meistens nach einem tag)...niklas bekam ein bisschen sauerstoff durfte dann aber mit dem papa zumir...als mein mann mit unserem sohn in den kreissaal kam musste ich weinen ich konnte es nicht glauben das er es ist....
2 stunden durften wir kuscheln und dann ab aufs zimmer....man nervte mich dann alle halbe stunde das ich pullern gehen sollte..aber ich konnte nicht...da sie wärend der geburt 3x mal einen blasenkatheter gelegt hatten und es dazu führte das dort alles angeschwollen ist...also mussten sie mir nochmal einen legen :-[ :-[ :-[ Aua....

naja...niklas kam also am 03.08. um 8.30 also genau 24 std später zur Welt....

ich werde die geburt nie vergessen und bin immer noch fest der meinung das man es wenigstens hätte beschleunigen können, indem man die blase geöffnet hätte...den ab da ging es ja verhältnismäßig schnell voran...ich hab mir auch zw. 3.00- und 3.30 eine PDA spritzen lassen weil ich Kräfte sammeln wollte...die gute Anästhesistin stoch aber mehr mals daneben so dass sie es dann gelassen hat und meiner Rückenanatomie die Schuld gegeben hat...so hatte ich bis 5.00 ca eine halbseitige PDA...war sehr unangenehm...


mir fehlen die momente wo mein mann mich in den arm nimmt dierekt nach der geburt er die narbelschnur abtrennt und ich den wurm gleich auf meinen bauch haben durfte...cih träume oft von der entbindung und wache schweiß gebadet auf....werde es mit hilfe versuchen zu verarbeiten....anders geht es nicht....
--------------------OHNE WORTE---------------------

Ach so die Ärztin die bis 6.00 morgens da war kam nächsten tag zu mir ins zimmer gratulierte mir und sagte...ohhhh sie haben es ja doch so geschafft...ich war eigentlich soweit einen Kaiserschnitt zumachen...aber von der Uhrzeit war es etwas doof...ich hätte dann länger machen müssen :o :o :o :o :o

sorry das es so viel geworden ist...aber es tut gut....
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Doreen am 08. Januar 2009, 13:08:59
Hallo Connymaus83,

Dein Geburtserlebnis war ja auch wirklich heftig und hat mich an einigen Stellen an meine Geburt erinnert.  :-[ Grad wegen der Saugglocke und dem ausgeliefert sein.

Auch mein Mann wurde ohne Erklärungen rausgeschickt, als bei mir die Blutungen anfingen. Er saß ein dreiviertel Stunde vor dem Kreissaal, ohne zu wissen, was los ist.  :-[ Nichtmal die Kleine haben sie ihm gebracht. Er saß da und hatte eine Heiden-Angst um mich und Ronya.

Er hat vorher unglücklicherweise auch meinen "zerschnittenen" Unterleib gesehen. Ronya wurde gegenüber des Kreisbettes von den Kinderärzten versorgt, er stand dabei und hat sich freudestrahlend zu mir umgedreht. Das Lächeln gefror ihm regelrecht. Zum Glück hat ihn das nicht weiter traumatisiert...

Nein, so etwas will ich nicht noch einmal erleben!

Das Personal in Eurem KKH ist ja heftig. Einfühlsam wie Kettenpanzer!
Ich hoffe Du kannst es irgendwann verarbeiten.  :-* :)
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: connymaus83 am 08. Januar 2009, 13:16:47
@doreen

ja habe mir dein bericht auch vorher durchgelesen und hatte auch das gefühl...dass ich ihn zu teilen hätte kopierne können...es ist absolut schäbig vom personal....nur weil sie das tag ein tag aus machen müssen sie uns das ja nicht so zeigen....wir machen es zum ersten vielleicht auch zum zweiten mal oder oder oder...aber egal....

das problem haben wir jetzt nicht die.....

wenn ich nochmal schwanger werde...dann werde ich sehen was mein inneres ich sagt...auf der einen seite war ich froh...das ich nicht im bauchbereich eine narbe habe...und die dann nach der geburt weh tut aber so will ich es auch nicht mehr erleben :-[ :-[ :-[
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Cardiramo am 08. Januar 2009, 21:22:54
@connymaus83: Ich bin total schockiert über deine Geschichte. Ich kann nicht verstehen, wie man Frauen unter der Geburt so behandeln kann.  :o
Du hast mein vollstes Mitgefühl.

LG Carmen
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: connymaus83 am 09. Januar 2009, 08:21:25
Morgen

@cardiramo
danke schön....tja das kann ich bis heut auch nicht verstehen.... :'(
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: RoteZora am 13. Januar 2009, 20:37:41
@cardiramo
Da haste dann bei Neo aber wirklich ne super Hebi gehabt wenn die es geschafft hat dir die Angst zu nehmen.

@Doreen
Es ist so schwierig zu entscheiden was das beste für einen selber ist. Vielleicht würde es dir mit einem KS besser gehen, vielleicht hast du auch Glück und hast eine "Traumgeburt". Ich drück dir die Daumen für letzteres.

@Connymaus
Oh meine Süße. Was für ein Alptraum hast du da erlebt? Das Krankenhauspersonal ist ja echt eine absolute Unverschämtheit. Ich hab tränen in den Augen gehabt als ich deinen bericht gelesen hab. s-hug. Steve war doch dabei und hat fast alles miterlebt. Ich verstehe nicht das er nicht mit dir darüber redet. Tut mir wahnsinnig leid für dich und ich verstehe jetzt viel besser warum du damit so kämpfst. Hat sich den in Richtung Hilfe was bei dir getan? Ich kanns dir nur nochmal anbieten. Meld dich wann immer du willst. s-hug :-*
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Denise am 14. Januar 2009, 21:33:31
Hallo,
hab mal hier reingeschaut, weil meine Geburt auch nicht so toll war und ich auch sehr oft noch daran denken muss und dann die Tränen in den Augen habe.

@Connymaus
Hab grad deinen Bericht gelesen und kann kaum was sagen, es tut mir so wahnsinnig leid, was du durchmachen musstest, mir laufen jetzt noch die Tränen übers Gesicht!  :'(
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Katinka am 14. Januar 2009, 21:54:09
@constanze + sara
Ihr lieben starken Mädels :-* Es ist so schlimm zu lesen, welche Ängste ihr ausgestanden habt und ,besonders bei dir Conny, wie allein und ausgeliefert du dich gefühlt haben musst :'( Die Erinnerung an diese schweren Stunden wird irgendwann verblassen und die schönen Momente mit euren süßen und gesunden Babies werden vieles aufwiegen! Fühlt euch gedrückt...

LG Katja
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: sandra85 am 31. März 2009, 10:50:32
Ich bin nach fast 5 Jahren noch nicht über meine erste Entbindung in Polen weg. Da meine Mann aus beruflichen Gründen für eine Woche dorthin musste, und mich mit gerade mal 19 Jahren im 8 Monat nicht alleine lassen wollte, bat er mich doch die Woche mitzukommen. Ich sollte mich im Hotel etwas erholen und ausspannen. Schon am 2. Tag unserer Reise ging die Hölle los. Mit heftigen Schmerzen hat mich meine Mann zum KH gefahren, wo ich erstmal nix verstanden habe und sitzen gelassen wurde mit meinem schmerzenden Blähbauch. Nach einer Stunde kam eine Hebamme und brachte mich in den Untersuchungsraum Anno 1930. Sie fuchtelte und bohrte in mir rum, dass bald vom Stuhl gesprungen währe. Ich hab dann nur soviel verstanden, dass ich gleich mein Kind bekommen würde. Ich bin heulend zu meinem Mann, der so lange im Flur saß und hab ihm davon erzählt, und dass ich wohl keine andere Wahl habe.  :-\

Es begann der ganz normal Ablauf, Zimmer, CTG, und und und. Jede Stunde kam die Hebamme ins Zimmer und untersuchte mich im Bett vor den DREI anderen Frauen. Beine breit, Handschuhe an und rein mit der Pranke. Ich hab gejammert und mich zu Tode geschämt. Nach der 4. oder 5. ,,Untersuchung" bekam ich von der Stationsschwester einen Einlauf der sich gewaschen hatte. Sie schob mir den Wasserschlauch so tief in den Darm, dass ich dachte er kommt mir gleich am Hals wieder raus. Gründlich abgeführt wurde ich nach einer Runde CTG in den Kreissaal geführt. Mein Mann war noch arbeiten, und ich konnte ihn nicht erreichen. Der Untersuchungsraum vom Vortag war anscheinend auch der Kreissaal. Zum ersten mal habe ich jetzt auch die ca. 40 jährige Ärztin gesehen, die wie ein Topmodell gestylt auf super hohen Hacken durch den Kreissaal gestöckelt ist. Ich hab nur mit dem Kopf geschüttelt und gedacht, sie wird es schon können. Meine Wehen wurden immer heftiger und ich bettelte um ein Schmerzmittel. Nix dergleichen. Bestimmt eine Stunde fummelte die Hebamme in mir rum, bis sich die Ärztin mit aller Kraft auf meinen Bauch schmiss und meine Tochter zur Welt kam. Einfach so. Bis hier hin war alles auch eigentlich noch erträglich. Kind war gesund und ich war happy. Lena 3100g

Doch bei der Nachgeburt hat die Hebamme die Nabelschnur abgerissen, und die Plazenta kam nicht nach. Ich lag dumm und stumm auf dem Stuhl, und hab kein Wort verstanden, was die beiden Frauen zwischen meinen Beinen beraten haben. Dann schwante mir böses. Mein Kind wurde aus dem Raum gebracht, meine Beine auf dem alten Stahlgestell zum Spagat gespreizt und  festgeschnallt. Die Hebi kam an mein Kopfende, erzählte mir irgendwas von ,,Aua", und die Ärztin zog sich lange Gummihandschuhe an, die bis zur Schulter gingen.  :o
Von Schmerzmittel oder gar Narkose keine Spur, als sie mir ohne Vorwarnung ihrem Arm in den Unterleib rein rammte. Durch den inzwischen wieder etwas zusammen gezogenen Muttermund. Mit der Hand hat sie die fest sitzende Plazenta aus meiner Gebärmutter gekratzt. Ich hab mir die Seele aus dem Leib geschrien und gesehen, wie sich meine Bauchdecke mit ihrer Hand drin bewegt. Ich hab nie gedacht, dass es solche Schmerzen gibt. Dagegen war die Geburt ein Kinderspiel. Die Hebamme hielt mich fest und die Ärztin zog mit inzwischen beiden Unterarmen in mir die Plazenta Stück für Stück aus mir raus. Ich hab das ganze Haus zusammen gebrüllt und dachte ich reiß gleich auseinander. Schweißgebadet hab ich diese Folter überstanden. Ich hab nur an den blutigen Handschuhen gesehen, dass die alte Hexe mit beiden Armen bis über den Ellenbogen in mir rumgewühlt hat. Diesen Anblick und die unsagbaren Schmerzen werde ich nie vergessen.  :'(

LG Sandra
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: connymaus83 am 31. März 2009, 11:02:51
ooohhh gott sandra...ähm das kann ich verstehen, dass du das noch nicht verarbeitet hast....ohhh gott...zumal dein mann auch nicht dabei war oder?
so hättest du ja auch in Deutschland bleiben können...

auweia mir fehlen echt die worte... :-[
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: RoteZora am 02. April 2009, 12:21:10
Oh mein Gott Sandra

Was für ein Alptraum. Da wäre ich auch noch nicht drüber hinweg s-hug.


Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: ✰ Pe ✰ am 02. April 2009, 13:29:33
@Sandra ich dachte jetzt echt ich les einen Horroschocker :o da braucht man zum verarbeiten ja einen Psychater,schrecklich,tut mir leid das du das erleben mußtest
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: guest196 am 02. April 2009, 16:52:17
.
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: nathimausi am 02. April 2009, 17:15:25
Sandra, das ist wirklich eine schreckliche Gescichte wie aus einem sehr schlechten Film
Es tut mir Leid das du so etwas erleben musstes
habe beim lesen totale gänsehaut bekommen...war erschüttert darüber was dir passiert ist
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: zorrika am 07. Mai 2009, 02:00:31
das ist echt heftig was ihr hier so schreibt aber finde es gut das ihr so offen dadrüber sprechen könnt finde es gut das man auch mal die andere seite hört.bin zum erstenmal schwanger und finde gut das man nicht immer nur von den traum geburten hört obwohl mir das ja echt angst macht aber besser man hat vorher schonmal was gehört falls man selbst so ein erlebnis hat dann weiß man jedenfalls das man nicht alleine ist da ja niemand so wirklich über die schlechten erfahrungen redet
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Sunny24 am 10. August 2009, 19:10:56
ich habe mein sohn am 14.07.2006 bekommen..

hatte eine normale geburt...

also in der schwnagerschaft hatte ich nur rückenweh...

ich war mit der geburt auch überfällig 4 tage...

joa dann wollten die im krankenhaus einleiten...

bekam son wehencocktail...das war so eklig...als ob da gel drinnen gewesen wäre...

joa der brachte nix..ist gleich wieder rückwärts rausgekommen...

dann hab ich ein wehentropf bekommen....

der hat dann geholfen...

ich lag von 07.00 uhr bis 12.43uhr im kreissaal als mein sohn zur welt kam

---------

so nun zur geburt -.-

ich sag euch..ich hatte noch nie soclhe schmerzen....hatte auch voll wenig pausen...und in den pausen sollte ich mich immer auf die andere seite legen...
ich hatte son durst, konnte aber vor schmerzen nix trinken...
die schmerzen gingen vom rücken bis runter zu meinen beinen...
und ich bekam dann immer so leckere süsse kügelchen von der heabamme die sich unter der zunge auflösen...und ich hab die fleissig genommen, weil ich dachte die helfen gegen die schmerzen  -.-

aber wurden nur noch schlimmer

irgendwann konnte ich nicht mehr vor schmerzen und hab ich dann die hand von mein damaligen freund gehalten und meinte ich glaube ich sterbe...ich hab voll geweint...die hebamme meinte zu mir sie sterben nicht, das  sagen se alle ;-)

dann begannen die presswehen und der kleine war dann auch nach 30 min da...

hatte auchn dammriss und wurde ca 40 minuten lang genäht :-(

zu mein pech ist mir auch ein lungenbläschen geplatz....

deswegen lag ich auch länger als 4 tage im krannkenhaus...

hatte nach der geburt noch ca 3 monate alpträume...

hab immer von den schhmerzen geträumt...

aber bin froh das ich mein kleinen habe und gebe ihn nie mehr her...


was ich mich heute noch frage ist...

Wie kann ein mensch solche starke schmerzen aushalöten ohne zu sterben oder bewusstlos zu werden??

lg Sunny

Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Melli86 am 06. Oktober 2009, 22:39:16
Hallo werde mich hier auch mal einreihen nur gut das es dass jetzt gibt...

Mein Unglück

Also meine Schwangerschaft war eigentlich recht schön, natürlich hatte ich hier und da probleme aber das war alles nicht so schlimm wie das was dann kam...

Habe am 20.09.09 am Mittag festgestellt das sich der Schleimpfropf langsam gelöst hat  aber meinem partner nichts gesagt weil ich nicht wusste wann es nun los geht... muss dazu sagen hatte seit dem 8. Monat vorzeitige wehem und mein freund war von daher extrem angespannt und machte sich bei jedem ziehen im bauch gedanken...

naja und am abend hatte sich mein schatz so gegen 22 uhr schlafen gelegt, er hatte keine ahnung was los war, habe mich dann weil ich wehen hatte in die wanne gesetzt und eigentlich gehofft das es besser wird und die wehen wieder weg gehen, aber nichts war,,, wurden immer heftiger.... ich also aus der wanne raus und in die küche.... da habe ich dann versucht die schmerzen der wehen noch ne weile zu ertragen da ich nicht zu zeitig in krankenhaus wollte... als ich gegen 23 uhr schon recht starke wehen hatte und vor schmerzen auf der erde auf allen vieren saß kam mein freund und bekam total panik.

noch eine stunde darauf sind wir dann ins krankenhaus gefahren ... dort angekommen wurde ich gleich ans ctg angeschlossen und da nach in den kreißsaal gebracht... da mein mumu schon 4 cm geöffnet war und ich mich ständig auf alle viere hocken musste um die schmerzen zu ertragen wurde dann beshclossen, dass ich mich am besten in das bett legen solle und eine pda gemacht wird... als ich alles unterschrieben hatte und der arzt kam hieß es plötzlich die geburt sei zu weit ortgeschritten, sodass ich keine pda mehr bräuchte da das kind schneller da wäre als die pda wirken würde...

Also keine Pda also ich dann 6 Uhr morgens (zum Schichtwechsel) immernoch dort lag begann der schlimme teil... alle wollten das mein kind endlich raus kommt und da die kleine mit dem köpfchen einfach nicht weiter wollte stützte sich ein arzt von oben mit seinem ganzen körpergewicht auf mich drauf... ich hab vor angst und schmerzen nur noch geschrien, dass sie endlich schneiden sollten und das kind aus mir raus holen sollen .... aber nichts.... durch das an mir herum geziehe und auf mir herumgepresse wurde mir ganz übel aber um 6.57 uhr war  meine kleine maus Melina Darleen endlich da... der arzt nähte mich und meinte es sei alles ok... ich war so glücklich endlich meine 1. Tochter in den armen zu halten...

Ich habe meinen Freud angesehen und war einfach nur glücklich... aber das schicksal meinte es nicht gut mit mir...

Als ich dann auf station lag... war ich viel zu aufgeregt um schlafen zu können... mein freund war nach hause gefahren um sich etwas auszuruhen und noch einige sachen für das bab zu holen...

während ich also auf meinem zimmer lag und mein baby bei den schwestern im zimmer versorgt wurde damit ich mich etwas erholen konnte spürte ich plötzlich wie es warm zwischen meinen beinen wurde und ich dachte erst ich hab ins bett gemacht... ich habe dann eine schwester zu mir gerufen und die hat mich dann auf die toilete begleitet... als ich dann dort  saß und mir die Vorlage im slip ansah erschrak ich total alles war voller blut... dann hat mir die schwester gesagt, dass diese wochenbettblutungen nicht mehr sein sollten als wenn man die regel hat... aber bei mir war es mehr und ich teilte ihr dies auch mit... sie meinte dann zu mir kann noch restblut von der entbindung und dem nähen sein... brachte mich wieder ins bett und verschwand... da war ich erstmal beruhigt doch ca. 30 min später wieder dieses gefühl nur war es dann als würde ein schwall flüssigkeit austreten und als ich so in mein bett schaute sah ich das die vorlage schonwieder völlig durchtränkt von blut war... also bin ich ins bad vorlagewechseln ... als ich 2 schritte aus dem bad drausen war spürte ich das auch diese vorlage wieder durch war also hab ich nach einer schwester gerufen und dann begann des dramas nächster teil... plötzlich wurde ein arzt gerufen und innerhalb von wenigen minuten scharrten sich 3 ärzte und schwestern um mich brachten mich in den kreißsaal zurück stellten mich dort ab... und verließen flüsternd das zimmer... als ich dann die gelegenheit hatte fragte ich eine schwester was los sei... die versuchte mich zu beruhigen mit den worten... es ist alles nicht so schlimm ihnen wird jetzt geholfen...beruhigen sie sich... ich wollte dann wissen was los seiund ob es schlimm wäre und bekam die gleiche antwort wie davor...

dann ging alles schnell mir wurde ein zugang gelegt und ich wurde in den op geschoben da schwallartig blut austrat... ich hatte totale panik und nur mein kind und meinen freund im kopf...alles nur nicht sterben dachte ich bei mir... der arzt meinte dann es sei nichts schlimmes ich müsste nur nochmal ausgeschabt werden... alles halb so wild...von wegen... nach der ausschabung wurde ich wach und hatte lauter zugänge und medikamente sowie nen beatmungsschlauch an mir der sofort gezogen wurde... so lag ich noch dämmernd in dem aufwachraum und bekam gesagt das ich mich noch sammeln solle und gleich wieder auf station zurück könnte.... meinem freund wurde gesagt 2 stunden dann ist sie auf station... aber denkste ... nach 2 stunden im aufwachraum fragte ich warum ich immernoch das gefühl hätte das was aus mir raus läuft... da lachte der arzt mich an und meinte das alles ok sei und das ich sicher nur noch nicht richtig wach wäre...

Habe dann mühsam meine decke beiseite geschoben und geschrien da läuft immernoch blut aus mir... dann kammen bestimmt 8 ärzte zu mir... einer untersuchte mich vaginal und ich hatte durch das nähen und die ausschabung solche schmerzen dass ich den arzt anschrie er solle das lassen, das ich die schmerzen nicht aushalte und der ***** macht einfach weiter bis ich aus voller lunge aufschrie wie noch nie in meinem leben... dann kam eine schwester und sagte zu dem doktor... sehen sie nicht das sie schmerzen hat... der arzt hörte auf und plötzlich waren alle in panik...

ich habe die schwester gefragt was los sei und sie meinte ich müsse nochmal in den op... ich fragte weiter... ist es schlimm?... sie sagte es wird schon alles gut... dann wurde ich wieder in den op geschoben und ich habe erklärt bekommen das nachgeshen werden muss woher die blutungen kommen und das ich nochmal eine narkose bekomme und gleich einschlafe... ich hab die schwester angeshen und gesagt wenn sie mich jetzt schlafen legen, wache ich nicht mehr auf... sie schaute mich an sagte... ach was...alles wird gut...dann nahm sie meine hand und das letzte was ich noch weiß bevor ich einschlief war, dass ich zu der schwester gesagt hab ich darf nicht sterben ich hab doch ein baby... und kann doch mein baby und meinen freund nicht allein lassen....dann schlief ich ein...

als ich aufwachte lag ich auf der intensivstation und mein bruder stand vor meinem bett mit tränen in den augen und fragte mich ob ich wüsste was die mit mir gemacht haben... ich schüttelte den kopf... dann hat mein bruder mir als erstes gesagt das mein freund gerade bei meinem baby sei und sich kümmert... dann meinte er haste schmerzen? ich nickte und konnte mich kaum bewegen... er meinte weißte welcher tag heut ist? und ich na der 21.09. er schüttelte den kopf nee nee der 22.09. da wurde mir bewusst das ich wohl ne weile geschlafen hab... und dann meinte er die haben alles versucht aber konnten die blutung einfach nicht stoppen... und ich hab gesagt und was soll das heißen? und er die haben deine Gebährmutter entfernen müssen... und als er das gesagt hat war es als würde ich in ein schwarzes loch fallen.... ich mein ich bin 23 jahre und wollte doch noch mehr kinder haben...
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Melli86 am 07. Oktober 2009, 08:54:09
... fortsetzung...

nach einem tag kam ich dann wieder auf station, war aber zu geschwächt um mich um mein kind zu kümmern, was mich traurig, wütend und frustriert machte... wir dachten, das es nun nur noch besser werden kann und die restliche woche fühlte ich mich auch von tag zu tag etwas besser... ich hatte natürlich überall an mir drenagen, beutel, blutkonserven (wovon ich in der 2 op 15 stück benötigte + plasma usw.) als ich am freitag das erste mal wieder essen durfte und dann stuhl abführen sollte kam der nächste schock, blut im stuhl... das wurde bis samstag beobachtet und genau als meine mutter mit meinem vater und meiner kleinen schwester zum überraschungsbesuch vorbei kamen, wurde ich wieder zu untersuchungen geschleift und gleich wieder auf eine andere station verlegt, ohne meinem baby und meiner familie tschüß sagen zu können... am abend durften dann meine familie und mein freund für 10 min. zu mir... die stimmung war gedrückt, jeder versuchte mir mut zu machen, aber niemand wusste was jetzt schon wieder los war, nicht einmal die ärzte wussten woher das blut kam.... ich bat alle sich um meine tochter zu kümmern und dass sie versuchen sollten, am nächsten tag meine maus mit auf station zu mir bringen zu können, damit ich sie wenigstens nochmal sehene kann... ich hatte todesangst und mein kopf sagte mir wenigstens kannste dich verabschieden... dann schlief ich ein...


um das ganze mal etwas abzukürzen... lag 3 tage auf der wache...dann endlich untersuchung... Befund Darmverschluss...aber woher das blut war wussten sie nicht also wurde mir rektal eine sonde eingeführt die dort auch für 2 tage blieb... sowas unangenehmes und peinliches hatte ich noch nie erlebt... konnte mich nicht allein waschen geschweige denn allein den hintern abwischen und musste ständig eine schwester zu mir klingeln wenn ich dann das gefühl hatte da könnte was kommen... und ständig bekam ich abführmittel und man versuchte meinen Darm mit einläufen anzuregen.... nach 3 tagen dann noch schlauch schlucken damit sie meinen magen untersuchen konnten, verdacht auf magen blutungen bedingt durch den stress der ops... aber fehlanzeige... wurde dann wieder auf meine station gebracht wo ich dann endlich nach und nach jeden tag etwas von den medikamenten abgesetzt wurde und auch nach und nach zugänge und schläuche von meinem körper verschwanden... ab dienstag holte ich dann endlich mein kind zu mir und versuchte mich so gut wie es ging zu kümmern und kaum war mein baby bei mir wurde ich von tag zu tag kräftiger und konnte dann am 30.09.09 endlich mit meiner tochter nach hause fahren und muss nun zu kontroll untersuchungen zu meiner ärztin....

