Nackenfaltenuntersuchung machen lassen oder nicht?

Begonnen von Krümelchen2, 07. Januar 2014, 19:23:16

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Krümelchen2

Hallo,

das Thema wurde sicher schon mal angeschnitten ich würde aber gerne eure Meinung dazu wissen.

Bei unseren ersten beiden haben wir es machen lassen und nun sind wir am überlegen ob es beim dritten notwendig ist, das machen zulassen zumal es echt mit den Jahren teurer geworden ist. Die wollen hier über 200 Euro haben und ich weiß nicht ob es wirklich Sinn macht.

Bisher war ich der Meinung ja, aber mittlerweile sind viele davon gar nicht mehr begeistert und meinen auch das es nicht so seinen Zweck erfüllt.

Was meint ihr, machen lassen oder nicht.

Danke euch  :-*





Scheckpony

Hm, ich denke, das kommt darauf an, was es für dich bedeuten würde, wenn die Untersuchung einen Befund ergibt.
Wollt ihr auf gar keinen Fall und unter keinen Umständen ein behindertes Kind, dann lasst sie machen. Das beinhaltet aber auch die weiterführenden Untersuchungen, falls ein schlechter Befund rauskommt. Also auch die Fruchtwasserpunktion, die eine Fehlgeburt auslösen kann, auch wenn eiegntlich alles in ordnung gewesen wäre.

Wäre auch ein behindertes Kind in Ordnung für euch, dann spart sie euch. Sollte wirklich gravierend was sein, wird das im späteren Verlauf der Schwangerschaft noch auffallen. Es wäre also höchstwahrscheinlich nicht so, dass ihr kalt von hinten erwischt werden würdet.

Sinnvoll ist die Untersuchung mM nach nur, um eine Behinderung möglichst früh zu erkennen und möglichst früh einen Abbruch bei einer Behinderung machen zu können.

Averna

Wir haben sie nur jetzt beim 3. gemacht und auch nur weil wir von der Ärztin direkt darauf angesprochen wurden das jetzt die zeit für die Untersuchung sei, das war bei den beiden davor nicht, da würde es nie direkt angesprochen, ja überzeugt war ich nicht, ich hatte gedacht sie macht etwas länger ultraschall als bei der normalen Vorsorge, da wird immergrün ganz kurz geschaut wenig erklärt und gut ist, und bei der nackenfaltenmessung war es auch so, war etwas enttäuscht davon, aber das kann auch an der Inkompetenz der Ärztin liegen -.-

Krümelchen2

mh, also ein behindertes Kind sollte niemand bekommen. Die Kleinen sollen alle gesund und munter sein. Ich denke eben nun drüber nach weil ja auch bei der Geburt was passieren kann und dann hat man am Ende auch ein behindertes Kind bzw. eine Frühgeburt wo es vielleicht Störungen gibt und ich denke auch das man bei den weiteren Untersuchungen sicher was entdecken würde. Aber so hätten wir vorab eine kleine Sicherheit.

Ich weiß auch nicht warum ich mir nun so schwer tue eine entscheidung zu treffen, bei den beiden anderen gab es die Diskussion nicht, da wurde es gemacht und gut war.

:-\





Mondlaus

#4
Nö, hab ich nicht gemacht. Weniger die moralischen Gründe sind schuld, sondern die Tatsache, dass ich Statistik studiert hab 8)

Bei der NFM kommt eine Wahrscheinlichkeit raus, kein definitives Ergebnis. Ein erhöhtes Risiko kann je nach Alter schon bedeuten, dass das Kind in 1 von 300 Fällen diese Chromosomenstörung hat. Was macht man dann? Man ist verängstigt, ist aber auch nicht viel schlauer als vorher. Man könnte nun die Fruchtwasseruntersuchung machen, die bringt ja Gewissheit. Aber in einem von 100 Fällen führt diese zur Fehlgeburt. Stellt man das nun einem Risiko von 1 zu 300 gegenüber... Das bringt einen nur in ein weiteres DIlemma.

Wer es unbedingt wissen will, sollte unbedingt in den neuen Bluttest investieren. Der ist zu 100% sicher und hat keine Risiken. Leider ist er auch teuer...

Weiterhin sind die Behinderungen, die man anhand der NFM herausfinden kann, nicht die, welche mich am meisten abschrecken.  Körperliche Schäden, wie z.B. Herzfehler, offener Rücken etc sieht man im normalen Ultraschall. Die allermeisten Behinderungen (ca 90% sind nicht angeboren). Meine Cousine ist z.B. schwerstbehindert und ein absoluter Pflegefall. Meine Tante pflegt sie schon seit ca. 40 Jahren. Sie hat dies durch Sauerstoffmangel bei der Geburt erworben. So eine Behinderung würde mich z.B. mehr schrecken als T21.

