Ich bin gerade ganz zufällig beim "surfen" auf diese KIR Gene im Zusammenhang mit Fehlgeburten und nicht eintretender Schwangerschaft gestoßen.
Vielleicht wäre das nochmal etwas, dass die ein oder andere ansprechen sollte, die mehrere FG hatte (Amsel?

, BravesMädchen, Andi...)
Hier mal eine kurze Beschreibung. Sonst kenne ich mich damit auch nicht aus:
Die KIR-Gene sitzen auf den natürlichen Killerzellen (NK-Zellen). Sie sorgen im Fall einer Schwangerschaft für die "Kommunikation" zwischen dem Körper der Mutter und dem Embryo. Fehlt nun eines oder mehrere der KIR-Gene, ist diese Kommunikation gestört, was dann zur Unterentwicklung und letztendlich zum Absterben des Embryos führt. Von den KIR-Genen gibt es insgesamt 14 Stück. Es kann nur eines fehlen, aber auch zwei oder drei oder wahrscheinlich auch noch mehr. Ich zitiere nochmal aus meinem Attest: "Bereits für einen dieser Rezeptoren ist beschrieben, dass er im Falle eines Fehlens wiederholte Abgänge auslöst. Die Situation ist natürlich bei einem Defizit von gleich drei Rezeptoren deutlich traumatischer. Insofern also die aktivierenden Impulse für das embryonale Wachstum fehlen, müssten diese substituiert werden." Da kommt dann das Granocyte ins Spiel.
Was ist Granozyte und wann wird es eingesetzt?
Granocyte ist ein zugelassenes Medikament, das den Wachstumsfaktor G-CSF (Granulozytenkolonie stimulierender Faktor) enthält.
G-CSF kommt praktisch in allen Geweben des Körpers vor, er beschleunigt Zellwachstum und Zellteilung und ist auch ein wichtiger embryonaler Wachstumsfaktor. Er wird von Zellen in der Gebärmutterschleimhaut produziert und fördert das embryonale Zellteilungsverhalten positiv, eine Voraussetzung für das Gelingen des Einnistungsprozesses.
Bei Patientinnen mit vorangegangenen Aborten oder Embryotransferen ohne Einnistung, kann ein Defizit an wachstums- und zellteilungsfördernden Faktoren vorliegen.
Dafür scheint es eine genetische Disposition zu geben, die man testen kann (KIR-Gene). Durch Gabe von G-CSF kann man versuchen die embryonale Entwicklung und Einnistung zu fördern.
Wichtiger Hinweis: G-CSF ist nicht der einzige Wachstumsfaktor , der im der Embryonalentwicklung eine Rolle spielt, aber der einzige, der in Form eines verschreibungsfähigen Medikamentes derzeit verfügbar ist.