Vorsorge, was muss sein?

Begonnen von Jana-Malou, 02. April 2011, 09:39:42

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Jana-Malou

Hallo zusammen,

ich bin im 5. Monat schwanger und mache seid Beginn der SS die Vorsorge zu hause mit einer Hebamme. Jetzt musste ich zum FA, weil ich eine Bescheinigung für den Arbeitgeber brauchte.
Es ging mir nur um diese Bescheinigung. Dennoch musste ich zum Blut abnehmen, wiegen, Blutdruck messen, Ultraschall und abtasten.
Zwei Röhrchen Blut um meine Eisenwerte festzustellen finde ich sehr fragwürdig und fühle mich übergangen. Das ich keinen Vergleichswert habe wenn ich mich mal zu hause und mal in der Praxis wiege ist auch verständlich, aber ich musste trotzdem auf die Praxiswaage, obwohl morgens bei mir zu hause gewogen, Vorschrift eben.
Jetzt haben sie eine Zyste gefunden, also muss ich in 1,5 Wochen wieder hin zur Kontrolle. Habe einen Termin bekommen und weil ich dann in der 19. Woche bin muss ich für 20 Minuten an den Wehenschreiber. Das halte ich für sehr fragwürdig und viiiieel zu früh.

Ich ärgere mich sehr das ich überhaupt beim Arzt war und das ich in das 0815 Programm für Gebärmaschinen hinein gepfercht werde. Fühle mich dem so ausgeliefert, übergangen, nicht gefragt oder aufgeklärt, sondern durch das Programm gescheucht.

Wie geht es Euch mit den Vorsorgen? Was macht Ihr mit und was nicht?

LG Malou

min(e)

ich habe gelernt, ein MUSS gibt es nicht
du kannst dinge auch verweigern, ist dein recht

für mich klingt es ein bisschen so, als wollten sie dich bei ihnen festhalten, seltsame praxis irgendwie...


ich fühle mich wohler, wenn ich wenigstens die drei großen screening beim FA mache
wiegen und all das (ausser blut abnhemen) macht ja meine hebamme
allerdings kommt es dann auch wieder auf den FA an...
meine alte Frauenärztin war gegen hebammen :/ total... als sie gehört hat, das ich bei der kleinen ne hausgeburt mache... oje... aber zum einen ohr rein, zu anderne raus

meine jetzige ärztin kennt meine hebamme und nennt sich auch beim namen
'ach, du gehst zu xy? ok, dann ist alles in ordnung'
Blume: 03/06; Sonne: 11/07; Grinsehäschen: 05/11; Muffin: 01/13; Mopsito: 05/14; * 10/15; ♥ 07/16

Mondlaus

Also ich mache alle Vorsorgeuntersuchungen mit, und auch noch mehr. Ich finde es toll, das Baby im Ultraschall zu sehen und konnte mit Hebammen nciht so wirklich viel anfangen... Ich hatte aber vorher schon 4 FG, da bin ich extra vorsichtigt.

Warum fühlst du dich denn nicht wohl, wenn diese Untersuchungen gemacht werden? Denn dem Baby kann es ja nicht schaden, sondern nur helfen, wenn z.B. etwas entdeckt wird. Aber es gibt ja wirklich kein MUSS, und wenn dir die Vorsorge bei der Hebamme reicht, dann brich die Behandlung einfach ab, da können die dir gar nix.

Aber wenn du deine Bescheinigung bereits hast und dich in dieser Praxis nicht wohl fühlst, aber trotzdem die Zyste abgeklärt haben möchtest, wechsele lieber den Arzt.

Bibbi (Dreamy)

Sry , verstehe deine Sorge nicht ganz. Blutabnahme müssen gemacht werden... 2x in der Schwangerschaft. Denn wenn du irgendwelche "Versorgungslücken" im Blut hast, kann nachgeholfen werden, damit dein Bauchzwerg weiterhin gut versorgt wird. Auch die ganzen Untersuchungen... die sind zum Wohle deines Kindes. Und wenn du schreibst, Zyste... ich würd gar nicht auf den Gedanken kommen, das es unnötig oder zu früh wäre.

