Fruchtwasserntersuchung?

Begonnen von Thanee, 29. April 2011, 16:43:11

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Thanee

Wie seht Ihr das - meine Frauenärztin will bis Montag eine Entscheidung, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung möchte, oder nicht. Mich hat sie irgendwie damit überrumpelt, da ich momentan erst in der 9ten Woche bin (beim letzten Arzttermin Ende 7ter). Aber davon mal abgesehen....... die Wahrscheinlichkeit, dass dadurch eine Fehlgeburt ausgelöst wird, liegt ja doch noch bei 2-3%. Allerdings bin ich schon 39 und zum ersten Mal schwanger. Mein Mann ist allerdings erst 31.

Aki

Ich bin 38, wenn unser 4. Zwerg kommt. Ich hatte auch drei FG und es ist zum ersten Mal ein Mädchen und Schwiemu hat eine Blutgerinnungsstörung, allerdings gibt es sonst keinerlei erblich bedingte Erkrankungen/Behinderungen und ich habe bei keinem meiner Kinder eine FWU machen lassen. Das Risiko wäre mir zu groß. Ich hab nichtmal die Nackenfaltenmessung machen lassen, weil für mich ohnehin klar ist, dass ich kein Kind abtreiben lassen könnte. Und der Faktor *sich-nur-verrückt-machen-und-am-Ende-ist-nix*, das kann ich nicht gebrauchen. Und wenn etwas ist, dann ist es so!

Das Alter des Mannes spielt keine so große Rolle, eher Vorbelastungen in der Familie etc.!

Unser Nesthäkchen!

Melody

@Thanee: Warum will dein FA denn die Entscheidung so früh?
Sie ist doch frühestens ab der 13. Woche durchführbar und normalerweise wird sie zwischen der 14. und 16. Woche gemacht.

Bei mir wars so, dass erst die Nackenfaltenmessung kam und da die völlig unauffällig war, hat mein FA mir sogar abgeraten von der Fruchtwasseruntersuchung. Wäre was auffällig gewesen, dann hätte ich sie natürlich durchführen lassen, war aber auch ganz froh, dass es augenscheinlich völlig unnötig war. Die Vorstellung mit Nadel in meinem Bauch - die ist ja nicht so prickelnd.  ::)

Ich denke, dass ich es bei dieser Schwangerschaft auch wieder so handhaben werde.  In meiner Familie liegen allerdings auch keinerlei Erbkrankheiten vor und sowohl meine Mutter als auch meine Schwägerin haben mit über 40 wunderbar gesunde Kinder bekommen (unter anderem mich  ;D ;D ;D).

Hummelchen1976

Welche Konsequenz hätte denn das Ergebnis der FWU?

Wenn Ihr Euch absolut nicht vorstellen könntet, ein behindertes Kind zu bekommen und dann sowieso abtreiben würdet, dann ok.

Aber wenn ihr das Kind sowieso bekommen würdet, wozu dann die FWU mit dem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt?
Einen Gendefekt, der bei einer FWU festgestellt werden könnte, kann man ja sowieso nicht behandeln.
Wir haben maximal die Feindiagnostik "mitgenommen", einfach weil da evtl. festgestellte "Probleme" evtl. eine besondere Geburtsplanung erfordern, um direkt nach der Geburt die entsprechende Behandlung zu beginnen.








Thanee

Also in der Familie meines Mannes gibt es eine Erbkrankheit, die wir aber eigentlich auch einfach anhand von Bluttests an uns ausschließen könnten. Vielelicht habt Ihr schonmal von "Mondscheinkindern" gehört. Das Gen wird aber nicht dominant vererbt und die Krankheit kann nur auftreten, wenn es von Vater und Mutter kommt. In meiner Familie gab es sowas aber noch nicht. Es ist nichtmal sicher, dass er dieses Gen geerbt hat. Ansonsten haben wir weder gehäufte Krebsfälle (bis auf durch besagte Erbkrankheit ausgelösten Hautkrebs) noch Behinderungen auf beiden Seiten.

Und dass die FÄ die Entscheidung so früh haben möchte, hat mich ja auch so überrumpelt.

Aki

Es ist wirklich die Frage entscheidend, die Hummelchen schon gestellt hat: Was würde es für Konsequenzen haben in Bezug auf eure Entscheidung?

Wäre diese Erkrankung so schlimm für euch, dass ihr das Risiko der Schädigung eines gesunden Kindes durch eine FWU in Kauf nehmen würdet?

Und was spricht gegen den Bluttest? Wenn ihr den doch bei euch machen könntet!