Abgesehen davon das meine körperlichen schmerzen noch nicht ganz weg sind... habe ich ständig angst davor das bei einer untersuchung doch noch was gefunden wird, denn wo das blut im stuhl her kam weiß bis heute niemand...und dur die blutkonserven könnte ich auch irgendwelche krankheiten bekommen haben... und meine kleine melina maus, naja da hab ich ständig angst es könnte ihr etwas fehlen und ich schrecke bei jeden geräusch zusammen aus angst sie zuverlieren durch kindtot oder sonst was, ich weiß sollte sowas nicht denken aber ich hab doch nur Sie, sie ist doch alles was ich habe und haben werde...

Auch wenn ich versuche stark zu sein für meine kleine familie und vorallem für mein kind, sind die seelischen schmerzen und die bilder dieser geburt so fest in meinen gedanken... und das schlimmste für mich ist zu wissen, dass mir die entscheidung abgenommen wurde je wieder kinder zu bekommen, mit 23 muss ich resignieren und versuchen darüber hinweg zu sehen... es ist so ungerecht... wieviele frauen bekommen kinder die sie nicht wollen oder kümmern sich nicht... und ich wollte doch nur eine familie und hätte das fast mit dem leben bezahlt...

danke fürs lesen, ich weiß ist ne menge geworden aber es tat gut das ganze mal nieder zu schreiben ...

lg melli
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Stephanie am 07. Oktober 2009, 09:06:06
@ melli

ich weiß garnicht was ich sagen soll...
Fühl dich gedrückt... Alles Alles Gute
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Melli86 am 07. Oktober 2009, 09:47:12
Zitat von: Stephanie am 07. Oktober 2009, 09:06:06
@ melli

ich weiß garnicht was ich sagen soll...
Fühl dich gedrückt... Alles Alles Gute

danke... und dir eine schöne schwangerschaft und ne komplikationslose geburt
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: ✰ Pe ✰ am 07. Oktober 2009, 10:03:12
@melli ich bin total geschockt und weiß nicht was ich sagen soll :-[ lass dich einfach mal ganz leise in den Arm nehmen und dir Kraft schicken für die nächste Zeit
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: catlike am 07. Oktober 2009, 14:44:02
@Melli Es tut mir so unendlich leid und mit weh was du alles ertragen mußtest, hatte beim lesen tränen in den Augen fühl dich mal ganz lieb gedrückt von mir. Wünsche dir für die nächste Zeit viel kraft und für die Zunkunft das du nie mals nochmal ähnlichen Schmerz erleiden mußt.

Lg Sabine
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: leene am 07. Oktober 2009, 20:01:00
melli- ich möchte dir auf diesem Weg ganz viel Kraft wünschen. Es tut mir so wahnsinnig leid. Du hast ein wunderschönes Kind. Sei umarmt. Mir fehlen die Worte.
leene
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Jacky am 07. Oktober 2009, 22:11:45
@melli: hatte bei deinem Bericht Tränen in den Augen. Bin auch erst 23 und kann verstehn wie du dich fühlen musst. Ich bin echt sprachlos, ich drück dich einfach mal, ja?  s-hug
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Würmchen am 10. Oktober 2009, 13:37:11
@melli
ich musste erstmal einpaar minuten in mich kehren...denn ich habe hier mit Tränen gesessen...
ich kann das alles nicht verstehen, dass sowas in unserer Zeit noch passieren kann und man einer Jungen Frau sowas antut...
Mir fehlen einfach die Worte dafür...ich bin gerade so geschockt und mir läuft es eiskalt den Rücken runter...

ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft, genieße deine Süße Maus, die habt ihr echt gut hinbekommen...und mach dir keine Sorgen,d as deinem Kind was zu stoßen könnte...bitte...
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Melli86 am 12. Oktober 2009, 21:22:56
danke euch allen für die anteilname...

wünsche euch allen alles gute und vorallem das niemandem etwas ähnlich schlimmes passiert...

denn sowas wie es mir passiert ist, oder so schrecklich auch die anderen geburten meiner vorrednerinnen waren... sowas muss einfach nicht sein...

liebe grüße

Melanie und Melina
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Hubs am 20. Oktober 2009, 14:35:18
Meine Geburt verlief auch nicht so, wie man sich das eigentlich vorstellt und endete letztlich damit, dass mein Sohn per Kaiserschnitt geholt wurde. Die gesamte Geburt hat tiefe Wunden auf meiner Seele hinterlassen.
Um diesem negativen Erlebnis einen Sinn zu verleihen, habe ich beschlossen anderen Frauen bei der Verarbeitung ihres Kaiserschnitts zu helfen und habe folgende Website gegründet:

http://www.kaiserschnitt-forum.de

Seit 2 Tagen ist das Forum Online und ich hoffe damit zumindest einigen Frauen die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen, festzustellen nicht allein zu sein und einfach jemanden zum reden zu finden.
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: mia_u am 21. Januar 2010, 14:58:29
Na dann reihe ich mich auch mal in die Riege der Erwählten ein:

Wir hatten bereits um die 30 SSW rum die Mitteilung bekommen, dass der Kleine aufgrund seiner extrem guten Entwicklung sehr wahrscheinlich gute 4 Wochen früher auf die Welt kommen würde.
Bei einem Vorsorgetermin Mitte September sagte meine FÄ, dass der MuMu schon gute 2cm offen sei, alles schön weich, also könnte es jederzeit losgehen.
Die Schmerzen in der Hüfte kämen daher, dass Noel mit dem Kopf auf meinem Beckenknochen liegt und somit gar nicht in den Geburtskanal gerutscht sei, dies auch gar nicht KÖNNE.
Sie teilte mir mit, dass in dem Moment, in dem er den Kopf drehen würde, ich mit Wehen oder einem Blasensprung rechnen müsse, aber auf JEDEN Fall einen Liegendtransport bräuchte.
Ende September hatte sich der Befund nicht mal andeutungsweise geändert und meine FÄ wollte mich alle 2 Tage sehen. Zusätzlich sollte ich mich auch im KH vorstellen und unter deren Obhut mitbehandelt werden.

ET+6 rief ich im KH an, die meinten, ich solle noch am selben Tag kommen, weil am Folgetag 2 geplante KS anstanden und die Aufnahme zu stressig werden würde. Also bin ich da nachmittags brav hingefahren und habe nach 30 Minuten CTG eine Kapsel mit dem Einleitungsmittel sowie ein Medikament per Tropf bekommen.

ET+7 wurde ich um 6:30 geweckt, musste um 7 Uhr im Kreißsaal sein, es gab 30 Minuten CTG, dann ein Glas mit dem aufgelösten Medikament und weitere 2 Std CTG. Danach sollte ich zurück ins Zimmer, frühstücken und um 11 wieder zum Kreißsaal.
Dort bekam ich erneut ein Glas mit dem aufgelösten Medikament (diesmal aber doppelt soviele Schwebeteilchen in dem Glas wie beim letzten Mal) und wieder 2 Std CTG. Dann ab aufs Zimmer, Mittag essen und um 16 Uhr zum CTG zurück.
Beim 3. Besuch im Kreißsaal traf ich dort "meine" Hebi an, die das CTG anschloss. Aber schon nach 10 Minuten wurde sie blass und meinte zu mir, sie würde mir das Mittel so nicht geben können. Anscheinend waren Noels Herztöne rapide abgesackt, jedenfalls schloss sie mir einen Tropf an und rief eine Ärztin hinzu.
Zu dem Zeitpunkt war meine Mama bereits da (ich hatte sie angerufen, als ich von den Herztönen hörte und zum Glück wohnen wir sehr nah am KH) und hielt meine Hand. Ich hatte schon ordentlich Schiss um den Kleinen.
Die Ärztin blieb gute 45 Minuten bei mir, schaute aufs CTG und meinte nur, wenn sich das nicht gibt, gäbe es einen Not-KS.
Ich weiß nicht genau wie, aber ich habe mir das Heulen verkniffen, nur die Hand meiner Mama gehalten. Zum Glück beruhigten sich die Herztöne aber wieder, so dass ich zurück ins Zimmer konnte.
Auf dem abendlichen CTG war davon auch nichts mehr zu sehen.

ET+8 hatten leichte Blutungen eingesetzt, aber es waren keine Wehen zu spüren, waren nur auf dem CTG zu sehen. Ich bekam um 7 wieder ein CTG geschrieben und danach eine halbe Tablette.
Sie erlärte mir, dass das Mittel kontinuierlich gesteigert werden sollte, also hätte ich am Donnerstag eine Kapsel mit 5mg bekommen, Freitag morgen eine Viertel Tablette mit 25mg, genauso wie Freitag abend...
In dem Moment wurde ich hellhörig: Auf dem Grund des Glases hatte eine kaum aufgelöste Vierteltablette geschwommen, aber ZUSÄTZLICH gab es noch diverse Schwebeteilchen in dem Wasserglas. Das MUSSTE eine halbe Tablette gewesen sein.
Meine Hebi bestätigte, dass THEORETISCH (ohne, dass sie da in irgendeine Richtung weisen wollen würde) eine Überdosierung des Mittels genau diesen Effekt haben könne. In dem Tropf, den ich am Vortag bekommen habe war übrigens lediglich Flüssigkeit gewesen.
Spricht für sich, oder? Letztlich hatte meine Hebi also eigtl nur die Konzentration dieses Medikaments in meinem Blut gesenkt, was mir bzw Noel schon geholfen hatte.
Bis 11 wurde CTG geschrieben, ich sollte um 13 Uhr wieder kommen.
Um 13 Uhr war meine Hebi wieder da, gab mir nach 30 Minuten CTG wieder eine halbe Tablette und schaute weitere 2 Std lang nach mir, während das CTG geschrieben wurde. Wehentätigkeit war zu sehen, aber nicht zu spüren.
Ich sollte um 19:30 wieder kommen.
Allerdings hielt ich es um 18:30 schon nicht mehr aus. Ich hatte Schmerzen und ging deshalb früher zum Kreißsaal.
Auf dem CTG waren deutliche Wehen zu sehen und meine Hebi meinte, es könnte heute losgehen. Sie ließ mir Badewasser ein und half mir in die Wanne. Derweil hatte meine Mama bereits meine Schwester und meinen Papa abgeholt.
Da die Wehen nicht aufhörten, sondern nur etwas schwächer wurden, sagte mir meine Hebi, es würde diese Nacht ploppen, ich solle mich aber auf eine lange Nacht einstellen.
Meine Schwester informierte daraufhin mein Dreibein, damit dieser (wie besprochen) dabei sein könnte. Nachdem er sich dann schlussendlich davon überzeugen ließ, dass es sich um KEINEN Scherz handeln würde, versprach er, zu kommen.