Das einzige was ich für zu früh halte, ist das mit dem Wehenschreiber... aber darauf hin würd ich nachfragen.



Nils, gelandet am 01.07.2011, mit 3300g,52cm und 36 Ku

Wir sind komplett,  Tschüß SO, EO wir kommen!!!

Pico

MÜSSEN tust du garnichts....das ist alles eine Empfehlung....da du ja von deiner Hebi betreut wirst kannst du das ja auch weiterhin so machen lassen....ich würde dem FA dann sagen das er nur sich um die Zyste kümmern soll und alles andere macht deine Hebi...

und ein CTG in der 19SSW ist viel zu früh...das arme kind und auch du....das würde ich aufjedenfall ablehnen...was wollen die darauf erkennen? ???


Natalie Fries

Hallo,

ich verstehe es auch nicht,ich bin sehr froh das alles gemacht wird,es wird doch eh immer weniger von den Krankenkassen bezahlt.

Wenn es diese ganzen untersuchungen nicht gäbe wäre mein 5 jähriger jetzt nicht auf der Welt,nur weil ich 1. so früh ans CTG muste wurden die vorzeitigen Wehen entdeckt,2. wenns keinen Doppler gäbe wäre mein Sohn totgeboren worden weil er seit 4 Wochen unterversorgt wurde,3. wenns kein blutdruckmessen und kein wiegen gäbe hätte kein Mensch gemerkt das ich eine Präklampsie hatte.

Soviel von meiner Seite. ich bin dankbar das alles gemacht wird.
Vielleicht hast du wirklich den falschen Arzt.

Lieben Gruss Natalie

TinaundCJ

Blut abnehmen können einige Hebammen auch.
Ansonsten gehst einfach zu deinem Hausarzt und lässt ihn die Blutabnahme machen.

Müssen musst Du gar nix  :)
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Zauber

Hallo

kann mich nur Bibbi anschließen!

LG Fee
03/16, 10 ssw⭐️ Deep in my heart....


Sönnchen

Also ich gehe ja auch den konventionellen Weg, aber wenn du das  alles nicht möchtest dann lass es. Keiner kann dich zu irgendwas zwingen.

Argumente dafür oder dagegen gibt es Tausende und müssen hier glaube ich nicht diskutiert werden. Jeder sollte es so machen wie er es möchte.

Gruß Sönnchen

Hauke: 19.05.20011 - 3940 gr - 54 cm - KU 38



feuerwehrengel



ich verstehe die ganze aufregung nicht, sei doch froh , dass dein arzt so gewissenhaft ist. man hat ja schließlich auch eine verantwortung dem ungeborenen leben gegenüber und es ist doch gut zu wissen, dass alles in ordnung ist...

letztendlich ist es immer noch DEIN körper und du kannst NEIN sagen wenn du etwas nicht möchtest...du sagstest was von du MUSSTEST!? was wäre denn gewesen wenn du NEIN gesagt hättest oder den arzt um aufklärung gebeten hättest, warum das jetzt alles sein muss und warum er 2 röhrchen blut abnimmt etc...

ich denke wenn er dich in der 19ssw schon an den wehenschreiber legen möchte wird der arzt seine gründe haben und du als patientin hast das recht zu hinterfragen "warum"...also tue es bitte auch!

sei froh, dass die zyste erkannt worden ist und auch weiter kontrolliert wird...je nach größe kann sie ja doch erhebliche probleme machen...

wenn du dich bei deiner hebi wohler fühlst, dann mache weiterhin alles dort, aber manchmal kann man den weg zum arzt ebend nicht umgehen und da dieser auch seine "vorschriften" hat muss er ein gewisses standardprogramm ebend durchziehen. es gibt genug ärzte die sich hinterher wegen fehlern oder unerkannten dingen  rechtfertigen müssen, deshalb sind die meisten gewissenhaft und wollen eine lückelose dokumentation und dazu gehört ebend das standardprogramm...




und *** ganz tief in unserem Herzen

Jana-Malou

Interessant, so viele verschiedene Statements.
Die Angelegenheit hat viele Seiten.

