Hallo!
Leider müssen wir uns wohl eingestehen, das auch wir zu den Langzeit-Übenden gehören.
Ich möchte euch kurz unsere Geschichte vorstellen.
Vor unserer Hochzeit vor 8 Jahren hatten wir (Anna und Stephan) beschlossen ab der Hochzeit nicht mehr zu verhüten. Seit der Hochzeit haben wir so gut wie nie verhütet.
Wenige Wochen später bemerkte ich, dass ich schwanger bin. Leider hatte ich kurz darauf im August 2006 Blutungen und habe das Kind verloren. Wir waren tief traurig. Da wussten wir allerdings noch nicht, dass es der 1. viler Schläge gewesen ist. In den darauf folgenden 2 Jahren hatte ich 6 Fehlgeburten. Jeweils in der 5. oder 6. SSW.
Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht was Sternenkinder sind.
Als ich fast schon aufgeben wollte, stellte sich erneut eine Schwangerschaft ein. Doch bei 20+6 mussten wir unser Kind im Juni 2009 leider gehen lassen. Unseren kleinen Sohn.
Wir waren total verzweifelt und ich habe mir immer wieder die Frage gestellt, ob ich was falsch gemacht habe. Wir haben ihn untersuchen lassen, aber er war kerngesund. Keiner konnte eine Erklärung für seinen Tod finden.
Als nach knapp einem Jahr wieder der Kinderwunsch in uns gereift ist, haben wir beschlossen uns Hilfe zu holen. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir der Natur ihren Lauf gelassen, sprich ohne jeglich Hilfe durch Test, oder künstliche Befruchtung.
Dies wollten wir jetzt ändern. Meine FA hat mir dann erstmal zu Temperaturmessungen und Ovulationstests geraten. Des Weiteren habe ich mir mir einer Homöopathin in Verbindung gesetzt.
Leider hat sich nicht er gewünschte Erfolg eingestellt. Es folgten 6 weitere Fehlgeburten. 4 in der 5. bzw. 6. SSW. Aber leider auch 2 in der späteren Schwangerschaft. Unsere beiden Söhne, bei 17+2 und bei 23+5 (Im April 2014). Auch diese beiden Söhne waren kerngesund.
Keiner kann sich bisher erklären warum wir 13* haben. Meine FA sagt, auch dass das eigentlich nicht sein kann, da wir beide gesund sind. Schilddrüse, Spermien, Eizellen, Bluttest, Hormonspiegel. Alles ist in Ordnung und trotzdem scheint uns kein Kind vergönnt zu sein.
Wir haben zwar 13 Sternenkinder habe wir würden so gerne ein Erdenkind haben. Um unseren Sternen trotzdem eine Art Existenz zu geben haben sie alle Namen von uns bekommen. Bei denen wo wir das Geschlecht nicht kannten, aber wir uns von unserem Gefühl leiten lassen. Bei den 3 späteren Fehlgeburten wussten wir nach der Geburt, dass es Jungen sind. Jedes unserer Kinder trägt 3 Namen.
Jeweils ein Biblischer Name, wo Gott in der Bedeutung vorkommt, einen Namen welcher uns gefällt und einen Namen mit L, da wir beide einen Zweitnamen haben welcher mit L anfängt.
Das ist unsere Art unsere Kinder auf ewig mit uns und ihrem möglichen späteren Geschwistern zu verbinden und ihnen eine Identität zu geben.
Trotz all der Schicksalsschläge versuchen wir trotz allem irgendwie positiv in die Zukunft zu schauen und hoffen das wir doch noch irgendwann eines Tages unser Erdenkind im Arm halten können.
Das was uns am meisten zu schaffen macht, ist die Tatsache das keiner die Ursache und den Grund für die vielen Sternenkinder kennt. Das zermürbt uns regelrecht.
Naja, vielleicht ist es unseinfach nicht vergönnt, aber aufgeben wollen wir nicht.
Gruß
Anna