Guten Morgen ihr Lieben,
vielen Dank für die Antworten.
Habe meinen Post gerade selbst noch einmal gelesen – klingt schon recht wirr. Ihr denkt jetzt bestimmt, ich hab einen an der Klatsche…

Die Entscheidung kann uns (zum Glück) niemand abnehmen, aber zum Gedanken sortieren ist es gut, hier zu schreiben.
Mein Mann und ich reden am Wochenende nochmal drüber und entscheiden dann. Wobei ich mir an sich sicher bin, wie die Entscheidung aussehen wird.
(*flüster* hab schon mal mit der Folsäure angefangen)
Mein Mann war zwar von meiner positiven Haltung überrascht, da er davon ausging, dass das eine Jahr Elternzeit zu Hause mir bis zum Lebensende reicht, er selbst hätte auf alle Fälle gerne noch mehr Kinder, auf alle Fälle noch ein Zweites.
@ Ylvi: Ja genau, es sind halt zwei Kinder – und nicht nur eines.
Hach ja, komm erst mal in mein Alter *feix*

Ne, Quatsch – klar ist man mit 38 noch nicht zu alt. Theoretisch. Praktisch werde ich ja mit Charlotte schon teilweise merkwürdig beäugt…
@ Frau Storch: Dass zwei Kinder mehr Arbeit machen als eines ist klar. Gerade das erste Jahr ist ja doch sehr pflegeintensiv und es wird ja nicht weniger.
Ich denke aber, dass es machbar ist. Für mich würde ich dann die nächsten zwei Jahre „abschreiben“, was persönliche Entwicklung, Urlaub, Freiheiten, etc. angeht. Ich kann jetzt nur von Charlotte ausgehen, aber da ist es so, dass sie mit ihren 15 Monaten deutlich weniger Umstände macht als am Anfang. Zu dem jetzigen Aufwand kommt dann natürlich ein Säugling obendrauf. Aber ich bin dann auch routinierter und mache mir weniger Sorgen, was falsch zu machen. Man hat ja dann auch einen gewissen Erfahrungsschatz.
(und die kürzlich engagierte Haushaltshilfe würde ich natürlich trotzdem behalten!

)
@ Amselmädchen: Deine Geschichte hat mich betroffen gemacht. Tut mir leid für euch, ich drück euch die Daumen!
Nein, ich will mich nicht an deinem Schicksal laben, aber genau das ist es, wovor ich Angst habe. Kann man das unbeschadet durchstehen? Als Paar, als Familie, jeder für sich? Wann ist die Schmerzgrenze erreicht, wann kann man nicht mehr weitermachen?
Ich will mir nicht vorstellen, wie es ist, eine Fehlgeburt zu haben, wieder und wieder ein Tiefschlag, Keine Ahnung, ob ich das schaffen könnte. Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, will ich die umsetzen. Jetzt, sofort, ohne Wenn und Aber.
Wenn man doch nur mal kurz den Verstand und das Kopfkino ausschalten könnte….
@ Pedi: Das ist natürlich schon so: jedes Leben endet mitTod. Und das ist das Risiko. Zumindest eines davon.
Eine Freundin hat einen 20 Monate alten Jungen mit globaler Entwicklungsstörung, eine Bekannte ein Mädchen mit starkem Down-Syndrom, von Freunden ist das Baby dann doch noch nach der Geburt gestorben, sie hatten so gehofft. Das alles ist für mich als Außenstehende schon schwer zu ertragen.
Aber da gibts wohl nur ja oder nein. Wenn man sich gegen eine weitere Schwangerschaft entscheidet, entscheidet man sich natürlich auch gegen ein vermutlich gesundes Kind.
@ piglet: Hier ist das mit den älteren Schwangeren echt nicht so. Alle jung, gesund und öko. Auch die anderen Eltern in der Krippe....
Die Sorgen und Nöte, die man mit einem Kind hat, werden sicher mit zwei Kindern keine Anderen sein.
Allerdings frage ich mich, ob ich als Perfektionist das wirklich schaffen kann.
Ich starre gerade auf meine Finger beim Tippen: wieder nicht ordentlich manikürt...

(wie blöd kann ein einziger Mensch eigentlich sein..?!)