Nicht zuletzt ist es so, dass größere Nackenfalten, wenn sie wirklich auffällig sind und damit ein richtig erhöhtes Risiko haben, auch im normalen Ultraschall gesehen werden.

Fazit: es ist rausgeschmissenes Geld. Egal, wie man es nun ethisch bewertet oder nicht. Und es ist sicher nicht ohne Grund,d ass die Kassen nicht zahlen, denn die arbeiten immerhin mit Statistiken.

Hier eine Tabelle für alle Interessierten, die die Risiken relativ zum Alter und relativ zur Nackenfalte angibt

http://www.nackentransparenz-forum.de/risikotabelle-t21.html

Averna

Ja stimmt das hatte ich vergessen, ethische Gründe, mein Mann und ich haben gesagt egal was rauskommt, das Kind wird geboren (es sei denn es ist nicht lebensfähig nach der geburt) es war ein wunschkind.

Wusstet ihr das es ein neues gesetzt gibt das man Kinder mit auffälliger nackenfalte, oder auffälligen blutwerten zu jedem Zeitpunkt der ss abtreiben kann, ich finde es eine schreckliche Vorstellung.

Meine Freundin hat mir bei meinen beiden ersten immer dazu geraten eine machen zu lassen ich wollte mich, bei meinen beiden großen gar nicht damit auswinden setzten, weis net warum aber ich wollte nicht drüber nachdenken, sie hat 2 Kinder in beiden ss Probleme mit Blutungen und und und, sie war jede Woche zum ultraschall, was hat's gebracht sie stand die ganze ss unter Strom weil sie so oft geschaut haben, und beide Kinder sind kerngesund zur Welt gekommen, ich denke umso mehr man untersucht und macht und tut umso mehr findet man auch was vielleicht gar nicht tragisch ist, bei meinem Sohn wurde im ersten ultraschall als er da war eine " schrumpfniere" festgestellt, mir würde heiß und kalt alles zusammen, und jetzt niewieder was davon gehört er ist jetzt 3.

Sorry das ich mich noch mal äußere aber das hatte ich vergessen gestern zu schreiben. :)

gismo

also ich persönlich halte davon nicht wirklich was. Uns wurde damals auch dazu geraten, weil ich zu dem Zeitpunkt schon über 30 war und bereits zwei FG hatte. Da ich ja wusste, dass es nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung ist, haben wir drauf verzichtet. ich wollte die SS genießen und mich nicht selbst die ganze Zeit über verrückt machen. Habe es auch nie bereut. Mein Mann und ich waren uns auch von Anfang an einig, dass selbst wenn es T21 hätte, von uns geliebt würde.

Aber im Endeffekt muss es jede/r für sich selbst entscheiden :)





Stoppersocke

@Averna: Wo hast du von diesem neuen Gesetz gelesen? Bist du dir da sicher? Kann das eigentlich nicht glauben. Zu JEDER Zeit?.....Wenn man eine schwere körperliche Behinderung des Kindes in späteren SSW feststellt darf man es ja auch nicht abtreiben. Glaube kaum, dass man es dann nur aufgrund einer auffälligen Nackenfalte darf.... :o

Mondlaus

Doch, ein Abbruch ist theoretisch bis zum Einsetzen der Eröffnungswehen möglich. Alle Abbrüche nach der 12. Woche laufen als medzinische Indikation - also Gefahr für das psychisches und physische Wohl der Mutter. Wenn das Kind behindert ist und die Frau es nicht möchte, so geht man von einer psychischen Gefährdung der Mutter aus. Je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten ist, desto deutlicher muss der Grund allerdings sein. Die meisten Spätabbrüche werden noch vor der 20. Woche durchgeführt, später macht das kaum ein Arzt noch mit. Aber es ist theoretisch möglich, wenn z.B. die Gefahr für die Mutter vorher nicht gegeben war, oder die Behinderung erst dann festgestellt wird.

Eine Nackenfalte, die auffällig ist, ist nur in den wenigsten Fällen alleine aussagekräftig. Man müsste dann schon entsprechende Tests durchführen.

Averna

@stoppersocke
Das hat uns unsere Ärztin erzählt...

Aki

Beim ersten war ich noch jung und dumm und hab das gemacht, weil ich mich, bzw. der Vater sich von der FÄin total kirre hat machen lassen.

