Wie geht ihr Monat für Monat mit der "Niederlage" um?

[Petra81]

Ich hab da mal ne Frage an euch.
Ich suche mir jeden Monat neue Gründe warum es gut ist, dass ich den Monat nicht schwanger geworden bin. z. B. es ist besser so, so konnte ich wegen meiner heftigen Erkältung wengistens Antibiotika nehmen, oder es ist besser so, denn ich musst ja umzugsbedingt schwer schleppen etc. etc.
Damit verkrafte ich es leichter. Geht es euch genauso?
Das gleiche mache ich, wenn ich über meinen Abgang nachdenke. Wäre ja, wenn alles glatt gegangen wäre ne März 08 Mami geworden. Aber noch heute habe ich mit ner Kollegin und inzwischen super Freundin gesprochen, warum es gut war, dass der Wurm abging. Meine jetzt Freundin kam erst Ende Okt. letzen Jahres in unsere Firma, wir hätten garkeine Zeit mehr gehabt uns gut anzufreunden und mein Mann hatte im Feb. 08 ne Not-OP, bei welcher im 30 cm Darm entnommen wurden. Gut das ich da nicht im 9ten Monat schwanger war usw. usw.
Hoffe, dass ihr meine Frage nicht doof findest.
LG Petra

[Zita78]

Das wird Dich jetzt nicht weiterbringen, aber mein erster Gedanke, als ich den Fred-Titel gelesen habe, war:

Ich kann damit gar nicht umgehen, ich hadere mit dem Schicksal, frage mich, was sich irgendwer dabei gedacht hat, so etwas Grässliches wie ungewollte Kinderlosigkeit zuzulassen. Ich habe eine schreckliche Wut in mir, über unsere Unfähigkeit, ein Kind zu bekommen, über die Ungerechtigkeit, wenn man sieht, was für Schwachmaten Kinder bekommen (für political correctness bin ich seit 3 Jahren auch nicht mehr zu haben ) und darüber, wie ätzend die meisten Leute darauf reagieren und dass man sich deshalb ewig überlegt, wem man es erzählen kann..

Und ehrlich: ich hab noch nie einen Grund gefunden, weshalb es gut ist, kein Kind zu haben 

Herrje, das hört sich ja insgesamt furchtbar an  , ich lass es trotzdem stehen.. 

   Zita

[picassooline]

Huhu

Auch wenn ich derzeit nicht übe,hab ich ja ne Übizeit von etwas mehr als 2 Jahren hinter mir.

Ich kann mich Zita nur anschliessen,ich war wütend, auf meine bisherigen Frauenärzte,auf die KK,auf die Politik,auf mich und meinen Körper und auf andere die ihre Kinder wie Dreck behandeln,oder gar umbringen.
Und dann kam auch ständig dieses "warum" in mir auf.
Warum bekommen einige 5,6,7 oder noch mehr Kinder und andere dürfen sich nicht an einem erfreuen?
Warum klappt es bei einigen "in der Besenkammer" (also mal so eben auf die Schnelle)?"
Warum kann es einen nicht weniger innerlich zerreissen?
Warum muss ich schuld sein?
Warum kann,bzw. will mir denn keiner helfen (Anspielung auf die damaligen FÄ)?
...

Also wie du siehst,hab ich auch keine Ausreden gesucht,wieso es gut ist keins zu haben,sondern immer war ich wütend und enttäuscht.
Das einzigste Mal wo ich gesagt hab "Gut das es nicht geklappt hat!" war,als ich mich dann von meinem Ex getrennt habe und gesehen hab,was er wirklich für ein Mensch ist

[tinalein]

ich bin dann immer wütend hab schlechte laune und seit ich in der kiwu bin kommen dann noch heulattacken dazu und bekomm an hals was die regierung angeht enn die legen einen ja einen stein in weg....................
außerdem reg ich mich dann noch auf wenn sie was in nachrichten bringen des a kind umbracht wurde oder vernachlässigt wurde alsoam besten mir geht um diesen zeitpunkt jeder as n weg denn ic bin da sehr schlecht gelaunt aif alles.
Nur ganz wenige wie mei beste freundin oder mei mann können mich evtl besänftigen ich weiß ich bin schlimm aber so bin ich halt.

