the end:
Zurück ins Wohnzimmer und da stand ich dann. Zwischen meinem Schaukelstuhl und Sofa und wurde so heftig von einer Wehe erfasst dass ich mich nicht mal mehr knien oder vorbeugen konnte. Und plötzlich bemerkte ich eine Wölbung meiner Sch*ei*de, ich dachte: das kann nicht schon das Baby sein „hahaha“ weiß auch nicht was ich dachte

ging mir dann wohl doch zu schnell. Was mich nur überraschte: Ich hatte nicht wie bei der ersten Schwangerschaft Presswehen, es war eher so, als wenn ich die Beine zusammen pressen wollte um ihn zuhalten. Daher vermutlich die Verwunderung
naja als mich der Scherz los lies für eine Sekunde konnte ich mich nochmal ein bisschen rühren und ich schaffte es meine Hand in die Hose zu legen und da kam er der Kopf. Doch jetzt kommt der traurige Teil: unser Baby schrie nicht. Das war so mit der traurigste Moment den ich bis dahin erlebt habe und alle Gedanken prasselten auf mich ein und ich gestand mir ein wie dumm ich war. Wie töricht. Die Gedanken wurden unterbrochen durch eine weitere Wehe und wusch, war der ganze Kopf draußen und der Rest der Maus, kam hinterher wie ein kleiner Schwanz. Und er Schrie . JJJJAAAAA er schrie und ich war so wunderbar erleichtert. Es war als wären tausend Steine von meinen Schultern gefallen und ich war so froh. Nun kommt das Lustige: auf eine Mal wusste ich nicht mehr was ich tun sollte. Hahah ehrlich, wie bekomme ich die Nabelschur von mir oder dem Kind. Ich ging holperte oder wie auch immer man es beschriebt wenn man mit an den Knöcheln hängender Unterhose mit dem Baby im Arm das an der Nabelschnur hängt zum Schlafzimmer, während unser Hund jaulend um uns Kreiste mit dem schreienden kleinen zu meinem Mann. Und es brauchte DREI Anläufe bis ich ihn wach hatte es war mittlerweile ca 1:15uhr und ich weckte ihn mit den Worten: S---- dein baby ist das.. nun schien er es auch zu hören und war wie erstarrt. Sprang auf kreidebleich. Und „ok ok ich bin wach. Was??? „
Er rief unsere Hebamme an mit den Worten „I___ , Tina hat ihre Hausgeburt durchgezogen, kannst du kommen?
10 Minuten später war sie da, die Nachgeburt schon vor ihr und dann schnitt mein Mann die Nabelschnur ab und ich stillte die Maus und drückte sie ganz fest an mich. Die Hebamme untersuchte mich und stellte fest das ich wieder einen Hohen Scheidenriss hatte, und der im Krankenhaus genährt werden würde, aber nach allem was ich gelesen hatte und auch durch die Erfahrung der Hebamme würde das Gewebe von allein heilen, da es sowieso so dicht beisammen hängt und so war es auch, 3 Tage später hatte sich das Fleisch wieder verbunden und ich hatte noch nicht ein Mal ein Inkontinenz Problem oder mit der Senkung meines Beckenbodens.. Wow ich konnte nach einer Woche von der Familie auferlegter Bettruhe alles wieder machen. Diesmal hatte ich zwar auch wieder wunde Brustwarzen, aber auch die heilten schneller, weil ich sie früher ganz dick mit Vaseline/ Wollwax einfettete bevor er trank.
Morgens kam mein großer Sohn auf dem Arm seines Papas zu uns ins Kinderzimmer (in dem ich nächtigte) und legte sich zu uns. Es war wow die beste Entscheidung die ich hätte treffen können.
Nur mein Mann wollte nicht, dass jemand erfährt, dass ich ihn hintergangen habe und das Kind in einem Alleingang bekommen habe, sodass er erzählte das Kind kam ganz plötzlich, sodass wir es nicht mehr zum Krankenhaus schafften, ich schwieg über ein Jahr darüber, aber nun nichtmehr.
Er wollte es nicht, zum einen weil er dachte, dass es ein schlechtes Licht wirft und er auch nicht wollte, dass sein Papa die Mühe mit dem Chefarzt auf sich genommen hatte und wir dann einfach doch nicht zur Geburt hingehen würden. Und wenn was mit dem Kleinen wäre, würden alle sagen, dass lag an der Haus Geburt.
Wenn ich ehrlich bin, denke ich, im Krankenhaus wäre er unter Beobachtung gekommen, denn er sah aus wie ein Indianer, so dunkle Haut das es wirklich seltsam aussah. Mein Gefühl sagt mir im Krankenhaus hätten sie bestimmt irgendwas festgestellt, aber er trank und schrie und schlief und war munter. Ich war froh, nur das sich niemandem, auch meiner Familie nichts sagen durfte, tat mir in dem Herzen weh, aber es war mein Opfer, wenn ich meinem Mann schon die Geburt vorenthielt, war das das mindeste ihm den Wunsch zu erfüllen, aber schön wars trotzdem nicht. Das merkte ich als ich meiner Mama vor ein paar Monaten davon erzählte, es ist einfach ein Ereignis was geteilt werden sollte und das tut ich hier auch, ich hoffe, dass es dem ein oder anderem von euch helfen wird. Ich könnte noch ganz viele kleine Details erwähnen über das Wunder Geburt aber es ist nun schon so ein langer Text. Eine Geburt ist wirklich das großartigste was ich je erlebt habe – beide Geburten. Einfach Wunderbar Freut euch auf die Geburt, bewegt euch und lasst alles auf euch zu kommen, wenn ihr könnt bleibt entspannt

wenn euch euer Gefühl sagt bleib zu Hause -bleibt -wenn ihr ins Krankenhaus gehen wollt obwohl Hausgeburt geplant war- geht, denn nur ihr wisst was gut für euere Maus ist.