Zum Glück doch in Kaiserschnitt

Begonnen von milli, 18. Oktober 2011, 21:05:42

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

milli

Meine Schwangerschaft verlief heiter bis wolkig. In den ersten 14 Wochen habe ich unter Übelkeit, Sodbrennen, Erbrechen und starker Müdigkeit gelitten und danach habe ich beim gehen Schmerzen im Unterleib gehabt, die bis zum Ende blieben und immer stärker wurden.
Ca in der 20 Woche habe ich noch eine Insulinpflichtige Diabetes dazu bekommen :P

4 Wochen vor ET war ich in der Kinik, um die Werte von dem Kleinen noch mal checken zu lassen und ggf die Geburt zu besprechen. Ich habe gehofft, das ich diesmal spontan entbinden könne, da meine Große per KS zur Welt gekommen ist.
Die Werte waren bis dahin ok, er war zwar groß, aber noch im Rahmen. Durch die Diabetes durfte ich aber nicht über Termin gehen.

Option 1: ich warte, ob ich bis zum ET selbst Wehen bekomme und versuche spontan zu gebähren, wobei die Gefahr ist das er zu groß wird in den letzten 4 Wochen und/oder es im Not KS endet :-\ und ich weder bei Alex noch in der Schwangerschaft je eine Wehe hatte, wollte ich das nicht riskieren
Option 2: Ein geplanter KS vor ET
Option 3: Es wird eingeleitet<- ging nicht, weil ich schon mal einen KS hatte und die Gefahr, das die Gebährmutter reißt dadurch erhöht ist

Durch die ständigen Schmerzen habe ich mich dann für einen geplanten KS entschieden, dann aber bitte so früh wie möglich. Ich war kaum noch in der Lage, Alex in den KiGa zu bringen, weil ich weder laufen noch Rad fahren konnte. Ansonsten habe ich bis zur Geburt noch alles gemacht, putzen, Einkaufen (inkl tragen 8)), Wände malern etc, frei der Devise ich bin schwanger und nicht krank s-:)...

Am KS Tag sind wir gegen 6.30 Uhr in die Klinik und haben uns bis 8.50h die Zeit vertrieben mit CTG, klönen etc. Ich sollte als 2 in den OP.
Irgendwann haben mich die Hebi und mein Freund dann runter gefahren und ich wurde in den OP geschoben, 262526 Leute in grün stellten sich vor und die Narkose wurde gelegt.
Als ich dann auf der Liege lag und verhüllt wurde, durfte auch mein Freund an meine Seite :-*. Die ersten paar Minuten spielte mein Kreislauf verrückt und mir war megaheiß :o, aber das legte sich schnell. Kurze Zeit später war Hanno auch schon da :D. Er wurde in ein Handtuch gehüllt und mir auf die Brust gelegt. Als erste Amtshandlung hat er mich erstmal angepinkelt ;D.  Leider mussten sie ihn nochmal weg holen, weil er nicht richtig geatmet hat und abgesaugt werden musste. Während sie Hanno versorgt haben, habe ich dem OP Team gesteckt, das ich die OP beobachten kann ;D, er gibt einen Ort, wo sich alles gespiegelt hat. (Mich stört soetwas nicht ;D).
Irgendwann bekam ich den Kleinen wieder und wartete auf das Ende der OP. Da kam eine Ärztin zum Kopfende und erklärte mir, das es länger dauert, weil ich so starke Verwachsungen im Bauch habe ??? Nach der OP bekam ich noch einen Sandsack auf die Narbe gelegt und hatte neben dem Urinbeutel auch noch eine Drainage aus dem Bauch :-\.
Soweit so gut. Im Kreissal haben wir und anschliessend alle beschnuppert und als ich aufs Zimmer geschoben wurde, kann die erste Ärztin, die mich operiert hat und erklärt mir, das es mega gefährlich war :o, die Gebährmutter war durch die Verwachsungen im Bauch ganz kurz vor dem reißen :o. Hätten die Wehen eingesetzt, oder ich mich auch nur falsch bewegt, wäre sie gerissen und der Kleine und ich hätten wohl nicht überlebt :-[. Auch die zweite Ärztin kam kurz darauf und erklärte mir die Sache und meint, das ich nie wieder Kinder begommen solle, das sein lebensgefährlich für mich :'( :-[... deshalb hätte ich auch die Drainage, weil ich viel geblutet habe.

Aber es ging schnell bergauf, am Abend durfe ich schon aufstehen und mich waschen und am 4 Tag wurde ich entlassen. Leider hatte ich beim aufstehen so starke Schmerzen, das ich ständig Schmerzmittel brauchte und vor Schmerzen tlw geschrien hab. 3 Verschiedene Ärzte 4 Diagnosen, was es sein könnte :P. Es war am Ende die Blase, die von innen gegen die Narbe gedrückt hat s-:) und auch die Schmerzen vergingen.

Leider hat Hanno zu Hause nicht zu sondern abgenommen, so das wir 1 Woche nach der Geburt von der Hebi wieder ins KH geschickt worden, weil er immer schwächer wurde :'(. Ich habe ihn bis dahin gestillt und die letzten 3 Tage davon im 3h Takt, wobei er nicht wach zu bekommen war und kaum getrunken hat :'(
Im KH habe ich auch im 3h takt gestillt, zugefüttert und dann abgepumpt. Das ganze dauerte ca 2,5h und nach einer halben Stunde Pause wieder alles von vorne :-[.
Am nächsten Tag habe ich nur noch geweint und konnte einfach nicht mehr. Aber er hat wieder zugenommen.
Wieder zu Hause durfe ich ihn nicht stillen, bis er sein Geburtsgewicht wieder hatte lt Hebi und so habe ich abgepumt und den Rest mit Pre gefüttert. Leider ist Hanno nach der Woche zufüttern nicht mehr an die Brust gegangen und da ich keine Kraft mehr hatte und hier noch eine 5 jährige rumspringt, habe ich mich dazu entschlossen, abzustillen :-[.

Aber nun wächst und gedeiht er prächtig und heute schon 4 Wochen alt :-*
Hanno
3500g
53cm
36KU














Beja

Hallo milli,

puh, da habt ihr ja echt was mitgemacht! Gut dass Du intuitiv die richtige Entscheidung getroffen hast und es euch jetzt gut geht  :D

Dass Du besser keine Kinder mehr bekommen solltest tut mir sehr leid für Dich, aber das Glück nochmal so sehr herauszufordern wäre wahrscheinlich wirklich nicht das Richtige  :( s-hug

Ich wünsche Euch alles Gute

Beja