[Schnuffy]

Hallo Petra,
schwieriges Thema. Ich selber hatte arge Probleme damit. das ging soweit, dass ich depressiv wurde und sogar einen Nervenzusammenbruch hatte. Ok da spielten noch andere Sachen eine Rolle aber der unerfüllte Kiwu hat mich sehr fertig gemacht.
Mittlerweile geht es. Ich übe nicht mehr aktiv sondern lasse es drauf ankommen. Keine Medis, keine FAbesuche (außer zur normalen Vorsorge natürlich) kein Zyklusbeobachten. Nichts mehr in der Hinsicht. Das hat mich persönlich erst mal von dem Druck befreit, den ich mir selber gemacht habe. Natürlich kommtdas Problemirgendwann wieder auf, denn wir wollen ja noch Kinder und da müssen wir uns irgendwann mal mit dem thema künstliche Befruchtung auseinandersetzen aber ich habe da im Moment nicht die Kraft für. 
Ich glaube man kann lernen damit umzugehen, das ein Stück weit von sich zu schieben aber solange man seinen Kiwu hat, wird man jeden Zyklus auf neue enttäuscht sein. Die Stärke der Enttäuschung kann man beeinflußen aber die Enttäuschung wird immer da sein.

Hmmmm ich glaube ich war dir keine große Hilfe aber so seh ich das.

Ganz liebe Grüße Schnuffy

[nana80]

Dieses Thema könnte auch ich eröffnet haben: HAb gerade gemerkt, dass SB eintreten (regelmäßige Vorboten meiner Mens). Und dass , obwohl ich meinen NMT für vorgestern errechnet hatte und ich schon wieder positiver Dinge war...

Meine Reaktion: stundenlange Heulattacken - sowohl bei Eintreten der Mens, als auch bei irgendwelchen Bemerkungen anderer wg. SS und auch wenn ich von einer Schwangerschaft in unserer Umgebung erfahre....
Es ist schlimm und es wird immer schlimmer.
Hab mich ehrlich gesagt schon nach Selbshilfegruppen umgehört!

[Old_Giraffe]

bei mir war es beides.

ziemlich am anfang der übi-zeit: heulerei, frust, alles doof.

am ende der übi-zeit: akzeptanz, das gefühl, dass es irgendeinen sinn hat, dass wir solange üben (eine probe der beziehung, die positiv verläuft, wir sollten vielleicht ein kind adoptieren, die zeit ist noch nicht reif dafür usw).

für mich war die akzeptanz (bis zu einem gewissen grad) ein erfolgsrezept. ich habe auch akzeptieren lernen müssen, wieso mein sohn eine extreme frühgeburt wurde - die frage, wieso es so kommen musste, habe ich mir dutzende male gestellt. ich denke, es wird seinen sinn haben. natürlich ist man dafür nicht offen, wenn das kind auf der intensivstation um sein leben kämpft, aber irgendwann, monate später, denke ich schon, dass es wohl so sein sollte. obwohl es natürlich auch phasen gibt, wo ich es nicht so "nüchtern" sehen kann.

ich versuche allerdings schon, negative dinge irgendwie zu analysieren und was positives mitzunehmen.

[lotta]

Hey Petra,

ich habe alle möglichen Phasen durchlebt... am Anfang dachte ich noch - "ach... das kann eben länger dauern.." dann wurde ich immer gefrusteter (inkl. depressiver Erschöpfung und Nervenzusammenbruch  da kamen aber auch noch andere Dinge zusammen...)  und nach 1 Jahr war ist nur noch stinksauer.. nicht auf mich - eher auf schwangere Frauen, auf das Shcicksal und auf Gott. Ihch fand das unglaublich gemein und ich war unendlich neidisch... mir hat es sehr geholfen das so anzuehmen und auch dazu zu stehen. Ich hätte Frauen, die "mal eben" schwanger wurden, mit dem blanken Ar*sch ins Gesicht springen können. Natürlich ist das nicht gerade nett gewesen.. aber mir tat es gut.

Dann wurde ich schwanger und habe unseren Drops  in der 10. Woche wieder gehen lassen müssen... danach war die Wut weg und die Trauer wurde immer größer... Trauer um mein kleines Baby, das ich nicht kennenlernen würde und Trauer darüber, dass wir so lange warten müssen - dazu kam die Angst, dass es vielleicht nicht klappen würde und die eine Schwangerschaft unsere einzige Chance gewesen sein könnte...
Seltsamerweise ging die Trauer nach dem ursprünglichen ET weg und es blieb eine Angst...
Während der Behandlung war es dann eine Mischung aus Wut und so einem "dann eben beim nächsten Mal"-Gefühl.