Bei den drei weiteren Kindern haben wir das nicht machen lassen. Trotz 3er FG nicht. Und auch nicht, obwohl ich beim letzten Kind schon 37/38 war.

Von meinem FA (dritte Schwangerschaft) weiß ich ganz sicher, dass er beim US auch nach der Nackenfalte geschaut hat, sie ausgemessen hat und ebenso denke ich, dass jeder FA da routinemäßig mit schaut. Wenn da etwas auffällig wäre, hätten sie schon was gesagt. Ich hab allerdings gleich beim aller ersten Termin gesagt, dass ich keinerlei weitere Tests machen werde, keine NFM und schon dreimal keine Fruchtwasser-Untersuchung.
Unser Nesthäkchen!

Affendame

Ich habe mich spontan dagegen entschieden. Klar, ich war trotzdem zur frühen Feindiagnostik, sie hat sich auch die Nackenfalte angeschaut, aber ich habe nichts errechnen lassen.
Das ist mir zu Unsicher mit deren Wahrscheinlichkeitsrechung. Wenn mein Risiko erhöht wäre laut dieser Rechnung und ich mich aus Angst für eine Fruchtwasseruntersuchung
entscheiden würde, kommt raus das Kind ist völlig gesund und als Nebenwirkung der Untersuchung kommt es zu einem Abort eines völlig gesunden Kindes?????

Nein danke, so etwas ist nicht meine Welt...

Aki, mein Freund hatte sich auch von den Ärtzen verrückt machen lassen, aber die FA die die Feindiagnostik durchgeführt hat, konnte ihn beruhigen ;)




CarrieAnn

Auch wir haben uns dagegen entschieden.
Allerdings hat es mich etwas überredungskunst bei meinem Mann gekostet.
Er war nach erster Info was dort geprüft wird definitiv dafür.

Erst als ich ihm erklärte, dass es nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung ist und er danach keine gewissheit hat und welche risiken bestehen hat er eingelenkt.

Als krasses beispiel kann ich ein Familienmitglied nennen. die hat bei ihrer ersten SS die NFM machen lassen und es kam eine sehr hohe wahrscheinlichkeit raus. Sie hat sich verrückt gemacht. hat sich aber auf grund des hohen risikos gegen eine Fruchtwasserpunktion entschieden. ihre Familie, nicht meine  ;), hat sie verurteilt wie man nur ein krankes kind bekommen könnte. sie  hat gelitten, so richtig gelitten. zum ende der SS war es so schlimm dass die Ärzte sie auf Antidepressiva einstellen mussten und sie einweisen. ihrem mann ging es auch sehr schlecht. aber er hatte sich auf alles vorbereitet. war gewappnet ein behindertes Kind großzuziehen. bei 38+0 wurde eingeleitet, und was war? sie bekam einen wunderschönen kerngesunden Jungen. es war alles ok. und sowas wollte ich nicht mit machen.

ich denke wenn man sich für eine NFM entscheidet muss man sich auch sicher sein ob man eine Fruchtwasserpunktion machen würde. ich habe eine Freundin die hat es machen lassen weil sie ganz klar sagt mit einem behinderten kind kann ich nicht leben. Das ist auch in ordnung für mich. ich verurteile das nciht. nur muss man sich darüber im klaren sein, wer a sagt muss auch b sagen.

ich bin im ungewissen und bin glücklich darüber. bei uns ist jeder erdenbürger willkommen. ich bin auch nicht perfekt und erwarte das auch nicht von meinem baby.

aber das sind nur meine gedanken dazu.
Never change a winning team

Aki

Wir waren auch bei keinem Kind zur Feindiagnostik.

Ich gehöre aber wohl auch zu den Dinosauriern, die trotz 4 Schwangerschaften und 3 Fehlgeburten (davon zwei mit Ausschabung) niemals auch nur einen einzigen HCG-Wert gewusst hat  ::)
Unser Nesthäkchen!

Affendame

Den weiß ich auch nicht ;) Und empfand das auch nicht als notwendig, das Herzchen konnte ich sehr früh schlagen sehen und es war immer alles ok. Für mich war das nicht notwendig ;)




Novalee88

#15
Ich werds machen lassen.

Hat 2 Gründe.

Erstens, wird bei mir bezahlt. Ist nicht gefährlich für's Kind. Das sind die Pro Argumente. Wenn alles okay ist, hab ich danach "Ruhe".