Bis dahin kamen die Wehen im 2 Minuten Abstand, dauerten etwa 30 Sekunden und waren echt fies. Ich war fleißig am schnaufen, lief während der Wehen unruhig hin und her und litt wie ein Hund. MuMu war weiterhin nur 3cm offen.

Um 21 Uhr konnte ich nicht mehr und bat um eine PDA. Während ich auf die Narkoseärztin wartete, fragte ich mich, wo mein Dreibein hin war. Ich erfuhr, dass er vor dem KH gestanden hatte, dann aber Panik bekommen hatte und wieder gefahren war. Das Handy war aber leider aus.

Die PDA wurde gelegt, allerdings musste 3 Mal gestochen werden, damit der Katheter richtig saß und das Schmerzmittel gespritzt werden konnte. Nach knappen 15 Minuten wirkte die dann auch und auf Anraten der Hebi (übrigens die Gleiche, die mich aufgenommen hatte)habe ich mich etwas dösen gelegt.

Gg 23:30 wurde ich wieder geweckt.
Noels Herztöne sind dramatisch runter gegangen, der MuMu war nur 4cm offen nach 6 Std Wehen, um mich standen 2 Ärzte, die Hebi und meine Eltern und teilten mir mit, dass ich sofort in den OP kommen würde, ein Not KS gemacht werden würde um damit dem Kleinen zu helfen.
Ich nickte nur apathisch und nahm das so hin.
Ich weiß aber noch, dass meine Eltern trotz allem gelacht haben, dass Noel evtl ein Sonntagskind wird, genau wie seine Mama, sein Papa und seine Tante.

Die Hebi legte mir einen Katheter, rasierte mich und half mir beim Anziehen der Thrombosestrümpfe und des OP Hemds, dann schob sie mich in den OP Saal.
Titel: Re: Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: mia_u am 21. Januar 2010, 15:07:46
Teil 2

Im Keller angekommen musste ich mich trotz PDA aus meinem KH Bett auf ein OP Bett legen bzw kletter und die Beine hochlegen. Dann wurde mir eine kleine Flasche Kalziumtalcit gegeben, die ich trinken sollte, damit die Magensäure während der OP nicht in die Speiseröhre lief.
Dann wurde ich in den Saal geschoben, wo bereits mehrere Ärzte warteten.
Darauf hin wurde der Tisch fixiert und etwas nach links gekippt.
Mir wurde ein neuer Zugang gelegt, und die PDA mit gefühlten 100ml hochgespritzt (die Ärzte liefen mit mehreren Spritzen zu mir hin). Als die Ärztin die erste Spritze aufzog und in Richtung meines Halses hielt, bekam ich einen totalen Schock, dachte tatsächlich, die würden mir das jetzt in die Halsschlagader jagen, aber dann realisierte ich erst, dass auf meiner Schulter der Katheterausgang der PDA lag.
Mein OP Hemd wurde zum Sichtschutz umfunktioniert und mir wurden warme Moorunterlagen unter die Unterarme gelegt.
Die Narkoseärztin prüfte dann, ob die PDA auch wirkte, indem sie mir ein Spray auf den Bauch sprühte und ich ihr mitteilte, wann das an welcher Stelle wärmer wurde.
UND DANN GING ES LOS
Von dem Schnitt selber merkte ich nichts. Erst, als die Muskeln durchtrennt wurden, spürte ich wieder Schmerzen. Das sagte ich auch gleich der Ärztin, die meinte aber nur, das wäre normal, da müsse ich halt durch. Ich habe die ganze Zeit gezittert und unheimliche Schmerzen gehabt. Schließlich habe ich sogar gemerkt, wie der Arzt von innen an meine Beckenknochen bollerte.
Irgendwann merkte ich nur, dass mir etwas Warmes die Beine runter lief und dachte mir erst, dass das Urin sein müsse, erst später verstand ich, dass das wahrscheinlich das Fruchtwasser sein würde.
Ich hörte den ersten kurzen Protest meines Sohnes, dann lief die Hebi mit ihm nach rechts hinten raus und ich wurde durch den Schmerz darauf aufmerksam gemacht, dass noch eine Ausschabung mitgemacht wird.
Während ich genäht wurde (was wieder komplett schmerzfrei war oder ich war schon zu benommen), hielt mir die Hebi plötzlich meinen komplett sauberen und stillen Sohn entgegen, der mich etwas doof anglotzte.
Aber nur für einige Sekunden, dann brachte sie ihn hoch zu meinen Eltern in den Kreißsaal.
Während dessen wurde mir so kalt, dass die Ärzte meinen Oberkörper mit 2 Decken zudeckten. Trotzdem war ich total am Zittern.
Nach dem Nähen wurde ich zurück in den Vorbereitungssaal gefahren, wo ich mittels eines Transportbands in mein normales Bett zurück befördert wurde. Leider wurde mir total schlecht und ich habe mich ein wenig übergeben müssen. Die Ärzte waren aber sehr verständnisvoll und hielten meinen Kopf.
Auf dem Weg zum Kreißsaal zurück wurde ich unter 3 Decken gepackt, trotzdem war das ganze Bett am Wackeln.
Im Kreißsaal selber angekommen war ich schon ziemlich duselig, ich merkte nur noch, dass ich Noel für einige Momente an die Brust gelegt bekam, dass meine Mama mir ein Glas Wasser gab (welches leider nicht im Magen blieb) und dann war ich weg.
Den gemachten Fotos entnehme ich, dass noch gute 2 Std lang geschmust und gewickelt wurde, dass die ganze Zeit über EKG und Blutdruck gemessen wurden und dass ich tief und fest gepennt habe.
Am Montag bekam ich Noel dann live das erste Mal mit und bekam auch die Informationen der Hebamme und der FÄ mitgeteilt, wieso es doch ein Not KS geworden ist:

Auf dem CTG haben sich die Herztöne rapide verschlechtert, zusätzlich dazu wohl auch mein Blutdruck und da der MuMu innerhalb von knappen 6 Std nur 1cm aufgegangen ist, lag ein Geburtsstillstand vor. Vollnarkose war nicht möglich, weil mein Kreislauf das nicht mitgemacht hätte und deswegen konnte die PDA auch nur notürftig erhöht werden
Im OP selber hat man dann grünes FW entdeckt, also war es wirklich höchste Eisenbahn für uns.

NAch der OP hatte ich lange Schmerzen, musste nochmal wg Entzündung der GM ins KH, dann nochmal wg einer AS (starke Blutungen) und NOCHMAL weil die Blutungen nicht aufhörten.

Von KiA habe ich erfahren, dass bei der Entbindung noch eine Sepsis mit im Spiel war.

Naja Zwergi ist topfit und ich habe es auch überlebt, auch wenn ich noch eine riesenMarathon habe, der bis heute nicht vobei ist
Titel: Re:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: dina100 am 03. März 2010, 22:40:56
Hallo,
Ich bin jetzt zum zweiten mal schwanger und dachte ich schreibe auch mal meine Geschichte nieder die ich auch lange Zeit nicht verarbeiten konnte. Ich versuche mich kurz zu fassen. Habe natürlich auch vor der nächsten Geburt Angst und hoffe das es diesmal nicht so schlimm wird.

Am 19 Februar 2007 erfuhr ich das ich schwanger bin. Die Schwangerschaft ausser kleine übliche Beschwerden war sehr schön. Mein damaliger FA meinte während der SS das mein Kind sehr groß ist. Also 2 Wochen vorraus, hat den ET aber nicht geändert und so blieb es der 15.10.
Am 23.10 ohne jegliche Wehen schickte mein FA mich zur Einleitung in die klinik. Da mein Muttermund noch zu war und der kleine auch nicht mit dem Kopf im Becken lag. Dort angekommen musste ich erstmal ans CTG. Keine Wehen gar nichts. Und da sich nichts tat und mich auch keiner Einleiten wollte ging ich wieder nach Hause, denn sie wollten noch nichts tun obwohl es mir sehr schlecht ging. Am 24 kam ich dann wieder morgens in die Klinik. Und wieder ans CTG, kein Arzt kein Ultraschall gar nichts. Wurde nur abgetastet und bekam dann ein Wehengel, das aber gar nichts gebracht hat. Bekam dann gegen 16 Uhr ein zweites Gel das dann sehr heftig anschlug. MUMU 2 cm, Kopf nicht im Becken,Fruchtblase ist geplatzt. Gegen 22 Uhr sah ich zum ersten mal den Arzt der aus dem Bett geschmissen wurde.Ich hatte so schmerzen und keiner glaubte mir das ich keine Wehenpausen hatte. Ich hatte Dauérschmerzen. Irgendwann kam dann eine Hebi auf die Idee einen KS zu machen, und ich konnte einfach nicht mehr das ich mich dann für ein VK entschied.


Titel: Re:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: dina100 am 03. März 2010, 22:51:03
Weiter

Wurde dann für den OP fertig gemacht mit Furchtbaren schmerzen bis hin zur Übelkeit. Im OP habe ich mich gegen alles gewehrt konnte vor Schmerzen nicht still halten. Da der Kopf meines Sohnes mit jeder Wehe auf mein Becken knallte. Er hatte ganz schöne Schrammen am Kopf.
Als ich von der VK wieder wach wurde standen sehr viele ärzte um mein Bett rum und drückten auf meinem Bauch rum, das tat so weh das ich laut schrie doch sie meinten die schmerzen seien nach KS ganz normal. Dann kam mein Behandelnder Arzt und erklärte mir was während er OP passierte sei. Als mein Sohn auf der Welt war, bekam ich starke Blutungen die nicht mehr aufhörten. 2 Liter hatte ich verloren und stand kurz vor einer Gebärmutterentnahme. meine Herztöne sind dann in den Keller gesackt bis ich kurz gar keine Heraktionen mehr hatte. Die Ärzte haben aber wieder alles ind en Griff bekommen. Habe dann Infusionen und zwei Konserven bekommen. Konnte mich gar nicht um mein Kind kümmern. Nachts kamen die Ärzte stündlich zu mir und drückten auf meinem Bauch rum um zu sehen wie stark ich noch Blute.

Nach 5 Tagen KH aufenthalt wollte ich Heim. Wurde dann auch entlassen. Konnte aber Zuhause auch kaum etwas machen, habe sehr schlecht Atmen können. ;Mein HB war auf 5. bei Entlassung dann auf 8.