Für mich persönlich wäre es wohl kein Grund für eine Abtreibung gewesen, genauso wenig wie eine Trisomie 21. Die meisten körperlichen Behinderungen, wo direkt nach der Geburt gehandelt werden muss oder müsste können wärend der ganz normalen Untersuchungen im Lauf der Schwangerschaft festgestellt werden. Dafür braucht es normalerweise keine besondere Diagnostik. Die wird dann ohnehin gemacht, wenn etwas auffällig ist.

Ich habe leider viel zu viele Frauen/Paare schon erlebt, die sich mit einer *ja-könnte-was-sein-aber*-Nackenfaltenmessung oder ähnlichem nur unnötig verrückt gemacht haben und es gibt auch Fälle, wo nach einer empfohlenen Abtreibung festgestellt wurde, dass der Fötus völlig in Ordnung war.

Es ist keine leichte Entscheidung und das abzuwägen nicht einfach!

Ich würde wohl aus dem Bauch heraus entscheiden. Im wahrsten Sinne des Wortes  ;).
Unser Nesthäkchen!

fauchu

Hallo!

ich finds auch ein wenig seltsam, dass sie ohne tatsächliche Anhaltspunkte auf eine FWU drängt - ich kenn es so, dass bei Verdacht auf irgentwas die FWU gemacht wird um abzuklären... z.b. nach ner auffälligen Nackenfalte...

Eigentlich hörst du dich schon nach einer Entscheidung an  ;) ....

Ich würde darüber erst nachdenken, wenns einen tatsächlichen Hinweis auf ein Problem gibt, man sollte aber bedenken, dass der Eingriff ein Risiken birgt und nix besser macht...  :-[

Was zu Akis Frage führt....

LG fauchu



*11/09


Thanee

Die FÄ meinte, dass sie mich das fragen müsse, weil ich eben 39 bin. Ich verstehe nur nicht, warum sie meinte, dass die Nackenfaltenmessung wohl nicht in Frage komme.

Die Hauterkrankung wäre für mich kein Grund. Bei Trisomie 21 bin ich mir nicht so sicher. Ich kenne viele Menschen mit dieser Behinderung und ich weiß, dass sie wirklich etwas "Besonderes" sind und ein lebenswertes Leben führen. Man kann sehr viel von ihnen lernen. Dennoch möchte wohl jede Mutter gern ein "normales" Kind. Und es kommt ja auch noch auf die Ausprägung des Gendefektes an. Aber das kann vorher niemand sagen.

Dropsknopf

also ich verstehe das nicht! Sie drängt wegen einer FWU aber eine Nackenfaltenmessung kommt nicht in Frage????? sehr merkwürdig!

Ich würde erstmal auf die NFM bestehen, gerade weil du schreibst, dass du unbedingt ein Kind mit Trisomie 21 ausschließen möchtest. Die NFM mußt du eh bezahlen, somit besteh drauf, wenn du die Untersuchung haben möchtest! Sollte dann etwas auffällig sein, gehts eh zur Feindiagnostik und dann wird eh die Frage einer Fruchtwasseruntersuchung gestellt.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll dir eine Zweitmeinung anzuhören.


Unser 6.Jahr!


TinaundCJ

Würde ich nie machen!

Viel zu hohes FG und Blasensprung Risiko.

Wegen der Trisomie 21 Angst würde locker ein Bluttest und eine NFM reichen....
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen


Pela

Zitat von: TinaundCJ am 03. Mai 2011, 14:34:52
Wegen der Trisomie 21 Angst würde locker ein Bluttest und eine NFM reichen....

Kann man vergessen..
Ich kenne einige Frauen die ein schlechtes Ergebnis hatten (mich eingeschlossen) und ein gesundes Kind bekommen haben. Die Schwangerschaft ist aber ab dem Zeitpunkt im Eimer.  :P

TinaundCJ

@Pela

Sicher finde ich den garantiert auch nicht,aber den versuchen eigentlich die meisten Ärzte einem wegen der T21 anzudrehen  ;)

Ich habe nie was machen lassen,weil halt nix halbes und nix ganzes.....

Nur das Risiko einer FG ist bei einer NFM definitiv geringer.

Das wollte ich damit nur sagen :-)

Wenn mich jemand fragt,ob NFM ja oder Nein sage ich generell immer Nein,weil sie überhaupt nix aussagt....im Endeffekt kann es alles oder nix sein....für mich rausgeschmissenes Geld.
Liebe Grüsse von Tina mit den 4 kleinen CJ´s an der Hand und 2 Sternchen im Herzen