Zweitens, wir trauen uns nicht zu, ein behindertes Kind zu bekommen, die Nackenfalte deutet ja nicht nur auf T21 hin, sondern auf alle "gängigen" Chromosomenfehler. Aufgrund meiner Vorgeschichte und der Tatsache das ich schon 2 Kinder habe, werden wir uns nicht trauen ein behindertes Kind ein Leben lang begleiten zu können, dass werde wir auch nicht schaffen. Da muss ich sowohl an meine Leistungsfähigkeit, als auch an meine beiden Kinder denken, die ich schon habe und die mich schließlich auch brauchen.

Das hat nichts mit "nicht lieben" zu tun, sondern einfach mit "nicht können". Ein behindertes Kind braucht je nach Behinderung eine 24 Stunden rund um die Uhr Betreuung. Einfache Familienurlaube etc. fallen damit flach. Und ich bekomme auch kein behindertes Kind, um es später ins Heim zu stecken.


Twixx

Wir lassen es nicht machen! Zum einen bin ich zu geizig  S:D Zum anderen: Was soll mir die Wahrscheinlichkeit 1 zu irgendwas schon sagen? Ich kann  trotzdem 1 sein und ein gesundes Kind bekommen. Bei einer folgenden Abtreibung würde ich mich ewig fragen, ob das Kind wirklich behindert war.  s-nein

Und selbst wenn alles in Ordnung ist, kann während der Geburt etwas schief laufen und mein Kind behindert sein  :-X

Meine Erfahrung: Man wächst mit den Aufgaben, die einem das Leben stellt!

Aber ich kann es auch gut verstehen, wenn man es machen lässt. Viele haben einfach ganz riesen große Angst um ihren Krümel und bei einem guten Ergebnis sind sie beruhigter und können die SS mehr genießen  :)

Schafi2013

@Twixx: Falls die Untersuchung auffällig wäre, würde der FA dich zur Fruchtwasseruntersuchung schicken um 100%ige Gewissheit zu haben bevor du dich für einen Abbruch entscheidest.

Wir selber haben diese Untersuchung machen lassen und evtl hätte ein negatives Ergebnis auch Konsequenzen gehabt. Aber zum Glück ist alles so wie es sein soll und wir wurden erst gar nicht vor diese Entscheidung gestellt.

Twixx

@ Schafi: und die Fruchtwasseruntersuchung ist auch nicht ganz ungefährlich, wie ich hier gelesen habe  :-X

Aber schön, dass bei dir alles gut ist  :D

Schafi2013

@twixx: ja da hast du recht. Es gibt aber seit letztem Jahr eine Blutuntersuchung, die die Fruchtwasserpunktion ersetzt. Jedoch ist diese Untersuchung eine Privatleistung und sehr teuer. Find ich persönlich unverschämt, denn solch eine Untersuchung sollte jeder Frau, die Gewissheit haben möchte, ermöglicht werden.

Novalee88

Wer lässt denn sein Baby abtreiben, nur weil die Nackenfalte auffällig ist?

Sofern sie auffällig ist, habe ich jedenfalls einen Grund eine Fruchtwasserpunktion machen zu lassen, die den Verdacht entweder bestätigt oder eben nicht. Nur wenn die Nackenfalte unauffällig ist, kann ich mir die risikoreichere FU sparen. Habe ich noch nie gehört, dass jemand abgetrieben hat, wegen der NF...

Schafi2013

@Novalee88: Es hat auch keiner behauptet abzutreiben nur weil die Nackenfalte auffällig ist. Einfach mal genau nachlesen!!!!

Hibbeline

hab jetzt lange überlegt, ob ich auch was dazu schreiben soll, weil meine meinung dazu sehr subjektiv ist. aber letzten Endes wird das ja bei jedem so sein  :)

ich hab auch eine zwiegespaltene Meinung zur NFM. bei unserem ersten kind haben wir sie nicht machen lassen. aber unbewusst. wir wussten nicht dass es das gibt und als es uns bewusst wurde, war der relevante zeitraum auch schon rum. unser sohn kam propper und gesund zur welt  :)