Ich glaube, dass jede Frau ihren individuellen Weg finden muss um einigermaßen gesund den KiWu-weg gehen zu können. Ich hätte in naher Zukunft psychologische Hilfe gebraucht - ich war für mich und für meinen Mann am Ende meines Lateins...

Liebe Grüße
Lotta

[Tinchen]

Hallo Petra!
Ja, wo soll ich anfangen... Als ich im November 2006 die Pille abgesetzt habe und das darauffolgende erste Ki-Wu Jahr konnte ich noch relativ gut damit umgehen, denn man weiß ja, hört und liest immer wieder: Bis zu einem Jahr kann es nunmal dauern! Wobei ich auch schon während dieser Zeit stark anfing, meinen Zyklus zu kontrollieren, Temp-messen, Ovu-Tests etc. Komischerweise kam schon nach ca. 4 Monaten dieses Gefühl auf: Was ist, wenn ich NIE schwanger werde, werde ich jemals eine Mutter sein? Trotzdem beruhigte mich dieses Wissen, dass es nunmal auch bis zu einem Jahr dauern könne und ich noch in der ganz "normalen Zeit liege". Als das erste Jahr vorbei ging, wurde es langsam kritisch - eine leichte Ungeduld kam auf! Die Tage vor der Mens sind für mich die schlimmsten...das Warten...dann soll die Mens jetz endlich einsetzen, dann weiß ich wenigstens Bescheid...Gefühle? Wut...Traurigkeit...Hilflosigkeit...Und dann muss ich auch noch Monat für Monat so leiden: Heftigste Blutungen und Schmerzen...immer wieder...Bin tagelang außer Gefecht gesetzt. Warum ist das so bei mir? Warum kann ich nicht endlich einfach schwanger sein? Ich kann nicht sagen, dass ich wegen meines Kinderwunsches "dauer-depressiv" bin. Es ist wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Es gibt Tage, an denen geht es mir richtig gut! Ich kann mich des Lebens freuen und denke mir auch: Sei froh, Du bist gesund, hast einen tollen Mann etc. Sei doch froh!! Leider kann diese Stimmung auch sehr schnell kippen...Ein trauriges Lied und schon kullern die Tränen! Ich möchte so gerne abschalten, denn der Ki-Wu beherrscht meinen ganzen Tag - aber es geht nunmal nicht! Zu Deiner Frage: Ja, es gab tatsächlich Monate, in denen ich mir dachte: Ach schade, aber wahrscheinlich ist es jetzt gerade besser so... Das war in den Monaten vor meiner kirchlichen Hochzeit dieses Jahr im August. Mein Baby will halt warten bis der Vorbereitungsstress vorbei ist und wir den kirchlichen Segen haben Dann kam der Urlaub: 3,5 Wochen! Mir ging es super gut. Wir waren in Italien, es war einfach ein klasse Urlaub, Entspannung pur - Und dann auch noch während dieser Zeit meine fruchtbaren Tage: Was will Frau mehr?  Danach: Hoffen und Warten... Und? Wieder nichts  Jetzt bin ich gerade dabei, mir einen neuen Job zu suchen. Mein jetziger Job langweilt mich total und ich will jetzt einfach nicht mehr in meinem Job bleiben, nur weil einfach so unklug wäre zu kündigen, wo man doch schwanger werden will! Jetzt denke ich: Vielleicht will mein Baby, dass ich erstmal einen neuen Job beginne und (vielleicht) wieder Spaß an meiner Arbeit habe? Vielleicht will es erst dann kommen? Also, teilweise verstehe ich Deine Gedanken. Aber es sind nicht die wahren Gefühle, oder? Letztendlich versucht man doch sich irgendwas "schönzureden"? Bei mir ist es zumindest so... Die Enttäuschung, der Frust und die Traurigkeit werden einfach immer größer. Ich spiele jetzt auch mittlerweile mit dem Gedanken, einen Termin in einer Ki-Wu Klinik zu machen. Ich möchte endlich das Gefühl haben, dass etwas voran geht... Sorry, ist länger geworden, als ich wollte...