Ich hoffe das die nächste Geburt besser sein wird. Bin doch froh das ich keine PDA hatte und doch ne VK mitzubkommen wie man fast stirbt muss echt Furchtbar sein.
Titel: Re:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: dina100 am 03. März 2010, 23:25:35
LUKAS wurde am 24.10.07 um 23.17 Uhr per KS auf die Welt geholt. 4560 gramm und 53 cm groß. Ausser der Schrammen am Kopf ging es dem kleinen gut.
Titel: Re:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: tinka24 am 16. März 2010, 13:07:04
@Dina: ohje da hast du ganz schön was mitgemacht. Leider musstest du ja die Blutkonserven bekommen, ich bin haarscharf dran vorbei gekommen. Bestimmt wird bei deiner nächsten Geburt alles gut gehen. Die Angst wird bleiben. Such die eine liebe Hebamme mit der du vorher schon alles besprechen kannst. Ich wünsch dir alles alles gute. Ich finde es toll, das du trotz der unschönen Dinge noch ein Kind möchtest!
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Suna_Lou am 26. August 2010, 16:35:31
Hey, der Thread ist toll. Meine SS und Geburt war auch nicht toll. Nach 34. blöden und schweren SSW musste der Kleine auch per KS geholt werden. Und weil ich keine PDA haben durfte, auch noch in Vollnarkose. Hab immer gehofft, die Geburt miterleben zu können. Die ersten 3 Stunden von meinem Kleine konnte ich leider nicht miterleben :-(
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Nadine1308 am 26. August 2010, 19:07:00
Hey Suna, das kann ich verstehen. Ich selber habe 3 KS gehabt.
Es war schrecklich alle 3 vollnarkose. Und dann noch so tolle nebenwirkungen des KS wo ich dann noch auf der Intensivstation lag  :(
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Aurinko80 am 15. Februar 2011, 14:01:44
das ist ja mal ein toller thread=) warum find ich den erst jetzt  :-[

hab zwar gerade meinen geburtsbericht hier geschrieben aber finde der passt hier auch nochmal sehr gut hin ..war leider echt heftig und nicht wie gewuenscht...
trotz allen strapazen Leeni ist so ein schatz ich wuerde das alles nochmal durchmachen fuer so ein Wunder  :D


So wo fang ich am besten an =)...also vl kurz zum anfang gesagt ..dass ich so ca ab dem 7.monat extrem mit der symphyse zu tun hatte ärzte jedoch meinten eine normale geburt sei möglich.
Also hab ich brav und tapfer ausgehalten bis zum 22.12 da hatte ich ET, natuerlich war von der Maus noch kein Zeichen zu spueren, juhuu dachte ich mir da hab ich eh so probs und schmerzen und mini me lässt mich uebertragen. Ärzte wollten schon einleiten, ich jedoch sagte ich möchte warten bis es vl doch noch von alleine los geht (werte etc waren ja alle noch top)
bekam termin zum einleiten dann 3.1 ...In der Nacht vom 29.12 auf den 30.12 bekam ich Wehen..dachte so zuerst im moment ..autsch...und hab fleissig meine serie weitergeschaut..aber das Autsch kam wieder und wieder =) also fing ich an aufzuschreiben, abstände waren bei 10 min  :D
nach 2 stunden dann meinen freund aufgeweckt , voll vorfreude Wehen immer noch im 10 minuten abstand aber noch schwach...da dachte ich mir ..ach schlaf ich noch und versuch fit zu sein  :D
In der frueh waren die wehen etwas stärker und immer noch ca die selben abstände jedoch nicht mehr all zu regelmässig ..im spital angerufen ,,,die meinten ich solle kommen.
Also ich Kliniktasche geschnappt ..kamera geschnappt und immer noch gaaanz ruhig und voll vorfreude ins spital gefahren =)
dort angekommen ..die ernuechterung ...keine 2cm noch offen ...juhuuu  :-\ :-\
SP war jedoch abgegangen und gebärmutterhals verstrichen...Hebamme hat mir geraten ich solle spazieren gehen und nach 3 stunden wieder kommen..
haha die lustige ,,,ich symphyse probs hoch 3 und soll spazieren gehen..also hab ich mich ins shoppingcenter geschleppt (hatte ja aussentemperaturen von minus 23 grad) ..dort kamen die wehen dann so alle 5 min und um einiges schlimmer...die leute haben mich grooos angeschaut  ;D ;D
wir dann doch tapfer immerhin 2 stunden ausgehalten dann wieder retour..muttermund knapp 3 cm offen...WTF :o :o
wurde dann jedoch aufgenommen...es wurde ernst..Wehen wurden dann am 30.12 so gegen 19h stärker konnte sie noch gut veratmen etc, jedoch das problem war es gab keine schmerzpause zwischen den wehen..spuerte keine wehe im bauch alles nur ruecken und schambein (symphyse gegend durchgehender schmerz) und ganz schlimm im steissbein,,,hab spritzen bekommen damit ich mal schlafen kann,,muttermund wurde nochmal geschaut (sogar das hat schon zu dem zeitpunkt höllisch wehgetan)
bin ja sonst nicht wirklich schmerzempfindlich aber da es keine schmerzpause gab war das schon heftig  :'(
konnte dann 5 stunden schmerz frei schlafen ...am 31.12 in der frueh gings jedoch wieder los...das selbe spiel keine schmerzpause und immer heftiger ..Muttermund bei 4cm wurde in den kreissaal verlegt um eine PDA zu bekommen...
es wurde dann besser da war es so ca 10h am 31.12. also schon eeewig in wehen...
ca um 13h muttermund 5 cm offen ...schmerzen durch PDA etwas erträglicher ..rechte seite dann total taub konnt nimmer gehen also kadeter...dann bekam mein mini me eine sonde an den kopf zum messen,,ach ja so gegen 11h wurde das fruchtwasser manuell geplatzt ...und mir eine sonde noch in die gebärmutter um von dort auch die wehen zu messen..also ich hatte all inklusive  :D
die stunden vergingen und muttermund immer noch auf 5 cm ..es tat sich NIX ..PDA lies nach schmerzen wieder schlimmer nix half -.-...so gegen 21h kam mal wieder die ärztin schaun werte usw alle noch top ..immerhin...hab aber so im hintergrund mitbekommen dass aus nem anderen spital blutkonserven bestellt wurden ..ich in meiner trance hab das fuer nicht schlimm empfunden...um ca 23.30 kam die ärztin wieder ..wurde von der hebamme geholt...muttermund immer noch 5 cm..ich schon am ende und wollte eigentlich nur noch heim  :D keine schmerzpause das war das schlimmste ..hatte dann plötzlich das verlangen zu pressen obwohl muttermund 5 cm erst war...ctg fing an komische geräusche zu machen ..die hebamme (hatte gesamt so 5 verschiedene bei der stundenanzahl wo ich dort war lol) sah nervös aus ..ärztin verschwand kurz kam dann wieder und meinte ..es tut mir sehr leid aber wir sollten nun einen KS machen ...dachte ok die wollen mich einfach erlösen ..hatte zwar horror vor einem KS aber zu dem zeitpunkt war mir alles egal und nach 5 min lag ich schon im OP bett...da war es punkt 0:00 alle im OP haben sich frohes neues jahr gewuenscht ..na toll  ;D ;D
um 0:26 hab ich dann endlich den ersten schrei meiner kleinen Maus gehört und nur noch geheult..sekunden später hab ich sie dann kurz gesehen ..bussi gegeben dann wurde sie zum papa gebracht bis ich fertig war...er konnte leider nicht mit in den OP weil es, wie ich dann erfuhr eine Not sectio war ...  ich hab dann lieber gar nicht genau gefragt was passierte ..aber waren wohl plötzlich die werte von meiner maus und mir gefahr war fuer beide ....Ärztin sagte zu mir während der geburt ..das war nun die richtige entscheidung eine normale geburt hätte nicht geklappt  (na toll dass nach soooo vielen stunden zu wissen )..mein steissbein war im weg ...und kopf steckte da fest ...nur einer der gruende ...möchte ich nochmal ein kind wird es auch nur mit KS möglich sein---Habe immer noch daran zu nagen ..fuehl mich als hätte ich als mutter versagt hätte gerne spontan geboren aber es wird schon besser..ich muss einfach dran denken hauptsache wir beide sind wohlauf und sie ist ein goldschatz..und 1.1.11 ist ja auch ein tolles datum  :D :D

So ich hoffe der bericht ist halbwegs nett und interessant und nicht zu verwirrend geworden =)
Lebe schon 3 jahre im ausland da vergisst man schon mal seine muttersprache also deutsch fehler bitte verzeihen  :D

glg
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: inmotionlemke am 26. Februar 2011, 21:19:47
hallo ihr lieben, ich bin einfach nur traurig und geschockt über die seiten die ich da gelesen hab. dachte, mir ging es schlecht mit meinen zwei ks, aber als ich das las - ich bin entsetzt.
emy, meine erste: am 17. dez bekam ich wehen und fühlte mich total schlecht, bin nachts um eins ins krankenhaus mit meinem mann, der eigentlich mit 40 fieber und grippe ins bett gehört. am nächsten morgen haben die mich wieder entlassen. fehlalarm. in der nacht bekam ich wieder heftig wehen und sollte daheim noch in die wanne - das ging gar nicht. also wieder ins krankenhaus. ctgs alle normal, kind gehts gut -wir warten ab. am 19. blieb ich dann im kh. nachmittags kam ich dann auf station und aus dem verschnaufen gar nicht mehr raus. meine bettnachbarin hat die schwester geholt und gesagt, die wehen hören ja gar nicht mehr auf. also wieder in kreissaal. die hebammen hatten auch schon alle zwei schichten und meinten: immer noch nix??? ;D ;D
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: inmotionlemke am 26. Februar 2011, 21:30:54
hebi wechsel, der hab ich erzählt das ich seit drei tagen wehen hab und mich keiner ernst nimmt, dem kind gehts ja gut. die meint nur, warum macht ihr keinen ks???
ok, ich hab mich dafür entschieden und mußte während der starken schmerzen, die ich mir ja nur einbilde unterschreiben und kam dann in den op. ach ja, ich bekam in der nacht zum 19. eine pda. sie spritzten mir schmerzmittel 4x und wunderten sich nur, das ich immernoch alles mitkrieg und die scmerzen nicht besser werden. dann meinten die ärzte, die pda müssen wir nochmal machen, weil daneben gestochen >:(.
ok, also im op angekommen, wurde ich gefesselt, anscheinend ist das so - das könnte ja auch einer vorher sagen und einen vorbereiten, alle rennen um einen rum und streß und hektik - ich hatte schmerzen, die ganze zeit und war lahm gelegt, hab trotzdem alles mitbekommen und die haben mir nicht geglaubt, das alles was sie taten weh tat, das kann nicht sein, die medikamente müssen wirken - mehr geht nicht und ich mußte es ertagen wie an mir rumgerissen wurde. den emy war mit dem kopf schon im geburtskanal, nur ging der muttermund gar nicht auf und die kleine hing fest, drum bekam ich alles so schlimm mit. sie mußten die emy wieder zurück ziehen und rüttelten an mir rum -heftig. alles sagen das vergißt man wieder aber ich kanns nicht vergessen :'(
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: inmotionlemke am 26. Februar 2011, 21:43:09
sie hatten die kleine endlich raus gerissen, aber sie atmete nicht. mein mann sagte nur, die sind in das andere zimmer mit ihr und er sah, wie sie das kind schüttelten und schlugen. dann fing sie an zu schreien. sie haben mir die kleine kurz gezeigt und sind dann mit ihr in den kreissaal. mein mann durfte mit. ich wurde noch zugenäht - was mir ewig vorkam und wartete ganze zwei stunden im aufwachraum, das endlich mein mann mit emy reindurfte und ich die kleine zu mir bekam. sie lag dann bei mir im bett und wir wurden auf station geschoben. dort durfte ich kurz versuchen sie anzulegen, dann meinten die kinderkrankenschwestern, wir nehmen sie mit und bringen sie nach bedarf, sie können ja mit katheder noch nicht aufstehn. mein mann ging heim, und schlief nur noch kam dann am nächsten tag mittags wieder - immer noch krank.
ich bin nachts alle zwei stund geweckt worden, weil mir der katheder entleert wurde, aber nicht mein kind zu mir wollte. am nächsten morgen kamen die schwestern nach dem schichtwechsel und meinten, ich solle doch jetzt mal aufstehen, da meine kleine die ganze nacht bei denen dort im babyzimmer geschrieen hätte und nur noch kotzen mußte. super - warum sagt mir das keiner oder hat mir niemand die kleine gebracht??? die hatten es doch gesagt.
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: inmotionlemke am 26. Februar 2011, 21:58:25
ich kam mir so mieß vor, so schuldig, weil ich schon keine normale geburt hatte und dann noch mich nicht um mein kind gekümmert hab, weil sie sagten, sie bringen mir die emy wenn was ist. :-[ emy kam am 20.12.2008 um 16:31 uhr zur welt.

