julie - eine längere geburt

Begonnen von suselie, 02. Dezember 2009, 16:40:12

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suselie

so, jetzt hier mein geburtsbericht:

unser ET war am 28.11.09. bis einen tag vorher hatte ich weder vorwehen, senkwehen, noch sonstige "vorboten" oder ss-erscheinungen.
am freitag, den 27.11. hab ich abends ein schönes warmes bad genommen. danach hab ich es mir auf der couch gemütlich gemacht. irgendwie fühlte sich auf einmal die hose leicht nass an. dachte, dass kommt noch irgendwie vom baden, aber irgendwie fand ich es auch beunruhigend. Wir haben dann letztendlich im KH angerufen, wo uns gesagt wurde, wir sollen einfach mal vorbei kommen und das prüfen lassen. heim fahren kann man ja immernoch.

um ca. 22 uhr kamen wir im KH an und ich wurde untersucht. laut PH-streifen war ein eindeutiger blasensprung aber nicht ersichtlich, weil ich ja nicht viel flüssigkeit in der hose hatte.
die ärztin hat auch nochmal nen blick darauf geworfen und meinte, wir müssen das anderweitig untersuchen. sie wollte gerade alles vorbereiten, als ein richtiger wasserschwall in meiner hose landete. Ein weiterer PH-test zeigte eindeutig: blasensprung

nach CTG und mehreren untersuchungen war es inzwischen 1 uhr früh und ich wurde auf station gebracht, wo ich die nacht bleiben sollte. Ich sollte mich sofort melden, wenn wehen einsetzten. Falls nicht sollte um 10 uhr früh eingeleitet werden, da bei blasensprung die gefahr einer infektion groß ist. Nachts begann es dann tatsächlich etwas zu "ziehen", aber nicht aufregend und total unregelmäßig. Ich wusste nicht, ob das ausreichend war, um der hebamme bescheid zu geben. Deshalb wartete ich noch und so gegen 6 uhr früh wurde das ziehen stärker und im 5-minuten-takt.
Ich läutete der schwester, kam zur hebamme, wo erneut ein CTG geschrieben wurde. Leider waren diese ersten wehen ohne erfolg. Muttermund maximal ein-finger-breit. Ich sollte zwei stunden später wieder kommen zum CTG und so ging das dann den ganzen samstag bis abends um 18 uhr. Die wehen wurden heftiger, sehr regelmäßig, aber ohne jeglichen erfolg. Der arzt entscheidete schliesslich, dass wir einleiten müssen. Ich bekam eine tablette, wehen wurden noch heftiger, mumu immernoch wie gehabt... nach vier stunden eine weitere tablette... mumu jetzt bei 2cm, aber alles recht zäh. Die wehen waren richtig heftig, vorallem weil sich das alles so dermaßen hinzog. Irgendwann hatte ich keine kraft mehr zu veratmen, hab nur noch verkrampft, bis die hebamme eine PDA vorschlug. Die wurde so ca. um 23 uhr gelegt und war ein wahrer segen! Ab da spürte ich zwar wehen, aber nichts im vergleich zu vorher. Der muttermund öffnete sich innerhalb weniger stunden auf 10 cm und klein-julie wurde schliesslich mit nicht mehr als 5 presswehen (welche dank PDA auch ohne probleme abliefen) sonntag morgen geboren!

Insgesamt dauerte von der fahrt ins KH bis zur geburt die ganze prozedur von freitag abend bis sonntag früh. Aber im nachhinein war es das alles wert.

Wir haben jetzt eine sehr brave kleine tochter und die doch sehr lange geburt ist vergessen :-)

suselie

ach, ganz vergessen:

3620 gramm
50cm
KU 33cm

und: ein großes lob an unsere tolle hebamme, die wirklich die beste hebamme für mich gewesen ist. ich hab zwar keinen vergleich, aber hätte mir keine bessere wünschen können...
und auf den werdenden papi, der die lange prozedur genauso mit bravour gemeistert hat!

so, das war´s jetzt aber  ;)

BigFamily84

Ein seehr schöner Bericht... das macht mir Hoffnung das ich evtl. doch nicht übertrage *g*

Bei Ayleen hat die Geburt auch von Mittwoch abends bis Freitag abends gedauert... ausser Blasensprung verlief se genauso wie bei deiner Julie
Ayleen Joyce 22.06.2007
Lea Joleen 10.12.2009
Luna Marie 15.09.2012

Nadine456

Ein sehr schöner Bericht und eine wunderschönen kennenlern Zeit

Ein kleines bisschen Mama, ein kleines bisschen Papa und ggggaaannnnzzzz viel Wunder!!!