[mabaju]

Ich komme mit den ständigen negativs besser klar als mit den Aussagen der Ärzten 

Die ersten 1,1/2 Jahre war es immer wieder die Hölle, aber da dachte ich ja auch das alles ok ist  jetzt merke ich wie die Kraft schwindet weiter zu machen und nach vorn zu schauen  Jeder Zyklus ein anderer Schock, bzw. ein andere Diagnose  und ich verstehe nicht wie man so lange warten muss um ernst genommen zu werden 

Was mir hilft, ich teste meist an ES +13 o 14 und warte dann geduldig auf die Mens  bis sie dann da ist hab ich mich an das nächste negativ gewöhnt 

[Petra81]

Aber es sind nicht die wahren Gefühle, oder? Letztendlich versucht man doch sich irgendwas "schönzureden"?

ja, dass stimmt. Es sind nicht die wahren Gefühle. Ich rede es mir damit nur schön. 

[Schnubbi]

Petra
Ich kann alle Frauen die hier geschrieben haben gut verstehen, doch ich denke der gesündeste Weg ist der den du wählst.
Es ist eine gute Methode die du anwendest um nicht völlig irre zu werden. Und auf einer Art und Weise hat es ja tatsächlich was "Gutes" besser gesagt "Praktisches".
Auch wenn es nur ein "Schönreden" ist, aber es ist gut für die Seele, denn wir glauben was wir sagen.

Ich wünsche allen die noch weiterhin üben viel Kraft und Mut und Erfolg!!!

[regenbogen78]

hallo ihr lieben,
ich will mich auch nicht mit dem gedanken zufrieden geben, das das so sein muss.
ein leben ohne kind.
MEIN LEBEN!
und ich werde immer jeden monat, jedes jahr darauf hoffen und warten, das es doch noch klappen wird.
weil es einfach nicht anders sein kann.
wie sollte ich sonst damit fertig werden?
LG regenbogen78

[Je]

Ich ziehe wirklich den Hut vor Euch !
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr bald Euern Sonnenschein in den Armen halten werdet.

   Lieben Gruss, Je

[dani]

Ich kann  dir nicht sagen,ich weiss nicht mehr wie ich es bis jetzt geschafft habe,wir üben seit September 2002,ich habe bereits 2 KInder.Ich drehe fast durch weil ich weiss ich kann ss werden,doch scheinbar nicht von meinem neuen Mann.Mein Mann hat gestern so bitterlich geweint :'(was er verbrochen hat das er mir kein Kind schenken kann,man das zog mich noch mehr runter :'(ich verstehe die Welt nicht mehr... :-[NUnja wir ziehen jetzt erstmal um,und dann vielleicht gehen wir nochmal in eine Kiwuklinik,ach ich weiss auch gar nichts mehr..Wünsche Euch allen hier viel Glück

[Urml]

Ich kann Tinchen in jedem Satz zu 100 % zustimmen, und bevor ich den ganz den selben Text nochmal schreibe: BEI MIR IST ES GENAUSO! Die selben Gefühle, Gedanken und die selbe Einstellung warum unser Würmchen noch nicht da ist:
Wir lassen unser Baby entscheiden, wann es zu uns kommen möchte - und diese Entscheidung müssen wir einfach akzeptieren. ABer wir wissen auch, dass wir dafür mal mit einem großartigen Baby belohnt werden. Und darauf freuen wir uns jetzt schon!

(wir wissen leider auch nicht, warum es seit über 2 1/2 Jahren nicht funktioniert - auch wenn ich das Gefühl habe, im November ss zu werden...)

Auf jeden Fall wünsche ich dir, liebe Petra, ganz viel Kraft und für jeden neuen Monat ganz viel Stärke so weiterzumachen wie bisher!!

[thirsting]