so 18 monate später: kam paul (womit niemand so schnell gerechnet hat, emy war ein wunschkind, da es vier jahre nicht klappte und ich drei versuche mit hormaonspritzen hatte und drei negative test meinten die in der kinderwunschklinik kommt nur eine künstliche befruchtung in frage - aber das wollte ich nicht. also hakte ich das thema kinder schweren herzens ab, und sechs wochen später erfuhr ich, das ich mit emy schwanger war - grins über beide ohren)

das fast gleiche drama: vier wochen vor termin, war ich zur kontrolle, mit paul alles ok, nur ich hatte ein fürchterliches jucken am ganzen körper. der arzt nahm blut und in der nächsten woche kam raus, das ich eine schwangerschaftsvergiftung hatte. montags beim fa, der sagte am freitag wird er gehlt.
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: inmotionlemke am 26. Februar 2011, 22:07:47
sorry - geholt. so bitte nüchtern um 7:30 im kh sein. gut, emy ging an dem tag zur oma, mein mann und ich waren pünktlich. mir war klar, wieder ks. ich hatte furchtbare angst davor. es hieß - sie sind gar nicht auf unserer liste, aber wir nehmen sie als nummer vier auf. also schätzungsweise gegen 10:30 uhr. irgendwann hieß es ein notfall kommt dazwischen. gut warten, mein mann ging zur oma zum mittagessen, ich mußte ja nüchtern bleiben :-[ um eins kam er wieder. mittlerweile haben wir mitbekommen, das auf der autobahn eine massenkarambolage war und über 20 autos ineinander fuhren und das mächste krankenhaus unsers war, die also alle ops gesperrt haben für die notfälle, keiner wußte, wie lang es noch dauert. um drei kam dann die hebi, so jetzt gehts los. ich völlig hunrig und vorallem durstig und gereizt, weil keiner wußte wie lang es noch dauert kam in den op, alle hektisch, so bitte setzen, rundrücken machen danach bitte ganz schnell hinlegen und die beine hoch - kennt ihr ja. die haben am rücken wieder nicht gleich richtig gestochen, alles war kalt und ich hatte nur angst.so schnell legen sie sich hin und wir werden sie jetzt kopf über nehmen damit das medikament schneller da hin kommt wo es hin soll. und dann auch mit dem sprüher, merken sie ob es da kalt ist??? bis sie dann am bruskorb waren und ich es nicht merh genau sagen konnte. mein mann darf rein, bauch wird innerhalb 7 minuten nach dem ansetzen der nadel aufgeschnitten und der kleine paul kommt raus und schreit sofort   
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: inmotionlemke am 26. Februar 2011, 22:17:41
das positive war, sie haben mich losgeschnallt und mein mann bekam paul auf den arm, ich durfte mit ihm kuscheln und ihn streicheln, was bei emy gar nicht ging. mein mann ging wieder mit und ich wurde wieder vernäht, das jucken wurde immer schlimmer, als sie mich entfesselten konnte ich nur noch kratzen. sie meinten wir geben ihnen was, dann wirds gleich besser. leider fehlanzeige, es wurde noch schlimmer, die wollten mich gliech wieder fesseln und dann meinten sie: oh das was sie da grad bekamen ist nicht gut für das baby, das heißt, sie dürfen nicht stillen. ich hätte sie erschiesen können. aber dann kam der kinderarzt und sagte, doch sie dürfen wenn sie möchten stillen, und dann kam mein mann mit paul und ich durfte ihn anlegen. anschließend durfte ich erstmal zwei portionen essen, weil ich so erschöpft und hungrig war und dann wurde mir paul auch erst wieder am nächsten tag gebracht. die nacht war schlimm. ich hab mir nachwehen nicht so vorgestellt, die nachtschwester kam dreimal und hat mir infussionen gegeben, ich hab die ganze nacht nicht geschlafen vor schmerzen und weinte leise vor mich hin, damit die anderen zwei mamis neben mir, nichts mitbekamen. am nächsten tag hab ich erst mal alle geschockt, weil ich aufstehen sollte, auf toilette soll und aber dort zusammenbrach, die schwester hat mir das angesehen und gleich verstärkung geholt. die haben mich zu fünft aufs bett gebracht und dachten mein bauch wäre wieder auf, weil sie kurz soviel schwung hatten als sie mich aufs bett "warfen". aber zum glück war nichts. sie haben mir paul gebracht und ich mußte es später einfach nochmal probieren. da hat es auch geklappt.
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: inmotionlemke am 26. Februar 2011, 22:24:09
bei paul meinten sie auch beim vorstellungstermin zuerst, wir können ihnen gar keine pda geben, sie hatten ja erst eine bandscheiben op, dort müßten wir reinspritzen, das ist alles vernarbt und geht gar nicht, bis dann der narkosearzt meinte, hallo, klar geht das. ich wurde nämlich kurz bevor ich mit paul schwanger wurde (eine woche zuvor) an der bandscheibe operiert mit der bitte ich soll doch jetzt mind. ein jahr nicht schwanger werden. so schnell hatte auch keiner damit gerechnet. aber bis heute ist gott sei dank alles gut. mein kleiner wurde vor vier wochen das erste mal operiert, weil er eine fistel am popo hatte, das haben wir aber gott sei es gedankt, gut über die bühne bekommen und jetzt hoffen wir, das alles gut bleibt.
ich kann die beiden ks nicht vergessen, auch wenn alle sagen, das verblast und die freude mit den kindern überwiegt. das schlimmste find ich wirklich, die behandeln die wie vieh, oder wie vorher jemand schrieb, wie ein stück fleisch, obwohl du bei vollem bewußtsein bist.
allen alles gute weiterhin und vielleicht bis ein andermal. katja
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Tini^_^ am 16. März 2011, 20:09:50
Wow, bei den ganzen Geburtsgeschichten findet man sich immer mal zwischendurch wieder. Da habt ihr alle auch einiges mitgemacht!!!!!!

Mein Geburtsbericht:

http://www.schwanger-online.de/forum/geburtsberichte/40-angstwochen-zur-wunschmaus-%28ks-wegen-asthmaanfall%29/


Meine Schwangerschaft war auch alles andere als leicht und sie endete mit einem Asthmaanfall.

Das schlimmste auch heute noch für mich die Woche nach der Geburt:

Wie bei meinem Bericht schon geschrieben, wurde Janosch direkt nach der Geburt angezogen. Nach dem Nähen hab ich den Kleinen zum ersten Mal halten können. Wir haben die ersten 4 Stunden sehr genossen. Ich war leider wegen einer Grippe und den KS-Schmerzen nicht in der Lage mich um den Kleinen gerecht zu kümmern. Die KinderkrankenSchwestern hatten mich und meinen Sohn und unsere Bindung in der Hand!!! Ich würde alles anders machen, wenn ich nur könnte. Jetzt würde ich alle Schmerzen der Welt auf mich nehmen. Leider traut man sich wirklich nichts zu und hält alles für richtig, was die erfahrenen Schwestern sagen. Janosch wurde auch einfach mit Zuckerwasser gefüttert, obwohl ich stillte. Also wurde er mir nicht immer gebracht – man ist so abhängig. Nur wenn mein Freund da war, war auch Janosch bei mir. Meine Bettnachbarin bot mir an, mir den Kleinen zu reichen, wenn er weint in der Nacht. Leider habe ich mir dies nicht zugetraut, weil ich Angst hatte nicht zu wissen, was er will. Jetzt ist das alles so selbstverständlich.

Meine Mutter war bei mir zu Besuch, leider erst nach 4 Tagen. Ich sagte ihr, dass ich den Kleinen noch nie nackt gesehen habe. Und ich ihm nie erzählen könne, wie z. B. der Bauchnabel aussah oder wie klein seine Füßchen waren. Meine Mutter hat ihn sofort ausgezogen und ihn mir auf den Bauch gelegt - das war fast schöner als der Moment nach der Geburt. Oohh, die Schwestern waren so eingeschnappt, als die davon erfahren haben. Ach und ihr glaubt nicht, wie die reagiert haben, als wir drum gebeten haben, die Wickelkommode im Zimmer zu bestücken ,,Die steht da eigentlich gar nicht zum Wickeln." Hä?

Das Stillen war auch ein Thema für sich. Es gab 3 verschiedene Meinungen. Man versucht nicht seinem Baby gerecht zu werden, sondern den Schwestern!!!!

Sorry, das hatte jetzt weniger mit der SS zu tun, aber diese Situation frisst mich heute noch auf. Das schlechte Gewissen gegenüber Janosch wird wohl nie aufhören.

Also an alle KugelMamis:
Bitte genießt die SS - geht direkt zum Arzt, wenn was nicht stimmt oder ihr ein komisches Gefühl habt – vertraut euch und euren Babys nach der Geburt!!!! Babys weinen einfach, das gehört dazu. Keiner guckt euch blöd an oder sagt was!!!! Nimmt es einfach oder lasst es euch von den Schwestern geben (nach einem KS, wenn es bei euch im Zimmer liegt) und probiert es mit stillen oder lasst es wickeln (von den Kinderkrankenschwestern, dafür sind die da) oder vielleicht will es nur im Arm seiner Mama liegen! Es ist euer Baby!!!!

Meine Wunschmaus:

Janosch geboren am 25.01.2011
3420 g schwer, Kopfumfang 35 cm, 50 cm groß.
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Lysira am 17. März 2011, 13:26:26
Drück euch  s-hug s-hug
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: lukasmum am 18. Juni 2011, 22:03:58
Hallo ihr lieben, wollte hier auch einmal mein Erlebnis schildern. Ist zwar jetzt schon fast 9. Moante her. Aber finde ich ne gute Sache um das bisschen besser zu verarbeiten, weil ich auch niemanden habe der das so erlebt hat. Also dann mal los. Bekomme es nur nicht mehr ganz genau zusammen:
Ich hatte wirklich eine traumhafte Schwangerschaft, bis zur 30. Ssw. Es hat sich zuerst angefühlt wie eine Blasenentzündung, dann kam ein starker Druck nach unten und ein starkes Ziehen bis an die Nieren. Hab dann im Krankenhaus angerufen, weil ich doch etwas angst bekommen habe und die meinten ich solle gleich vorbei kommen.
Zum Glück, denn das waren schon leichte Wehen, hatte eine Trichterbildung und mein Gebärmutterhals hatte sich bis auf 1,7 cm zurückgezogen. Bekam dann gleich die Lungenreifung gespritzt für meinen lukas und mit viel Liegen und Magnesium hoch dosiert bekamen sie das in den Griff. Durfte auch nach 4 Tagen wieder nach Hause, aber musste gleich zu meiner Frauenärztin. Da kam dann raus, dass der Kopf schon weit im Becken ist und sie ihn schon tasten kann. Aber schonen würde ausreichen, wegen dem Kreislauf sollte ich ruhig ab und zu aufstehen.
Das ging dann 3 Wochen gut. Als ich am 1. Oktober morgens aufstand lief mir etwas warm am Bein hinunter. Erst dacht ich mit meiner Blase stimmt was nicht, aber als ich Blut sah hab ich gleich meine Frauenärztin angerufen. Wir haben dann besprochen, dass ich lieber gleich ins Krankenhaus gehe, weil sie 35 km weiter weg ist und ich eh bei einem vorzeitigen Blasensprung ins Krankenhaus muss. Hab dann gleich meinen Mann angerufen, der sofort von der Arbeit gekommen ist und dann sind wir losgefahren. Tasche hatte ich schon gepackt.
Im Krankenhaus wurde ich gleich untersucht und der Arzt schaute nur kurz hin und sagte, ja da muss man nicht lange schauen, die Fruchtblase ist geplatzt. Mein Kind werde heute oder morgen kommen. Weil das Krankenhaus für so eine frühe Entbindung nicht ausgestattet war wurde im DRK ein Krankenwagen bestellt um mich nach Ravensburg zu fahren. Ich musste dann mit meinem Mann in den Kreissaal wo ich wehenhemmer bekam und ans ctg angeschlossen wurde bis die Sanitäter kamen. Bis dahin habe ich gar nicht begriffen was los war. Es ging alles wahnsinnig schnell, aber dann habe ich nur noch geheult. Ich hatte solche Angst um mein Kind. Es war aber eine sehr nette Hebamme da, die mich beruhigte.