Ich bin kein Freund der Schulmedizin und bis ich die Ärztin zu Gesicht bekomme, ist die gesamte Routine schon gelaufen. Es wird bei jedem Besuch ein Ultraschall gemacht und jedes mal Blut abgezapft, von 2-3 x in der Schwangerschaft kann nicht die rede sein.

Ich kenne viele die aufgrund von unsicheren Ergebnissen in große Sorge gestürzt sind und am ende war nichts. Andere sind froh das Schwierigkeiten erkannt und behoben werden, das stimmt.
Das was ich für wichtig halte, z.B. rechtzeitig einen Diabetes zu erkennen, wird nur ein mal untersucht. Anderes wird dauernd gemacht und ist nicht zwingend nötig. Das System deckt nicht alles gut ab, wie in anderen Gesundheitsbereichen auch.

Ich muss nichts, das stimmt. Es sind vermutlich einfach genau diese Kämpfe die mich so frustrieren. Es geht mir auf die Nerven das andere mir sagen was gut für mich ist und was ich tun oder lassen soll und das ich mich davon so verunsichern lasse. Dies darf ich nicht essen, das nicht tragen, an diesen Tagen nicht arbeiten und mich nicht so und so verhalten, statt dessen soll ich meinen Körper hin halten, damit alles mögliche daran gemacht werden kann, um sicher zu gehen, wo es keine 100% Sicherheit geben kann. Ist überspitzt dargestellt, ich weiß. Mich immer wieder abzugrenzen ist manchmal schwer und den versteckten Vorwurf nicht gut für das Ungeborene zu sorgen höre ich raus. Später ist es dann die Rabenmutter. Soll ich deswegen alles hinnehmen?

Ich denke es geht auch darum, als allein um die Tatsache was jetzt an Vorsorge sinnvoll ist oder nicht.

Viele Grüße
Malou

feuerwehrengel

ich persönlich halte alles für sinnvoll:

ultraschall: um frühzeitig veränderungen auszuschließen und zu gucken ob es dem kind gut geht ( in der vorsorge sind ja nur 3 screenings vorgesehen)...meine ärztin hat auch jedesmal geguckt, aber nur nach fruchtwassermenge, plazenta, herzaktion und vaginal nach dem muttermund

wiegen: naja muss wohl sein...man kann ebend frühzeitig krankhafte veränderungen erkennen...ödeme, diabetes etc...finde ich persönlich gar nicht schlimm beim arzt auf die waage zu steigen

ctg bzw TG: um wehentätigkeit auszuschließen die man auch nicht bemerkt und ebend später beiom ctg dann herztätigkeit

blutabnehmen+pipi: um bestimmte krankhafte veränderungen frühzeitig zu erkennen und dem entgegenzusteuern ...sollte der eisenwert z.b niedrig sein empfehlen die meisten ärzte ja eisen. ich hab z.b auch keins genommen sondern schüssler salze . es war vollkommen in ordnung .

ich halte es nicht für einen kampf einfach "nein"zu sagen oder genau zu hinterfragen was da mit einem gemacht wird.
selbst wenn die routine schon läuft bevor du die ärztin überhaupt zu gesicht bekommst, kannst du doch auch den schwestern bescheid geben, dass du das nicht willst oder erst mit dem arzt sprechen möchtest.
ich denke du solltest für dich selbst stellung beziehen wie du mit der schwangerschaft umgehen möchtest und dann ist es leichter sich einfach nicht zu rechtfertigen.
wen meinst du eigentlich mit anderen?es geht uns allen so, dass verwandte, freunde , bekannte, nachbarn und sogar fremde einem ne meinung oder einen guten ratschlag aufs augen drücken. da muss man durch und sollte es in einem ohr rein und im anderen rausgehen lassen. man kann sich ja nicht in seiner wohnung verstecken.
wenn dein kind geboren ist musst du dir auch weiterhin solche dinge anhören, standarduntersuchungen durchziehen etc...