Hallo Ihr Lieben, ich kann Euch gut verstehen, mir geht es genauso, ich bin total frustriert, traurig, hilflos, wütend, verletzt und auch neidisch, auf alle diejenigen die so einfach ss werden können, es klingt gemein aber ich gönne es allen wirklich von Herzen, und doch ist da immer wieder dieses drückende GEFÜHL, dieser schreckliche Klos im Hals, wenn ich sehe, wie andere vor Glück und Stolz platzen und ich immer mehr das Gefühl bekomme, ich werde niemals auch nur 1 schwanger sein und nur einmal jetzt wirklich noch Mal ein Baby zu bekommen. Ich sehe nur noch schwangere Frauen, in meinem Umfeld bekommen ständig Jüngere ich bin 26, Kinder und ich stehe da, und denke mir, warum muß nur bei mir alles so sein? Warum kann ich tun, was ich will und immer passiert etwas Neues, negatives, etwas das die Hoffnung immer mehr schwinden lässt, ich sehne mich so sehr nach einem eigenen Baby und ich bete täglich zu Gott, dass er mir doch wenigstens eines schenkel soll...ich könnte so oft nur noch weinen und so oft erscheint mir alles Sinnlos und alles tut weh, so tief drinnen in der Seele, im Herzen und manchmal sogar körperlich, weil die Trauer und das Loch, in das man fällt immer stärker wird und droht, einen innerlich zu ersticken....ich wünschte, man könnte etwas mehr tun, als nur hilflos versuchen, sich abzulenken....es ist so ungerecht...

[Urml]

thirsting:

[thirsting]

Heute haben wir erfahren, dass das SG auch nicht gut war, jetzt bin ich total am Boden...

[thirsting]

schon wieder eine NIederlage, jeden Moment kommt die Mens...

[Zita78]

Ach Mensch, mir fehlen echt die Worte 
Irgendwann hat man doch genug von schlechten Nachrichten 

Alles Liebe,
Zita

[thirsting]

oh ja, irgendwann hat man wirklich genug von alledem. Ich hatte die letzten Zyklen wenigstens mal relativ regelmäßge 29-31 Tage und heute bin ich schon wieder bei ZT 33 irgendwie kommt die Unregelmäßigkeit immer wieder zurück. Habe seit Tagen das Gefühl dass die Mens kommt aber sie kommt nicht, meine FA meinte ich solle trotz allem einen SS Test machen, welcher nat. wieder so blütenweiss wie sonst was ausfiel, irgendwie kann ich nicht mehr daran glauben, dass ich je etwas anderes sehen werde...wein

[Pünktchen]

Ich fang hier voll das heulen an, wenn ich eure Einträge lese. Fühlt euch alle von mir gedrückt.
Ich brauche mal eure Hilfe. Meine Freundin übt jetzt auch schon seit über zwei Jahren. Und jetzt hat die zweite Eileiterspülung (oder wie das heißt) auch nicht geklappt. Wie kann ich ihr helfen. Was meint ihr. Ich trau mich garnicht mich zu freuen, da bei mir alles so schnell geklappt hat. Die Süße hatte nämlich in ihrem Leben es schon so schwer.

[Zita78]

Hallo Pünktchen!

Herzlichen Glückwunsch erstmal und alles Gute für Deine ss!
Deine Situation ist natürlich schwierig    Meine beste Freundin (die noch nicht übt), sagte letztens zu mir, dass sie gar nicht weiß, wie sie mir das sagen würde (wenn sie dann ss wäre)
Ich fand das sehr traurig    und habe ihr auch gesagt, dass ich mich so sehr für sie freuen würde. Ungewollte Kinderlosigkeit ist so furchtbar, das wünsche ich nur ganz wenigen Leuten (meine boshafte Natur macht es mir unmöglich, zu schreiben "das wünsche ich niemandem".. manchmal denke ich das nämlich doch.. ). Und natürlich wünsche ich mir für sie und alle Anderen, die ich lieb habe, dass es am besten im ersten Zyklus schnaggelt!
Ich glaube sogar, dass ich bei ihr nicht traurig wäre - auch wenn es schwer ist, das vorauszusagen.. 

Ich war sehr baff, dass sie so empfindet, deshalb sprich ganz offen mit Deiner Freundin, sag, dass es schwer für Dich ist und frag sie vielleicht, ob sie eher möchte, dass Du viel oder gar nichts erzählst...
Was mich hier bei der Arbeit fertig macht, ist das Gejammer von Schwangeren, wie schlecht es Ihnen geht. Was sind schon 3 oder meinetwegen auch 4 Monate Kotzerei gegen ein Kind? Da denke ich immer, die wissen es nicht so zu schätzen, was für ein Glück sie haben 

Mmmh, so wahnsinnig hilfreich war das jetzt nicht, oder? 
Alles Liebe, Zita

[Pünktchen]

Doch war super, danke. Ich werde einfach "gefiltert" mit ihr sprechen. Und mich nicht beschweren. Und ich hab mir überlegt sie zur Patentante zu machen. Dann hat sie eine Aufgabe.