In Ravensburg wurde ich untersucht und erstmal richtig blöd gefragt, ob das sicher ein Blasensprung ist...nee hab mich selber zum Spaß einliefern lassen...erst hat man über einen Kaieserschnitt nachgedacht, aber ich durfte zum Glück normal entbinden. Jeder Arzt meinte, das wird eine schnelle Geburt.
Es war mittlerweile halb vier mittags und leichte Wehen machten sich bemerkbar, so um sieben wurde es dann schon heftiger. Musste dann immer aufstehen, weil ich es nicht mehr aushielt zu liegen. Mein Mann umsorgte mich richtig lieb, wurde dann heimgeschickt, weil man nicht wusste wie lange es ging. Es ging die ganze Nacht so. Mal waren die Wehen heftig hintereinander dann wieder 20 min pause und nicht mehr so stark. Konnte also nicht schlafen und war am laufe, laufen, laufen. Und ständig musste ich aufs klo...das war nervig. Der Muttermund ging dann morgens um 7 uhr auf 5 cm auf. Die Hebamme meinte dann, ich kann noch einmal duschen und meinen Mann dann anrufen.

Ich hab mir dann morgens um 8 uhr eine pda geben lassen, so konnte ich etwas Kraft tanken vor dem Pressen. Bekam dann noch Antibiotika wegen der Infektionsgefahr. In der Zwischenzeit war mein Mann schon gekommen. Als er mich so liegen sah kamen ihm Tränen in die Augen und er meinte, dass es ihm so leid tut und er mir so gerne helfen würde. Ich sagte nur mir geht es grad gut dank der pda. Das änderte sich dann allmählich in den nächsten 2-3 Stunden, denn der Druck auf den Muttermund wurde immer stärker und stärker. Die pda hörte auf zu wirken, als ich es nicht mehr aushielt und nach Nachschlag fragte meinte die Hebamme, dass das jetzt ganz gut ist, so konnte ich besser pressen. Toll dachte ich. Fügte mich dann aber. Im Nachhhinein war es gut so. So die Wehen waren also wieder in vollem Ausmaß da. Dann hieß es pressen. Die erste Presswehe lief gut und man dachte es würde sehr schnell gehen. Auf der Kinderintensiv wurde bescheit gesagt wegen einem Inkubator. Naja, dann kam alles anders. Ich presste und presste. Doch er kam immer nur ein Stück wieder runter und wurde wieder hochgezogen. Die Oberärztin war auch schon da. Alle feuerten sie mich an. Ich hatte aber so einen straffen Beckenboden, dass er sich nicht richtig dehnte. Die Oberärztin verzweifelte schier. In einer Wehenpause sagte ich, dass ich sehr viel geritten bin.Du meine Güte eine Reiterin, war ihre Antwort. Dann ließen auch noch die Wehen nach. Ich wurde an den Wehentropf angeschlossen und musste ständig meine Position wechsteln.
Rechts drehen..pressen...mitte...pressen..links drehen...pressen. Ich konnte nicht mehr. War langsam wirklich an meinen Grenzen angelangt...aber irgendwie schafft man es.
Die wehen kamen langsam wieder, aber auf einmal wurde es immer hektischer. Die Herztöne von meinem Kleinen wurden immer Schwächer. Ich hörte nur etwas von Dammschnitt, merkte eine Spritze unten und man Schnitt. Da habe ich zum ersten Mal geschrien. Man hatte auf keine wehe gewartet, weil es schnell gehen musste. Ich habe alles gemerkt.
Die Hebamme hat sich dann auf meinen Bauch geschmissen und immer nach unten gedrückt. Zu mir hieß es keinen Ton mehr. Ich soll die Kraft zum Pressen nehmen und nur Luft holen, wenn man es mir sagt. Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Mein Mann hielt mir wenn ich 2 mal Luft holen konnte Sauerstoff vor das Gesicht und gleich ging es weiter. Immer wieder..pressen...pressen...atmen...pressen..usw. Und dann war er da..unser Lukas.  Um 11.52 uhr mit 2270 g, 45 cm und 28 cm ku. Mein Mann war so froh dass wir es geschafft haben. Lukas schrie gleich...wurde aber gleich ruhiger. Ich durfte ihn nur kurz sehen, weil er beatmet und untersucht werden musste. Es hat sich herausgestellt, dass die Nabelschnur sehr kurz war. So wurde er immer wieder hochgezogen und als sie spannte am schluss nicht mehr richtig versorgt. Er kam gleich weg. Ich wurde über eine halbe Stunde genäht bin trotz Schnitt an der Sch*ei*de auch noch gerissen. Es war furchtbar...niemand kam und sagte uns wie es Lukas ging. Ich konnte erst abends um 17 uhr zu ihm. Mein Mann hat mich mit einem Rollstuhl auf die Intensiv zu ihm gefahren. Total verkabelt.....er hat sich so schwer getan beim Atmen...das werde ich nie vergessen...ich wollte ihn am liebsten in meine Arme schließen und ihm zeigen, dass er nicht allein ist und wie sehr man ihn lieb hat. Da habe ich auch erfahren, dass man die Saugglocke benutzt hatte. Konnte ihn zum aller ersten Mal nach drei Tagen, als er Atmen konnte, in meine Arme nehmen....das war wunderschön Die kommenden Wochen waren sehr anstrengend und gingen an die Nerven, weil ich nicht immer bei ihm sein konnte. Durch den Stress eine Brustenzündung bekam und einen starken Infekt. Man bat mich heimzugehen, damit ich nicht die anderen Mütter und Kinder ansteckte. Verstand ich..fühlte mich aber wie eine Rabenmutter wo ihr Kind im Stich ließ. Zu der Zeit war er von der Intensiv weg in der Kinderklinik. Aber irgendwie ging es schon...am 26. Oktober durften wir heim...war das toll :)..endlich konnte ich ihn so versorgen wie ich wollte und so oft stillen wie ich wollte ohne mich an die essenszeiten zu halten...aber ich hatte wirklich probleme wenn aus meiner Familie jemand ihn halten wollte, selbst bei meinem Mann in den ersten 2 Wochen. Ich konnte ihn nicht weggeben....aber das ist jetzt nicht mehr so schlimm...kann es sogar genießen...muss ihn aber immer sehen. ;)
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: magicxx am 14. Juli 2011, 21:54:37
OH GOTT OH GOTT OH GOTT....wie bin ich nur darauf gekommen mir das alles durchzulesen, bin total entsätzt, Sandra, ich fahre gerne mit Dir nach Polen und wir verhauen die dusselige Kuh mit Ihren Absätzen, und auch alle anderen, ich würde Euch jetzt sooo gerne alle knuddeln, in mein Bett packen, zudecken und Euch betüddeln!!!


ICH WILL KEIN KIND MEHR!!!
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: regenbogen78 am 22. Juli 2011, 21:34:26
ich bin wohl auch vom kinderkriegen geheilt.... ;)

ich fand die woche vor der geburt mit all den ängsten ob unser Erik gesund zur welt kommt so furchtbar.
zudem mich die infektion echt hinraffte....

einen geburtsbericht kann ich nicht schreiben, weil ich es, glaube ich, immer noch verdränge :-\

erik wurde bei 28+5 mit 1235g,38cm,KU 24cm geboren
9,5wochen mussten wir auf der its bleiben

Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Sweet_flower am 18. Oktober 2011, 20:41:07
Hallo
Denke jede entbindung ist schwer.. bei der einen machen es die umstände erschwerlicher und bei der anderen nicht..
Ich hatte eigentlcih ne ziemlich schöne geburt denke ich..
41+3
8.00 uhr ctg null wehen
8.45 Untersuchung MuM 4 cm
9.00 Einleiten per Infusion
12 Uhr anfangs wehen
14 uhr Blase sprengen
ab da an künstliche und eigene wehen.. sobald die hebamme die infusion runter gedreht hat hörten meine eigenen auch wieder auf.. also augen zu und durch..
17.33 uhr war der kleine da..
Denke das einzig schwere an meiner Entbindung war das er so ein kräftiges köpfchen hatte.. 55 cm 4110 gramm und kopf 28,5 .. die hebamme meinte mit Liebe 39 cm..
und das bei dem ersten kind..
bin jetzt wieder schwanger und hoffe das es nicht wieder so einen kopf hat!!

LG
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Jasmin am 06. März 2012, 15:51:23
Ich habe mir das gerade auch mal alles durchgelesen und frage mich echt, ob ich noch Kinder bekommen möchte.
Das ist echt teilweise richtig heftig.
Was ich nie verstehen werde ist, dass so viele immer auf alles hören was Ärzte und Hebammen etc. sagen. Ich würde mir nicht alles gefallen lassen, das weiß ich und wenn ich die Hebamme packen müsste, damit sie mich zum Kind bringt oder das Kind zu mir. Ich glaube wenn es zu schlimm werden würde, würde ich auch frech werden und .........  :-X

Lasst euch nicht immer alles gefallen und denkt immer dran, während der Geburt seit ihr unzurechnungsfähig.  ;D
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Tini^_^ am 14. März 2012, 20:20:08
DDDOOOOCHH Jasmin! Die erste Zeit hab ich mich sehr schwer getan mit meinen Entscheidung bzw. dass ich damals nichts gesagt hab. Du machst das richtig, lass dir nicht alles gefallen und hör auf dein MamiGefühl. Ich hätte dieses Rat damals auch gebrauchen können, aber man ist bei der ersten Geburt so unsicher. Bei meinem zweiten Kind in Spe werde ich auch anders denken!

Mein Sohn ist das Tollste in meinem Leben! Ich bin so glücklich - Geburt/schwierige SS hin oder her! Bestimmt spreche ich hier für alle Mamis  :D

Meine Daumen sind für eure Hibbelzeit gedrückt!!!

P.S.: Lies nicht zu für über schwere Geburten, es gibt nämlich viel mehr gut gelaufene und schöne Geburten   :P
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: schnuuffi88 am 05. September 2012, 11:58:43
also ich bekomme mein erstes Kind. Eure Erlebnisse klingen furchtbar aber auch realistisch. Es hat mich schon "genervt" diese wunderschönen, positiven Berichte zu lesen. Oh Gott nehmt mir den Satz nicht übel :o :o :o Aber ich finde es wichtig, vor Augen gehalten zu bekommen, das es auch anders ablaufen kann. Ansonsten denke ich steht man viel mehr unter Panik wenn es so weit ist und nicht wie die meisten schreiben durften, so schnell und so toll.
Ich gönne jedem diese Traumgeburt, aber es ist auch wichtig zu wissen, dass man nicht allein da steht wenn die Traumgeburt zur Horrorgeburt wurde.
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Yvonne0207 am 28. Oktober 2012, 22:30:01
Huhu

Etz bin ich schon ne ganze weile da und entdecke jetzt erst das einen extra Thread gibt menno!!!
Ich hatte auch ne schwere SS und eine Bescheidene Geburt die ich bis Heute nicht verarbeitet habe! Morgen mach ich mich an den Geburtsbericht soweit ich mich erinnern kann!
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Yvonne0207 am 28. Oktober 2012, 23:14:34
Okay Baby schläft Männe backt um die Zeit Muffins ich kann Schreiben  ;D

Etwas lang!