im februar 2013 wurde ich wieder schwanger. bei dieser Schwangerschaft haben wir uns für die NFM entschieden, ganz spontan, im sprechzimmer. ich denke der beweggrund war wie bei vielen: wir wollten hören, dass alles in Ordnung ist. im US war auch alles in Ordnung, damit war für mich die sache eigentlich als "erfolgreich" abgehakt. aber 1 woche später rief mich meine FÄ an und sagte, dass die blutwerte nicht optimal seien. mein Risiko für T21 lag bei ca. 1:150. eigentlich auch nicht soooooo tragisch schlecht. wir haben dann lange überlegt, ob wir uns für eine FWU entscheiden sollen oder nicht. also sind wir erst mal zur beratung zu einem pränataldiagnostiker. der feinUS zeigte keinerlei auffälligkeiten. deshalb empfahl er uns wegen des Risikos einer FWU eher den praenatest (einer der bluttests, die weiter unten schon erwähnt wurden). nach dem ganzen prozedere, der wartezeit und vielen gemischten gefühlen wurde unser alptraum dann wahr: der bluttest reagierte positiv auf trisomie 21.
dazu sei gesagt: auch die Bluttests geben KEINE 100%-tige Sicherheit!! aber sind mit über 99% ziemlich nah dran an der sicherheit, viel näher als die NFM... da die bluttests aber wie gesagt keine 100%tige sicherheit geben, muss man, sollte man sich für den schwangerschaftsabbruch entscheiden, trotzdem noch die FWU machen. auch aus rechtlichen gründen. denn NUR die ist 100%tig!!

da für uns von vorne herein klar war, dass wir uns nicht zutrauen, ein behindertes kind groß zu ziehen (die ethischen aspekte lass ich hier weg, die passen nicht zur frage der thread-eröffnerin) , kam es in der 20. woche dann zum schwangerschaftsabbruch.
bis zuletzt war der US komplett unauffällig! T21 ist im gegensatz zu beispielsweise T13 oder T18 im US wohl schlecht zu erkennen.

lange rede, kurzer sinn: NUR durch die NFM (und natürlich die daraus resultierende entscheidungskette unsererseits) sind wir überhaupt darauf gekommen, dass das kind T21 haben könnte. hätten wir die NFM mit den "nicht optimalen" blutwerten nicht gemacht, hätte wohl lange (wenn überhaupt) keiner was gemerkt. somit hatten wir die Möglichkeit im gegebenen rechtlichen rahmen mitzuentscheiden, wie sich unser weiteres (familien-)leben gestalten sollte.

nun bin ich wieder schwanger. die NFM hab ich NICHT machen lassen, sondern gleich den Bluttest (diesmal den harmonytest). ende dieser Woche/anfang nächster woche soll das ergebnis kommen.

da ich in der akuten zeit viel im internet gelesen habe, viel mit betroffenen gesprochen habe und auch mit Ärzten, weiss ich, dass die NFM bei vielen Frauen bzw. Eltern einfach nur verunsicherung auslöst. selbst frauen, deren risiken bei 1:50, 1:20 oder noch höher lagen, war am ende alles gut und das baby kerngesund. und das bei der mehrzahl der frauen. es ist selten, dass die NFM tatsächlich auf chromosomenstörungen hinweist. wir hatten leider das Pech, aber wie gesagt, das ist die Ausnahme.

ich denke man geht oft viel zu naiv in solch eine Untersuchung. so war bei mir ja genau so. die wenigstens machen sich Gedanken über mögliche konsequenzen. und das kann dann zum problem werden.

ich denke in dem ganzen Prozess (bei uns persönlich) war unser vorteil, dass wir für uns sicher wussten, wie wir mit einem ergebnis wie T21 umgehen würden. was das emotional mit uns gemacht hat und welche trauerarbeit das nach sich gezogen hat, würde jetzt den rahmen sprengen, deshalb lass ich diesen teil hier und jetzt weg. deshalb klingt mein beitrag vielleicht etwas "nüchtern" und "kühl". in meinem herzen ist es aber bezüglich meiner geschichte alles andere als kühl  :-\

unkreativ

Lassen wir nicht machen.
Meine FAe hat kurz uebergeschaut und gemeint das sie normal aussieht. Das reicht mir.
Im grossen und ganzen ist das nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung - habe zuviel bammel davor das das Ergebnis nachher falsch positiv/negativ ist und dann dem Baby unnoetig was passiert.
Wenn es dennoch krank auf die Welt kommt muss das beste daraus gemacht werden... das Risiko das was passiert ist ja leider immer da. :/
Mein Bruder hat sich im alter von 2 Jahren noch einen leichte Hirnschaden zugezogen...

MS030309

Hi Mädels,

also ich habe mich dagegen entschieden.
Es wird daraus ein Risikowert bestimmt und wenn dieser so und so hoch ist, ist eine Fruchtwasseruntersuchung fällig, und das ist etwas was ich nie machen lassen werde.

Also haben mein Mann und ich uns klar dagegen entschieden, auch wenn es noch etwas Zeit wäre bis dahin.

LG