gewisse dinge sind in der gesetzgebung nunmal vorgegeben...ob man sie persönlich für sinnvoll hält, sei dahin gestellt, aber irgendwo muss man ja anfangen als gesetzgeber eine einheitliche "norm" zu finden...( arbeitszeiten etc)
der AG muss sich z.b an die 5kg trage grenze halten...wenn du für dich meinst du musst mehr tragen, dann ist es ebend so...

und noch zum schluss eine frage: du fragtest ob du das hinnehmen sollst alles! was willst du denn persönlich verändern und wie willst du das machen?
denn wie ich rauslesen konnte geht es dir ja nicht nur um die untersuchungen beim arzt sondern um andere dinge auch noch...

lg feuerwehrengel




und *** ganz tief in unserem Herzen

Pico

Ihr solltet mal nicht vergessen das sie ihre Hebamme hat und das sie da regelmässig gewogen wird und Blutdruck gemessen wird....und ich kann mir vorstellen das die Hebi auch immer mal ein Picks ins Ohr macht um den Eisenwert zu testen....und die Hebi sieht auch Ödeme und kann wenn irgendwas davon auffällig ist sie zum Arzt schicken oder ins KH....es ist ja nicht so das sie garnichts macht und nur wartet das die kleine da raus kommt....
Sie findet eshalt doof das der Arzt sozusagen alles was die Hebi macht alles nochmal macht,nur weil er das andere nicht an erkennt und sie will doch nur die ZYste angucken lassen....Das würde mich auch nerven....wenn ich alles machen lassen muss nur weil mein FA meint er muss das tun,weil das so ist in einer SS....ich aber von meiner Hebi gut betreut bin....

Ich werde in meiner nächsten SS auch nur zu meinem Fa gehen um die SS bestätigen zu lassen und dann werde ich gucken,was ich noch machen lasse....alles was die Hebi kann soll sie machen und gut ist.....weil bei uns hat auch der beste FA und das tollste US-Gerät und die ganzen Blutentnahmen,CTGs und sonst was nichts gebracht...dabei hätte jedem auffallen müssen was mit Samira los ist....Technik und so kann halt nicht alles....

feuerwehrengel

@pico:

es hat sie hier niemand angegriffen und ich denke jeder findet es in ordnung wie sie es macht mit der hebamme...was anderes hat hier echt niemand gesagt!!!

letztendlich wissen wir alle die aus dem medizinischen bereich kommen, dass die ärzte sich heutzutage ebend absichern um sich vor eventuellen klagen zu schützen...man kann natürlich ALLES ablehnen und die routinesachen von der hebi machen lassen...man muss ehrlich gesagt nur seinen mund aufmachen...mehr hab ich nicht gesagt und dazu stehe ich!




und *** ganz tief in unserem Herzen

Gwin

Dann bleib doch einfach bei der Hebi...mir ist es anders zwar lieber aber jeder so wie er sich WOHLFÜHLT allerdings finde ich es auch ganz besonders toll das du uns ja quasi alle die die "normal" zur Vorsorge beim FA gehen als Gebärmaschinen bezeichnest, danke dafür ;) Wenn du sauer auf den Arzt bist lass es auch genau an der Stelle raus und nicht an andern ...sorry wenn mir was nicht passt sage ich es immer sofort und meine FÄ hat dafür Verständniss und selbst wenn nicht...dann würde ich eben die Praxis verlassen  S:D


 


Nessie

#15
Am besten dahin gehen wo man sich gut versorgt, aufgehoben fühlt.Manche brauchen eben einen Arzt dazu, andere reicht eine Hebamme, die die gleichen Sachen mact wie der Arzt, ausser eben Us.

Ich persönlich fand es nur bei der Hebamme sehr schön, sehr kompetent, erkannte die Gefahren die leider bei  meiner SS kamen, schickte mich umgehend zum Fa.Arbeitet so die letzten 13 SSW der SS eng mit dem Arzt zusammen.



Für immer im Herzen und unvergessen
Unser Engel Milo +25.05.09 *26.05.09 still geboren
* 09/09