Am 14.02.11 hab ich meinem mann erzählt das ich SS bin nach dem Anfänglichen schock kam pure Freude!
Alles verlief super bis zur ca 20 ssw. Ich war bei der Untersuchung beim FA erst alles okay bis er den Schallkopf drehte und meinte ich hätte eine Trichterbildung ich muss SOFORT in kkh  :o :o Moment was? Darf ich nochwas Packen? Der FA in spätestens einer Stunde sind sie oben in der Frauenklinik  :o öh öhm ja okay. Ich habe gar nich realisiert was der FA überhaupt von mir will!
Oben in der Frauenklinik dann nochmals untersucht worden und plötzlich sagten die Ärzte was von der Cerlage oder nicht wehen oder nicht?!  Lungenreife und zwar sofort! Es war wie in einem schlechten Film ich wusste nicht wie mir geschieht ich war im KS gelegen hab Lungenreife bekommen war am CTG gehangen und hab wehenhämmer bekommen. Momentmal Wehenhämmer aber ich hab doch gar keine Wehen Oder ???  Der FA doch haben sie  :o Himmel oh Gott.. Ich war dann noch ein paar Stunden im KS mein Mann musste Heim weil er Schicht hatte. I.wann bin ich dann aufs Zimmer gekommen gsd nicht auf die Wöchnerinnen Station! 
Am nächsten Tag wieder Lungernreife ect. Cerlage wurde wegen der Gefahr der Wehen nicht gelegt! Und ich musste dann liegen, liegen, liegen! Hilfe ich will aufstehen ich kann nicht mehr! Nein Frau R. liegen! Wir haben ein beruhigungsmittel für Sie eine Früh und eine Abends! Ich vertraute den Ärtzen und Schwestern... FEHLER! Die haben mir Diazepam gegeben ein mittel das auf keinen fall in einer SS eingenommen werden darf und das stark und schnell abhäning macht und Fehlgeburten sowie z.b. Gaumenspalten hervorrufen kann  :o :o :o :o s-banghead s-banghead s-banghead s-motz Das war wohl ein Witz?! Ich wusste das zu anfangs nicht was das war für ein Zeug bis meine Schwester nachschaute was das ist!!.. Ich habe dann natürlich einen Aufstand gemacht was das sollte.. Die im kkh haben mich dann mit Baldrian ruhig gestellt und ner spritzen oben drauf! Der Horror die 4 Wochen ! I.wann durfte ich dann Heim Trichter ist weg und alles zu! ENDLICH DAHEIM!!!!
entspannung, ruhe alles gut mittlerweile in der 26 ssw. BIS ich plötzlich panik bekam weil ich Wasser aus der Schei*de verlor  :o :o Mit Rettungswagen am Heulen fix und alle wieder ins kkh gsd kein Blasensprung 4 Tage oben bleiben  :-X  :-\ Nein bitte nicht schon wieder! So Baby gehts gut mir gings besser wieder ab Nachhause...
RUHE ALLES GUT!
Bis zur 34ssw Wehen   :o :o NEIN HALLO ZU FRÜH BITTE NICHT!
Wilde wehen aber auch richtige ich total fertig Daheim Nachts die Hebi angerufen Mann nicht daheim, ich alleine  :-\ das zog sich bis zur 38 ssw 38+4 ging ich nochmal zum FA die SS beschwerden waren nicht mehr auszuhalten! Ausschlag überall schlimmer wie Windpocken! Kaum noch Luft bekommen weil der kleine seine Fuße streckte und zu groß war.. Seit ein paar Wochen ständig wehen es ging nicht mehr!! :'( :'(
Im Bamberger Kkh  wollte mir niemand Helfen Die Ärtze sagten ZITAT" Solange Sie den Kopf ned unterm Arm haben Helfen wir ihnen auch nicht!"  :o oookkkaaayyyy  :'(
Bei meinem FA angerufen das die mich mit dem Ü-schein zum Einleiten abgewießen haben mein FA meinte okay Frau R. sie packen alles zusammen was sie brauchen wenn Sie es noch nicht haben und Rufen in Lichtenfels an und machen einen Termin aus! Uhii super *freude*!! :)
Ich hab am selben Tag im andern kkh angerufen und die meinten kein Thema kommen sie Morgen Früh vorbei. Uhii so schnell toll!!  s-klatschen Am nächsten Tag ohne gepäck hoch mit dem Prof. geredet , er meinte so können Sie nicht mehr weiter machen wir machen was, wir Helfen euch beiden  s-anbeten s-party DANKE ich hätte ihn umknutschen können bis er sagte ja um 15 Uhr sind Sie da mit allem was Sie brauchen uhi in 3 Stunden  :o dann bin ich bestenfalls Heute schon Mama krass  ;D
Die haben dann gleich mit einem Wehentropf angefangen der kleine war richtig gelegen alles super ich hab sofort auf den Tropf reagiert!! Wir gingen spatzieren auwaaa DAS SIND WEHEN :D :D MEIN BABY KOMMT  ;D  Wir haben ein Bett im KS-Zimmer gehabt es war klasse! Über Nacht machten wir Pause am nächsten Tag dann wie gemein Eipol-lösung  :-X schei*ße NIE NIE MEHR SOWAS AUWAA! Den Ollen einlauf gleich hinterher alles war auf Geburt gestanden! Die Ärtzin kam dann wegen der PDA (ein tolles zeuch) ;D soooo PDA war gesetzt Zimmer vorbereitet Hebi und Arzt da nun müssen wir warten bis die Blase gesprengt wird. Gut kurz drauf ist der ballon in meinem Bauch geplatzt  ;D
Aber plötzlich keine Freude mehr der kleine hat sich im Becken verkeilt  :o  >:( Nein bitte ned auf letzten Meter!!!
im 4-Füßler auf der Liege mitm Po hin her hin her 3 Stunden sind mittlerweile vergangen und 16 Stunden Wehen bis zur PDA... Die Ärtzin sagte noch wenn sich in einer Stunde nix tut müssen wir ihn holen. MOMENT LANGSAM NEIN!!!! Ich will keinen KS!  s-nein
Mike bitte bitte bitte bewege dich!!!  s-anbeten Aber er hat es nicht und plötzlich gingen die Herztöne runter (oh gott) Der andere Arzt klärte mich wegerm KS auf und die Hebis fummelten an mir rum SOFORT KS!  :o :o Ich habe so geweint ich habe nix mitbekommen ich hatte so Angst! Mein Kind, OP, Schatz Hilfe!!!  :'( :'( :'(

Im OP dann ( mein männe machte sich OP fertig) versuchten die Ärtze über die PDA mich zu betäuben Aber es ging nicht! (Dosis für ne 1,80 Frau mit 90 KG) Und ich spürte noch wie der Arzt mich zwickte  :o :o :o Bitte nicht anfangen AUWA!
Der Arzt sagte noch zu mir Frau R. keine Sorge wir passen auf und Sie schalfen jetzt! Und rum wars Vollnarkose!  :'( :'( :-\ :-\ Mein Mann am Weinen weil er nicht zu mir durfte keiner sagte ihm was Los war!.. Der kleine hatte sich so verkeilt das die ihn von unten nach oben rausschieben mussten! Ich habe mein Kind erst 2 Stunden nach der Geburt das erste mal im Arm halten können und weil ich noch so weg war von der Narkose weiss ich Heute nicht mehr viel davon! Ich habe meinen Mann 4 Tage hintereinander gefragt ob das alles wirklich so passiert ist und wie! Mein Mann erklärte mir alles Gedulig immer und immer wieder!
ABER MEIN SCHATZ WAR GEBOREN KERN GESUND UND WUNDERSCHÖN!!!
Am 28.09.2011 um 19.21 mit 2560gr und 48cm KU 34cm! Er war da! Perfekt war er! Das Stillen wurde mir auch verwehrt weil ich ihn zu spät das erste mal anlegte und ich keine Milch durch den Stress bekam obwohl ich alles dafür gegeben hätte! Ich verlor sehr viel Blut und hatte Höllische Schmerzen. Aber mein Engel war da!

Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Cookie80 am 13. November 2012, 13:47:19
Hallo zusammen,
auch ich möchte mich einreien mit einer schweren Geburt :'(
Unser Sohn kam im April 2010 nach 40 stündiger Einleitung letztendlich leider mit Kaiserschnitt zur Welt.
Jetzt bin ich wieder schwanger, und mache mir natürlich Gedanken, wie die 2te Geburt laufen wird.
Aber zum Anfang. Bei mir wurde auf Grund von Bluthochdruck in der 38ten Woche eingeleitet. Leider war das schon ziemlich nervenaufraubend, weil ich mir eine Geburt mit meiner Beleghebamme gewünscht hatte, und dies nun nicht mehr möglich war. Meine Schwester hatte 3 Tage voher geheiratet, wo ich nicht mehr dabei sein durfte.
Also alles DInge, die die Geburt für mich nachhaltig negativ beeinflusst haben. Ich muss dazu sagen, ich habe mich nie verrückt machen lassen über Geburtsberichte meiner Freundinnen, ich wollte es einfach auf mich zukommen lassen. Nun ja, es sollte dann doch alles anders kommen als geplant.
Nachdem am 9.4.10 das erste Gel gelegt war, tat sich lange nichts. Ich hatte zwar leichte Wehen, aber am MM tat sich nichts. Am Morgen des 10.4 wurde wieder ein Gel gelegt und ich ging mit meinem Mann im Klinikpark spazieren, dort setzen dann auch die ersten richtige "Einleitungs"wehen ein. Nach der Untersuchung im Kreissaal platzte die Fruchtblase. Ein Zurück gab es nicht mehr. Innerhalb von Minuten setzen immer heftigere Wehen ein und die Ärztin musste einen Wehenhämmer anhängen, weil die meinten, das es das Kind nicht lange mitmachen würde. Naja, dann gingen gegen 16h die Wehen wieder richtig los, aber ich konnte die noch gut veratmen, eine PDA wollte ich zu diesem Zeitpunkt absolut nicht, weil ich Schiss vor der Nadel im Rücken hatte. Gegen 22h war mein MM zwar schon 8cm auf u meine Hebi kam dann endlich, aber dann ging alles den Berg runter. Ich ließ mich auf die Wanne ein, was der größte Fehler überhaupt war. Mein MM war 10cm offen, ich hatte auch Presswehen, aber es tat sich nichts. Ich hatte furchtbare Schmerzen, das "nervige" CTG auf dem Bauch und Ben wollte/ konnte nicht raus. Ich lag ca 1,5 Std in der Wanne, bis dann auch mein Kreisslauf nicht mehr mitmachte. Nur mit Ach und Krach bin ich aus der Wanne raus, und bin auch kurz umgekippt. Ich bettelte jetzt um einen KS, aber meine Hebi u die Ärtzin meinten, ich schaffe das und die Herztöne sind immer noch gut. Inzwischen war es wohl 3h nachts und es tat sich nichts. Mein Mann war inzwischen auch fertig mit der Welt und musste sich immer wieder auf dem Boden setzten, weil er mich so nicht mehr sehen konnte. Auch er flehte die Ärztin an, das ein KS gemacht werden sollte. Ben wollte einfach nicht kommen. Um 4h holten die dann endlich den Oberarzt, der mich auch nochmal untersuchte. In der Zwischenzeit musste dann doch noch eine PDA gesetzt werden, weil ein Wehentropf nötig war, da die Wehen nachließen. Der Oberarzt versuchte Bens Köpfchen zu drehen, aber nichts ging. Um 4.45h entschied er dann endlich auf KS. Mein Mann und ich waren einfach nur erleichtert, das es nun ein Ende haben sollte. Es wurde alles vorbereitet und der KS verlief ohne Probleme. Ben wurde am 11.4.10 um 5.35h geboren, mit 3750g und 56cm. Sein Köpfchen war verformt, er lag absolut quer zum Becken, daher auch meine heftigen Schmerzen in der Wanne.
Ich hadere heut sehr mit mir, das ich mir damals nicht eher eine PDA hab geben lassen, dann wäre Ben vielleicht doch noch normal gekommen, aber das weiß man heut nicht mehr.
Jetzt da ich wieder schwanger bin, mache ich mir naürlich so meine Gedanken wegen der Geburt. Da ich leider im WOchenbett massive Probleme hatte ( nicht Stillen können, Fieber, etc) möchte ich eigentlich in einem anderem KH entbinden, da die erst sehr spät Antibotikom bekommen habe. Ich wünsche mir so sehr eine Spontanentbindung diesmal, weil mir die Zeit nach der Geburt einfach fehlte. Mein Mann hat Ben dann eine 3/4 Std im Kreissaal auf dem Bauch gehabt, dessen Anblick ich nicht vergessen kann.
Gibt es hier Mamas die auch einen KS hatten und danach noch spontan entbunden haben? Würde mich sehr freuen, von Euch zu hören.
Titel: Antw:Forum für Mütter mit schwerer Geburt
Beitrag von: Yvonne0207 am 13. November 2012, 21:18:13
Hallo Cookie

Dein Bericht ist sehr schön geschrieben! Ich kann mit dir mitfühlen was KS und Fieber im Wochenbett betrifft! Ich habe den selben Wunsch wie du!
Und hey ned jede Geburt ist gleich du wirst sehen es wird alles gut  :-*